Der wirtschaftliche Wandel verlangt von Betrieben und ihren Beschäftigten ein hohes Maß an Flexibilität und Entwicklungsbereitschaft. Um Potentiale besser auszuschöpfen und konkurrenzfähig zu bleiben, leistet die nordrhein-westfälische Landesregierung schnelle und unbürokratische Hilfe: mit der Potentialberatung.
Die Potentialberatung ist ein vielfach bewährtes Förderangebot in Nordrhein-Westfalen und unterstützt - mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds - Unternehmen und ihre Beschäftigten, erfolgreich zu arbeiten. Umgesetzt wird die Potentialberatung vor allem über die Regionalagenturen in NRW. Wie das funktioniert, erklärt zeigt der Film Regionalagentur Ostwestfalen-Lippe.
Eine Potentialberatung können Betriebe mit Arbeitsstätten in Nordrhein-Westfalen in Anspruch nehmen. Bezuschusst werden 50 Prozent der notwendigen Ausgaben für Beratungstage - bis maximal 500 Euro pro Beratungstag. In Anspruch genommen werden können maximal 10 Beratungstage.
Um die Fördermittel zu erhalten, muss vor Beginn der Prozessberatung ein Erstberatungsgespräch mit der Regionalberatung OWL geführt werden. Unter Team finden Sie die/den für Ihren Kreis zuständige/n Ansprechpartner. Nach Prüfung der formalen und inhaltlichen Förderfähigkeit wird der Beratungsscheck ausgestellt. Danach kann die Beratung starten.
Runder Tisch "Beratungsstellen Arbeit" am 14.04.2021.
Mit den Beratungsstellen Arbeit (BSA) fand ein erster Runder Tischer zum Austausch in der Region Ostwestfalen-Lippe statt.
Insgesamt sieben Beratungsstellen Arbeit (BSA) führen seit Januar 2021 die Leistungen der bisherigen Erwerbslosenberatungsstellen fort und setzen mit dem Thema Arbeitsausbeutung einen neuen weiteren Schwerpunkt. Die ESF-geförderten Beratungsstellen Arbeit sind zugleich ein wichtiger Baustein beim Aufbau eines Netzwerks gegen Arbeitsausbeutung.
Unter der Moderation der Regionalagentur trafen sich die in OWL erstmalig die Fachberaterinnen und Fachberater der Beratungsstellen, Fachverantwortliche aus Arbeitsministerium und G.I.B. sowie eine Vielzahl regionaler Akteure zu einem ersten Fach- und Erfahrungsaustausch.
Die Fachberater:innen berichteten über den Stand ihrer (Netzwerk-)Arbeit in der Beratung zu ausbeuterischer Beschäftigung. Mehrere Partner und Anlaufstellen aus OWL hatten sich bereit erklärt, von ihren Erfahrungen im Kontext der eigenen Projekt- und Dienstleistungen zu berichtetn, darunter
Die Experten gaben einen Einblick in die Erfahrungen ihrer Beratungsarbeit, mit einer Fülle an konkreten Handlungs- und Beratungsansätzen, bewährten Zugängen und Hinweisen zu den Bedarfen und Problemlagen der durch ausbeuterische Arbeit betroffenen Menschen und ihrer Familien. In einer lebhaften Diskussion wurden Zusammenhänge deutlich, Best Practise im Umgang mit Institutionen, Arbeitgebern und Dritten dargestellt und Impulse für eine Vernetzung aller Akteure mit teils kreisübergreifender Zusammenarbeit gegeben.
Ein Ergebnis dieser gelungenen Auftaktveranstaltung zum Runden Tisch Arbeit gegen ausbeuterische Beschäftigung in OWL sind konkrete Pläne der Akteure zur Aufnahme bzw. Fortsetzung der Netzwerkarbeit. Ein nächstes Treffen wurde für den Herbst vereinbart.
Innovationsschau Industrial Pioneers OWL eröffnet – Programm bis zum 4. Mai
OstWestfalenLippe bietet ein hervorragendes Umfeld für die Industrie der Zukunft. Unternehmen und Forschungseinrichtungen erschließen gemeinsam neue Technologien und Themen, um die Wettbewerbsfähigkeit des industriellen Mittelstands zu sichern. Dieses Fazit zogen Spitzen der Automatisierungsindustrie am Montag auf der Eröffnung der virtuellen Innnovationsschau Industrial Pioneers OWL, die die OstWestfalenLippe GmbH und owl maschinenbau gemeinsam mit dem Spitzencluster it´s OWL organisieren. Interessentinnen und Interessenten können in einer 360 Grad Welt 72 Lösungen für die Industrie von morgen erkunden. Die virtuelle Schau wird ergänzt durch ein Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen und Expertengesprächen bis zum 4. Mai. Weitere Informationen unter www.industrialpioneersowl.de.
Industrial Pioneers wird getragen durch 54 Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Organisationen. Die Forschungsansätze und Anwendungen sind für die Besucherinnen und Besucher übersichtlich in zehn virtuellen Themenräumen aufbereitet. Themenfelder sind Maschinelles Lernen, Digitaler Zwilling, Digitale Plattformen, Industrial APP Marketplace, Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt, Digitale Transformation, Open Innovation, Zirkuläre Wertschöpfung, Smart Food Technologies und Zukunftstechnologien Bau. In jedem Raum sind sechs bis zwölf Impulse zu finden, die in Form eines Videos, einer interaktiven Webseite oder einer 3D-Animation präsentiert werden.
Im Themenraum KI in der Arbeitswelt werden beispielsweise Ansätze für den Einsatz von augmentierter und virtueller Realität für die Montage und für die Wartung von Maschinen gezeigt – und auch für den Einsatz in der Aus- und Weiterbildung. Um Ansätze für Nachhaltigkeitsstrategien und den optimalen Einsatz von Materialein und Ressourcen geht es im Themenraum zirkuläre Wertschöpfung. Der Themenraum Smart Food Technologies präsentiert Innovationen für die lebensmittelverarbeitende Industrie. Dabei geht es darum, wie durch digitale Technologien Überproduktion und Unterversorgung vermieden werden - zum Beispiel die Optimierung von Verfallsprozessen in Lebensmitteln. Automatisierung, Robotik und digitale Prozessoptimierung in der Bauwirtschaft sind Schwerpunkte im Themenraum Zukunftstechnologien Bau.
Intelligente Automatisierung und KI als wichtiger Schlüssel für die Industrie
Die Unternehmen der Automatisierungsindustrie in OWL sind ein wichtiger Treiber für die Industrie von morgen. Die Weltmarktführer Beckhoff, Lenze, Phoenix Contact, Wago und Weidmüller bieten zahlreiche Lösungen für Industrie 4.0 und KI im Mittelstand. Sie sind Partner in vielen regionalen Initiativen wie dem Spitzencluster it´s OWL und owl maschinenbau – und auch der virtuellen Innovationsschau Industrial Pioneers OWL. Bei der Eröffnung nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus der Geschäftsleitung der Unternehmen eine Standortbestimmung vor und diskutierten Handlungsempfehlungen und Erfolgsrezepte.
Dabei wurde die gute Stimmung in der Industrie deutlich – insbesondere in der Automatisierungsindustrie. Der Auftragseingang sei gut – ebenso wie die Prognosen. „Der Start des Jahres stimmt uns positiv für 2021. Zu Beginn des Jahres hatten wir einen sehr erfreulichen Auftragseingang. Wir gehen davon aus, dass sich – vorausgesetzt, es gibt keine Einschränkung des Warenverkehrs – die Wirtschaft weiter erholen und 2021 Fahrt aufnehmen wird. Weidmüller ist als Gestalter in vielen Märkten der Welt unterwegs, nämlich mit Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Wir sind mit hervorragenden, innovativen Produkten und Lösungen und einem tollen Team bereit für die Zukunft“ ist sich Volker Bibelhausen, Technologievorstand und Vorstandssprecher der Weidmüller Gruppe, sicher.
Die Gründe dafür liegen in der Schlüsselfunktion der Branche. „Automatisierungstechnik ist eine Querschnittstechnologie und findet Einsatz in nahezu jeder Branche – sei es der Bühnentechnik, der Gebäudeautomation, der Medizintechnik, der Energieerzeugung oder der Produktion. Eine synergetische Nutzung der neuen Technologien aus den Bereichen Digitalisierung, Industrie 4.0 und KI in Verbindung mit Automatisierungstechnik ermöglicht eine nachhaltige Nutzung der vorhandenen Ressourcen und sichert den Wohlstand der Menschen“, erläutert Dr. Ursula Frank, verantwortlich für Forschungs- und Entwicklungs-Kooperationen bei Beckhoff.
Kooperation in OWL ist Erfolgsfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie
Gerade für kleine und mittlere Betriebe bietet die Automatisierungstechnik viele Angebote, um die digitale Transformation zu gestalten und ihre Wettbewerbsfähigkeit in der neuen Normalität zu sichern. „Automatisierungsexperten integrieren ihre Domainexpertise in digitale Lösungen, die einen messbaren Mehrwert bieten und dem KMU neue Geschäftsmodelle ermöglichen. Die Krise hat den Nutzen digitaler Lösungen deutlich gemacht und deren Entwicklung beschleunigt. Insbesondere der durchgängige Einsatz des digitalen Zwillings wird zu einer echten Unterstützung in der industriellen Automation. Automatisierungsspezialisten, Maschinenbauer und -Betreiber müssen jedoch an einem Strang ziehen, um mit offenen Standards eine wirkliche Interoperabilität zu erreichen. Dann lassen sich Entwicklungsprozesse erheblich beschleunigen, Tätigkeiten parallelisieren und die Qualität verbessern“, ergänzt Burkhard Balz, Senior Vice President bei Lenze.
Die Unternehmen sehen Kooperation als einen wichtigen Erfolgsfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Industrie. „Im Rahmen des Spitzenclusters sind wir schon seit Jahren dabei, Potenziale neuer Technologien für OWL zu erschließen. Durch die Zusammenarbeit gerade auch zwischen den Marktbegleitern haben wir die Möglichkeit, gemeinsam schneller Probleme lösen zu können als jeder für sich. Hier sollten wir konsequent weitermachen und die Zusammenarbeit weiter intensivieren“, erläutert Frank Possel-Dölken, Geschäftsführer Phoenix Contact. „Der IDTA, der zentralen Anlaufstelle für den digitalen Zwilling, kommt eine wichtige Rolle für unsere Branche zu. Sie hat das Ziel, die Verwaltungsschale als Umsetzung des digitalen Zwillings für Industrie 4.0 weltweit zu etablieren. Hier bedarf es eines gemeinsamen Engagements aller OWL Akteure“, so Possel Dölken weiter.
Thema Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung
„Nachhaltigkeit ist kein Modegag – Nachhaltigkeit wird zum Wettbewerbsfaktor. Wir übernehmen alle Verantwortung für nachhaltiges Wirtschaften – auch als und in Unternehmen. Diese Erkenntnis und die Vision einer besseren Zukunft bindet sich zunehmend in den Unternehmenszweck ein,“ erklärt Jürgen Schäfer, Chief Sales Officer WAGO Kontakttechnik. „Und das nicht zum Window Dressing, sondern als Bestandteil der eigenen Unternehmensethik und des Selbstverständnisses, aber auch um Kunden zu gewinnen, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten und um im Wettbewerb zu bestehen. Nachhaltigkeit wird auch zum Wettbewerbsfaktor und das ist letzten Endes gut für Umwelt, für Ressourcen und für unsere Zukunft“, so Schäfer weiter.
Die OWL GmbH, owl maschinenbau und it´s OWL werden die Impulse aus der Diskussion aufnehmen und bei der Entwicklung neuer Strategien berücksichtigen. „Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit sind wichtige Zukunftsthemen für den Mittelstand. Wir müssen die Angebote in OWL erheblich ausbauen, um kleine und mittlere Unternehmen bei der Erschließung dieser Felder zu unterstützen. Dafür werden unsere Kräfte in OWL bündeln und neue Ansätze entwickeln“, fasst Dr. Arno Kühn, Mitglied der Geschäftsleitung der it´s OWL Clustermanagement GmbH zusammen.
In der 360 Grad Welt können Interessentinnen und Interessenten 72 Lösungen für die Industrie von morgen erkunden. Quelle: it´s OWL
Das neue OWL Magazin Ausgabe 27 ist da! >> Online anschauen >>
Familienfreundlichkeit hat viele Gesichter. Ein nicht so bekanntes haben sich die Teilnehmenden des Netzwerktreffens der Familienfreundlichen Unternehmen im Kreis Höxter am 18. März 2021 angeschaut.
In der Online-Veranstaltung stand die Vergütung von Arbeit im Fokus, die für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer immer eine wichtige Rolle spielt. Dass es dabei nicht um eine regelmäßige Gehaltserhöhung geht und welche Rolle Familienfreundlichkeit dabei spielt hat die Expertin Nadine Nobile in ihrem Impulsvortrag vorgestellt.
Die Geschäftsführerin der Unternehmensberatung CO:X hat den Begriff „New Pay“, unter dem sich moderne Vergütung versteht, in Deutschland mitgeprägt.
Im Gesamtpaket der Entlohnung ist für sie das rein Monetäre nur ein Teil des Ganzen. Daneben stehen u.a. auch die viel zitierten Benefits. Den Fokus legt sie aber auf das persönliche Wirk- und Entwicklungsfeld. Da geht es um werteorientierte Strukturen, um Aufgaben, die sich nach Stärken richten, um Entwicklungsmöglichkeiten und anerkennende wertschätzende Resonanz. Ein Umfeld, in dem Arbeiten Spaß macht und das Gehalt nicht zum Schadensersatz wird.
Zeit spielt dabei in allen Belangen eine zentrale Rolle, denn „Zeit ist das neue Geld“. Flexibilität und Freiräume zu ermöglichen ist für viele Arbeitnehmende schon heute attraktiver als eine Gehaltserhöhung und kommt insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen sehr entgegen. Auf der anderen Seite steht Flexibilität auch für Familienfreundlichkeit und unterstützt viele Bereiche, die mehr Vereinbarkeit von Familie oder Pflege und Beruf ermöglichen.
Nadine Nobile wirbt dafür mutig zu sein und durchaus Experimente mit neuen Arbeitsstrukturen zu machen.
Im Anschluss hat Larissa Budde, Geschäftsführerin der Chemical Check GmbH aus Steinheim, aus der Praxis berichtet. Im Rahmen der Gemeinwohlökonomie haben sie ihre Vergütung neu gestaltet und dabei Vorteile, aber auch Grenzen entdeckt. Mehr Transparenz ja, aber nicht so, dass jeder sein Gehalt offenlegt, das haben sich die Beschäftigten ausdrücklich gewünscht. Außerdem wurde die niedrigste Gehaltsstufe unter die Lupe genommen und die Lebenserhaltungskosten gegengerechnet.
Ein Prozedere mit überraschendem Ergebnis, dass Frau Budde den anderen Führungskräften ans Herz legt, um mehr Bewusstsein für Wünsche nach Gehaltserhöhungen zu schaffen.
Das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist sehr positiv ausgefallen. Gehalt ist bei vielen ungewollt ein Tabuthema, das den stetigen Konflikt zwischen den Ansprüchen der Beschäftigten und der Möglichkeiten der Unternehmensleitung vermuten lässt. Dass das auch ganz anders geht, ist in der Online-Veranstaltung klar geworden und die Teilnehmenden konnten viele neue Impulse mitnehmen.
von oben
Nadine Nobile | Geschäftsführerin der Unternehmensberatung CO:X
Gerrit Fischer | Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL
Larissa Budde | Geschäftsführerin der Chemical Check GmbH
Bildrechte: OWL GmbH
Unternehmen und Forschungseinrichtungen zeigen Lösungen für die Produktion von morgen
Bielefeld, 7. April 2021. Maschinelles Lernen, digitale Plattformen, zirkuläre Wertschöpfung und Arbeit 4.0: Die digitale Transformation verändert die Wirtschaft Schritt für Schritt. Neue Ansätze zeigen 54 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke aus OstWestfalenLippe vom 19. April bis 4. Mai in der virtuellen Innovationschau „Industrial Pioneers OWL“, die von der OstWestfalenLippe GmbH und owl maschinenbau in Kooperation mit dem Spitzencluster it´s OWL organisiert wird. In einer 360-Grad Welt können Interessentinnen und Interessenten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Politik 72 Lösungen in zehn Themenräumen erkunden. Ergänzt wird die Innovationsschau durch ein Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Expertengesprächen und digitalen Führungen.
„Der Einsatz neuer Technologien und konsequente Digitalisierung sind der Schlüssel, damit die Industrie in Deutschland auch morgen noch wettbewerbsfähig ist. Die digitale Transformation stellt aber insbesondere kleine und mittlere Unternehmen vor große Herausforderungen, die wir gemeinsam angehen müssen. Im Spitzencluster it´s OWL und weiteren Initiativen entwickeln Unternehmen und Forschungseinrichtungen in OstWestfalenLippe beispielhafte Lösungen für den Mittelstand. 72 davon präsentieren wir bei Industrial Pioneers OWL. Unser Ziel ist es, dass Unternehmen neue Impulse erhalten und ihre konkreten Herausforderungen mit Expertinnen und Experten diskutieren können“, erläutert Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH.
Die virtuelle Leistungsschau ist die digitale Transformation des OWL Gemeinschaftsstandes auf der Hannover Messe, den OWL GmbH und owl maschinenbau seit zwölf Jahren als Visitenkarte für den Hightech-Standort OWL und als Treffpunkt für die Region organisieren. Da die Messe in diesem Jahr nur digital stattfindet, haben sich Veranstalter und Partner für ein eigenes Format nach der Messe entschieden. „Mit der virtuellen Leistungsschau wollen wir die Lösungen und Kompetenzen aus OWL präsentieren und mit den Unternehmen in den Dialog treten. Wir haben dazu eine attraktive virtuelle Welt geschaffen, die zum Erkunden einlädt. Mit unserem Veranstaltungsprogramm bieten wir darüber hinaus die Möglichkeit, sich zu informieren und Kontakte zu knüpfen“, ergänzt Almut Rademacher, Geschäftsführerin owl maschinenbau. „So schaffen wir ein Format, das auf die Bedarfe der Unternehmen in OWL zugeschnitten ist und die starke Kooperationskultur in OWL eindrucksvoll demonstriert“.
Die Forschungsansätze und Anwendungen sind für die Besucherinnen und Besucher übersichtlich in zehn virtuellen Themenräumen aufbereitet. Themenfelder sind Maschinelles Lernen, Digitaler Zwilling, Digitale Plattformen, Industrial APP Marketplace, Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt, Digitale Transformation, Open Innovation, Zirkuläre Wertschöpfung, Smart Food Technologies und Zukunftstechnologien Bau. In jedem Raum sind sechs bis zwölf Impulse zu finden, die in Form eines Videos, einer interaktiven Webseite oder einer 3D-Animation präsentiert werden.
Forschungseinrichtungen bündeln ihre Kräfte für den Mittelstand
Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen in OWL spielen dabei eine wichtige Rolle und engagieren sich in allen Themenfeldern. Mit dabei sind die Universitäten Bielefeld und Paderborn, die Technische Hochschule OWL, die Fachhochschule Bielefeld, die Fachhochschule des Mittelstands, die Fachhochschule der Wirtschaft, das Fraunhofer IEM und das Fraunhofer IOSB-INA. „Die Forschungsinstitute in OWL verstehen sich als Innovationspartner für den Mittelstand. Wir ergänzen uns gut in unseren Kompetenzen und arbeiten in vielen Projekten zusammen, um passgenaue Lösungen für die Unternehmen zu erarbeiten. Das zeigen wir auch bei Industrial Pioneers OWL, wo wir erstmals gemeinsam unsere Kompetenzen in unterschiedlichen Themenfeldern präsentieren“, erläutert Prof. Dr. Volker Lohweg, Vorstand des Instituts für Industrielle Informationstechnik der TH OWL (inIT).
So gehört das Institut beispielsweise zu den zehn Partnern im Themenraum maschinelles Lernen und zeigt dort, wie selbst mit wenigen Daten Informationsfusionssysteme für vorausschauende Wartung angelernt werden können. Hiermit lassen sich KI-Systeme realisieren, die im Maschinen- und Anlagenbau oder der Prozessindustrie eingesetzt werden können. Darüber hinaus können diese Systeme u.a. auch Konflikte in Datenquellen erkennen, z.B. nicht korrekt montierte Sensoren, um so Rückschlüsse auf das Verhalten der Maschinen und Datenquellen ziehen zu können.
In einem weiteren Themenraum präsentiert das Netzwerk Smart Food Technology OWL Innovationen für die lebensmittelverarbeitende Industrie. Die Institute der TH OWL zeigen gemeinsam mit Unternehmen, wie durch digitale Technologien Überproduktion und Unterversorgung vermieden und Ressourcen optimal eingesetzt werden können. Ein wichtiges Anwendungsfeld, in dem Maschinelles Lernen und Food-Technologien zusammenwirken, ist beispielsweise die Analyse und Optimierung von Verfallsprozessen in Lebensmitteln. Hierdurch lässt sich das Verfallsdatum optimieren. Lebensmittel können länger verwendet werden können, die Vernichtung von Lebensmitteln wird drastisch reduziert. Das ist Nachhaltigkeit pur.
KI und intelligente Automatisierung als Schlüssel für die Industrie von morgen
Neben der Forschung ist die Automatisierungsindustrie eine tragende Säule von Industrial Pioneers OWL. Die Weltmarktführer Beckhoff, KEB, Lenze, Phoenix Contact, Wago und Weidmüller zeigen in vielen Themenräumen neue Lösungen. „Künstliche Intelligenz und intelligente Automatisierung sind die Schlüsselfaktoren für die Industrie von morgen. Im Spitzencluster it´s OWL arbeiten viele bekannte Weltmarktführer und erschließen mit den Forschungseinrichtungen neue Potenziale für maschinelles Lernen, arbeiten am digitalen Zwilling als Technologie, entwickeln Grundsätze für digitale Plattformen und beschäftigen sich mit unserer Arbeitswelt der Zukunft. Und mit dem Industrial APP Market Place projektieren wir einen neuen Marktplatz für Industrie 4.0-Lösungen“, erklärt Jürgen Schäfer, Geschäftsführer WAGO Kontakttechnik.
Im Industrial APP Market Place arbeitet WAGO gemeinsam mit Phoenix Contact, Weidmüller, owl maschinenbau, dem Centrum Industrial IT sowie weiteren Unternehmen und Forschungseinrichtungen an einem Marktplatz, auf dem Unternehmen Apps für Industrie 4.0 und später auch weitere Automatisierungsanwendungen vorstellen, aber auch kaufen können. Durch den Fokus auf Offenheit, Interoperabilität und Open Source haben Endanwender den größtmöglichen Nutzen in ihrem Arbeitsalltag. Dabei ist es egal, ob es sich um Maschinenbetreiber, Maschinenbauer, Systemintegratoren oder APP Entwickler handelt. Im Themenraum bei Industrial Pioneers OWL erhalten Besucherinnen und Besucher einen Überblick über den Entwicklungsstand des Marktplatzes, eine virtuelle Ansicht des Demonstrators und unterschiedliche Anwendungsbeispiele.
Darüber hinaus hat WAGO gemeinsam mit dem Fraunhofer IEM im it´s OWL Projekt „Digital Business“ Ansätze erarbeitet, wie sich Unternehmen in der Plattformökonomie aufstellen können. Die Ergebnisse werden im Themenraum Digitale Plattformen präsentiert: Ein Plattform Navigator bietet Unternehmen die Möglichkeit eine erste Orientierung in der Plattformökonomie zu erhalten. Er besteht aus dem Plattform-O-Maten und dem Plattform Radar. Mit Hilfe des Plattform-O-Maten können Unternehmen eine erste Selbsteinschätzung vornehmen und erhalten darauf aufbauend Handlungsempfehlungen für die Entwicklung einer eigenen Plattformstrategie. Diese können sie dann mit Hilfe des Plattformradars konkretisieren und Anwendungsfälle ermitteln.
10 Thementage mit Vorträgen, Expertengesprächen und Erfahrungsaustausch
Vertiefende Informationen bietet ein begleitendes Veranstaltungsprogramm, bei dem Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke Herausforderungen und Anwendungen zu den Themenfeldern vorstellen und diskutieren. Zu jedem Thema gibt es ab dem 20. April einen Thementag mit Vorträgen, Erfahrungsaustausch, digitalen Führungen und Expertengesprächen. „Industrial Pioneers OWL“ startet am 19. April mit einer virtuellen Eröffnungsveranstaltung. Im Fokus steht dabei eine Bilanz der Hannover Messe: Spitzen von Unternehmen werden Trends und Perspektiven der Industrie in der neuen Normalität mit der Corona-Pandemie diskutieren.
Die Thementage finden an den folgenden Terminen statt:
Dienstag, 20. April: Maschinelles Lernen
Mittwoch, 21. April: Digitaler Zwilling
Donnerstag, 22. April: KI in der Arbeitswelt und Digitale Transformation
Freitag, 23. April: Smart Food Technologies
Montag, 26. April: Industrial APP Marketplace
Dienstag, 27. April: Open Innovation
Mittwoch, 28. April: Zirkuläres Wirtschaften
Donnerstag, 29. April: Digitale Plattformen
Dienstag, 4. Mai: Zukunftstechnologien Bau
Das sind die Industrial Pioneers OWL
Industrial Pioneers OWL wird von den folgenden Partner getragen:
Beckhoff, Center for Applied Data Science, Centrum Industrial IT (CIIT), CirQuality OWL, Contact Software, CoR-Lab, Digital in NRW, Dixeno, Eisfeld Ingenieure, Energie Impuls OWL, Fachhochschule Bielefeld, Fachhochschule des Mittelstands, Fachhochschule der Wirtschaft, Fachwerkstatt Drücker, Food Processing Initiative, Founders Foundation, Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, Goldbeck, Handwerkskammer OWL, Heinz Nixdorf Institut, Hilscher, Hochbau Detert, IG Metall, InnoZent OWL, Institut für industrielle Informationstechnik, Institut für Technische Energie-Systeme, it´s OWL, KEB, KI-Marktplatz, Knowtion, Lenze, Lippe zirkulär, NRW.Innovationspartner, Open Innovation City Bielefeld, OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau, PerFact, Phoenix Contact, Pioneers Club, Rexroth, Schüco, SICP Paderborn, Smart Food Technologies OWL, SSV Software Systems, Technische Hochschule OWL, Tosibox, Unity, Universität Bielefeld, Universität Paderborn, VDI Ostwestfalen-Lippe Bezirksverein, Wago, Weidmüller, ZIG OWL
Weitere Informationen unter www.industrial-pioneers-owl.de
Wolfgang Marquardt (OstwestfalenLippe GmbH) und Almut Rademacher (owl maschinenbau) in der 360 Grad-Welt „Industrial Pioneers OWL“
Quelle: OWL GmbH
51 Gründerinnen und Jungunternehmerinnen nahmen am Freitag, den 26. März an unserem Online-Seminar „Erfolgreiches Auftreten - die innere Haltung entscheidet“ teil. Anna-Lena Lütke-Börding vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL und Kooperationspartnerin Anna Niehaus von der proWirtschaft Gütersloh GmbH, moderierten die gut besuchte Veranstaltung.
Erfolgreiches Auftreten ist für Gründerinnen und Unternehmerinnen von besonderer Bedeutung, um erfolgreich Kundschaft zu gewinnen und Investorinnen und Investoren zu überzeugen. Gerade in unsicheren Zeiten braucht es hierzu Strategien, um sich als Unternehmerin trotz äußerer Unwägbarkeiten selbstsicher präsentieren zu können. Dabei ist die innere Haltung von besonderer Bedeutung für einen erfolgreichen Auftritt, sowohl in der analogen, als auch in der digitalen Welt.
Referentin Tanja Bastian stellte zu Beginn der Veranstaltung die Frage, wie die Teilnehmerinnen wirken möchten. Denn ein klares Bewusstsein darüber, wie die eigene Wirkung ausfallen soll, ist der Beginn eines erfolgreichen Impressionsmanagements. Hierzu gehören alle Versuche, das eigene Image aktiv zu steuern. Das äußere Erscheinungsbild, wie die Wahl der Kleidung und Accessoires, die Sitzhaltung oder die Kameraeinstellung im virtuellen Raum, als auch die innere Haltung, wie persönliche Einstellungen und das Verhalten, bestimmen ein erfolgreiches Auftreten.
Frau Bastian erklärte anschaulich wie die Gründerinnen und Jungunternehmerinnen es schaffen können Ihre gewünschte Wirkung zu erreichen und welche Faktoren, sowohl äußerlich, als auch innerlich hierbei eine Rolle spielen. Die Wirkfaktoren der inneren Haltung prägen dabei im Besonderen die Körpersprache und die Stimme. Diese Faktoren machen zu über 90 Prozent die Wirkung auf andere Menschen aus und sind somit die wichtigsten Säulen eines erfolgreichen Auftretens. Der Inhalt in einem Gespräch oder Vortrag bestimmt lediglich 7 Prozent der Wirkung.
Die einzelnen Wirkfaktoren können gezielt durch die Nutzung des eigenen Hochstatus oder Tiefstatus gesteuert werden. Der Hochstatus bezeichnet eine Postion von Selbstbewusstsein, Überlegenheit und Durchsetzungsfähigkeit. Dieser Status kann zum Beispiel im virtuellen Raum durch eine aufrechte Sitzposition und eine tiefe Bauchatmung erzielt werden. Innerlich wird er durch positive Gedanken, Gefühle, Einstellungen beeinflusst. Die Referentin hielt die Teilnehmerinnen an ihre inneren Dialoge im Hochstatus zu notieren und diese dann gezielt in Situationen zu nutzen, in denen der Hochstatus sich aus verschiedenen Gründen nicht von alleine einstellt. So rät sie z.B. sich bereits vor einem Gespräch oder Meeting zu überlegen, welche Wirkung erzielt werden soll und welche inneren und äußeren Faktoren zum gewünschten Auftreten führen können.
Doch nicht immer ist es der Hochstatus, der zum erfolgreichen Auftritt führt. In verschiedenen Settings kann es genau so hilfreich sein, einen Tiefstatus einzunehmen, der sich im Zusammenspiel mit den Erwartungen und Bedürfnissen wie etwa der Kundschaft als zielführend herausstellt. Hierzu gehört es beispielsweise dem Kunden oder der Kundin mehr Raum einzuräumen oder aufmerksam zuzuhören.
Das effektive Spiel mit dem eigenen Status kann demnach flexibel eingesetzt werden, um die innere Haltung gezielt zu beeinflussen und somit erfolgreich aufzutreten. Die Veranstaltung gab den Teilnehmerinnen wertvolle Tipps und Strategien an die Hand, um künftig auch in unsicheren Zeiten und im virtuellen Raum erfolgreich aufzutreten.
Foto: OstwestfalenLippe GmbH
Prof. Dr. Andreas Pinkwart,Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie hat am 29. März 2021 persönlich in Düsseldorf den Förderbescheid für das künftig in Detmold angesiedelte KreativInstitut.OWL übergeben. 9,5 Millionen Euro Förderung fließen für diesen Projektbaustein des REGIONALE 2022-Projektkandidaten "Kreativ Campus Detmold". Das KreativInstitut.OWL wurde unter Federführung der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe im Verbund mit der Universität Paderborn und der Hochschule für Musik Detmold beantragt.
„Die Kreativwirtschaft ist mit ihren innovativen Ansätzen ein wichtiger Treiber des digitalen Wandels in Nordrhein-Westfalen. Mit dem KreativInstitut.OWL schaffen wir einen Ort, an dem alle Beteiligten gemeinsam Ideen und Lösungen entwickeln und umsetzen können. Hiervon profitieren insbesondere kleine und mittlere Unternehmen und die Start-ups in der Region. So können wir gemeinsam den digitalen Wandel im Land weiter vorantreiben“, so NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart bei der Übergabe des Förderbescheides in Düsseldorf.
Die Bezirksregierung Detmold hat als Bewilligungsbehörde die Förderzusage erteilt. Judith Pirscher, Regierungspräsidentin, ergänzt: „Die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe bündelt gemeinsam mit ihren Partnern in dem neuen Institut ihre kreative Kompetenz. Damit formen die Beteiligten eine völlig neue künstlerisch-gestalterische Denkfabrik und treiben zudem die digitale Wende in der Kunst- und Medienbranche voran. Die Öffentliche Hand unterstützt mit der Förderung von 9,5 Millionen Euro hier ein vorbildhaftes Projekt und weithin sichtbares Vorhaben, das neue Ansätze und Ideen für die Kreativwirtschaft verspricht.“
Bereits 2018 wurde die erste Ideenskizze für die Entwicklung auf dem Kreativ Campus Detmold bei der REGIONALE 2022 eingereicht. Im Projektverlauf wurde das KreativInstitut.OWL als elementarer Baustein auf dem Kreativ Campus Detmold identifiziert und durch die Hochschulen beantragt. OstwestfalenLippe richtet das NRW-Strukturentwicklungsprogramm REGIONALE 2022 unter der Überschrift „UrbanLand“ aus. Ziel ist es, die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land über innovative und modellhafte Projekte zu stärken.
„Das KreativInstitut.OWL mit seiner nachhaltigen Architektur wird zum place to be für Forschende sowie Kreativ- und Medienschaffende“, so der Projektverantwortliche, Prof. Dr. Guido Falkemeier. Auf rund 1.044 qm sollen dazu hochtechnisch ausgestattete Labore für die zukunftsweisenden Forschungsschwerpunkte Virtual Reality Film Production, Interactive Media, Film- und Musikinformatik sowie Digital Humanities entstehen. Außerdem wird es im KreativInsitut.OWL Flächen für kollaboratives Arbeiten und Startups und in Kreativzonen die Möglichkeit zum Diskurs über die digitale Medienarbeit geben. „Dieser Erfolg wurde nur durch die kooperative Zusammenarbeit aller möglich, insbesondere auch mit der Bezirksregierung Detmold.“, sagt Falkemeier.
Das KreativInstitut.OWL soll eine Transferfunktion zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft im Kreativsektor ausüben. Ein weiteres Anliegen ist es, die Kompetenzen der bislang eigenständigen Zentren „Musik-Edition-Medien“ (ZenMEM) und „Musik- und Filminformatik“ (ZeMFI) in dem neuen KreativInstitut.OWL zu bündeln und das Institut auf diese Weise zu einem Magneten für Kreative und Medienschaffende über die Region hinaus zu machen.
Die Forschungsinfrastruktur im KreativInstitut.OWL wird eine Ankereinrichtung für den Ausbau der Forschungsaktivitäten in den beschriebenen Zukunftsfeldern sein und als Nukleus für die Entwicklung von Gründungsstrukturen sowie neuen Forschungskooperationen im Spannungsfeld zwischen Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft wirken.
Mit dem KreativInstitut.OWL auf dem Kreativ Campus Detmold werden so langfristig Gründungswillige unterstützt und die Kreativwirtschaft in der Region OWL und darüber hinaus nachhaltig gestärkt. Dies soll zur Profilierung des Forschungs- und Wirtschaftsstandorts NRW beitragen.
„Die Kultur- und Kreativwirtschaft zählt zu den weltweit am stärksten wachsenden Branchen. Allein in Deutschland hat sie im Jahr 2019 über 170 Milliarden Euro umgesetzt und rund 1,8 Millionen Arbeitsplätze geschaffen. Deshalb ist diese Förderzusage ein starkes Signal für Detmold wie für unsere gesamte Region“, resümiert Prof. Dr. René Fahr, Vizepräsident für Wissens- und Technologietransfer der Universität Paderborn. „Die Unterstützung des Landes erweist sich damit zugleich als eine ausgesprochen nachhaltige und in die Zukunft weisende Investition.“
Das KreativInstitut.OWL wird eine enge Anbindung an den KreativCampus Detmold haben. Auf dem KreativCampus entsteht durch die Partnerinnen und Partner Stadt Detmold, Kreis Lippe, IHK Lippe zu Detmold, GILDE Wirtschaftsförderung, Sparkasse Paderborn-Detmold, Volksbank Detmold, Zweigniederlassung der Verbund Volksbank OWL eG, Technische Hochschule OWL, Hochschule für Musik Detmold und Universität Paderborn ein national sichtbarer Kompetenzort und Innovationsmotor der digitalen Kreativwirtschaft.
V.l. Judith Pirscher (Regierungspräsidentin im Regierungsbezirk Detmold), Prof. Dr. Jürgen Krahl (Präsident der TH OWL), Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW), Prof. Dr. René Fahr (Vizepräsident der Universität Paderborn für Wissens- und Technologietransfer) | Bild: MWIDE NRW/M. Sassenscheidt
Mobiles Arbeiten sowie Homeoffice sind aus dem Arbeitsalltag von Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Damit geht die virtuelle Zusammenarbeit im Team einher. Warum ist virtuelles Teambuilding wichtig? Wie kann virtuelles Teambuilding aussehen? In dem Online-Seminar „Remote Work: Gelingendes Teambuilding in virtuellen Teams“ des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL gab es die passenden Antworten.
Rund 35 Personalverantwortliche sowie Interessierte aus kleinen und mittelständischen Unternehmen aus dem Kreis Lippe und der Region OWL kamen in dem Online-Seminar zusammen.
Die Referentin Gerda M. Köster (GMK-Entwicklung von Organisation und Individuum) führte die Teilnehmenden durch die Veranstaltung.
Die Zusammenarbeit von virtuellen und remote arbeitenden Teams bringt viele Besonderheiten sowie Herausforderungen mit sich. So kommt es zu weniger persönlichem Austausch, auch das Zugehörigkeitsgefühl zum Team und zum Arbeitgeber kann schwinden. Allerdings entsteht durch die Arbeit im Homeoffice und damit verbundene Meetings mehr Einblick in das Privatleben der Kolleginnen und Kollegen. Im Vergleich zu Präsenzmeetings erhöht sich die Anzahl der Online-Meetings, was zu mehr Arbeitsauslastung führen kann, dennoch werden digitale Weiterbildungsangebote vermehrt genutzt. Das digitale Arbeiten muss ebenso wie die digitalen Kompetenzen erlernt werden.
Welche Kompetenzen werden für die Führung von remote arbeitenden Teams benötigt? Gerda Köster ging auf folgende Kompetenzen ein: Die Fähigkeit zur Selbstreflexion, emotionale Intelligenz, d.h., sich und andere bewusst wahrnehmen, im Dialog mit den Mitarbeitenden sein, sowie das Denken in Systemen und die Zukunft durch Visionen zu gestalten sowie Herangehensweisen aufzuzeigen.
Das Teambuilding umfasst alle Stufen der Zusammenarbeit. Angefangen beim Onboarding über das Tagesgeschäft, besondere Anlässe, Konflikte und letztendlich das Offboarding.
Doch wie kann der Zusammenhalt auf Distanz gefördert werden? Beim Onboarding sind Kennlern-Meetings essenziell. Eine virtuelle Tour durch das Unternehmen und die Büros der Team-Mitglieder vermittelt ein Willkommensgefühl. Im Tagesgeschäft sollte der Austausch nicht zu kurz kommen. Bei einem Online-Teammeeting gilt es zu beachten, dass es keine passiven Teilnehmenden gibt, sprich: Kamera sowie Mikrofon sollten eingeschaltet sein, um mehr Nähe und Verbundenheit zu erzeugen. Auch besondere Anlässe wie eine Weihnachtsfeier oder ähnliche Firmenevents lassen sich virtuell durchführen. Konflikte sollten immer sofort geklärt werden. Wichtig ist hierbei eine offene Kommunikation. Beim Offboarding sollte es ebenfalls einen virtuellen Abschied geben.
Die Zusammenarbeit von virtuellen Teams bringt viele Herausforderungen mit sich. Dennoch gibt es viele Möglichkeiten das Teambuilding zu gestalten und die Zusammenarbeit zu erleichtern. In dem Online-Seminar tauschten sich die Unternehmen aus und konnten sich gegenseitig und mit Hilfe von Gerda Köster wertvolle Impulse und Tipps vermitteln.
Foto: Gerda M. Köster | GMK-Entwicklung von Organisation und Individuum
Tabea Mälzer | Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL
Bildrechte: OWL GmbH
10 Themenräume – 72 Lösungen – 54 Partner
In der virtuellen Innovationsschau Industrial Pioneers OWL präsentieren 54 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Netzwerke und Organisationen aus OstWestfalenLippe in zehn Themenräumen Ansätze für die Industrie von morgen. Industrial Pioneers wird von der OstWestfalenLippe GmbH und owl maschinenbau organisiert. Ein Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen und Erfahrungsaustausch ergänzt die virtuelle Innovationsschau. Das sind die Inhalte der Themenräume und die beteiligten Partner.
Maschinelles Lernen
Maschinelles Lernen ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für vernetzte Fertigung, intelligente Produktionssysteme und neue Geschäftsmodelle. Weltmarktführer der Automatisierungstechnik, Forschungseinrichtungen und Hochschulen zeigen neue Ansätze und innovative Lösungen.
Universität Bielefeld, Beckhoff, CoR-Lab, Dataninja, FH Bielefeld, Fraunhofer IOSB-INA, Institut für industrielle Informationstechnik, ITS.ML, Lenze, Technische Hochschule OWL, WAGO, Weidmüller
Digitaler Zwilling
Die Digitalisierung komplexer Fertigungsprozesse mit dem Einsatz von automatisierten Maschinen sichert unser aller Wettbewerbsfähigkeit. Basis dafür ist der Digitale Zwilling. Wir präsentieren den aktuellen Stand der Forschung und Beispiele der industriellen Anwendung.
Centrum Industrial IT, CONTACT Software, Fraunhofer IOSB-INA, KEB, Lenze, Phoenix Contact, Rexroth, Technische Hochschule OWL, Weidmüller
Digitale Plattformen
Digitale Plattformen bündeln den Zugang zu Daten, Informationen und Services. Sie bringen Angebot und Nachfrage effizienter zusammen als klassische Geschäftsmodelle. Wir zeigen Lösungsansätze für Unternehmen: vom Plattformnavigator über Bausteine für Services bis zur intelligenten Produktentstehung und Weiterbildungsplattform für IT Security.
Universität Paderborn, Fraunhofer IEM, Heinz Nixdorf Institut, Institut für industrielle Informationstechnik, it´s OWL, KEB, KI Marktplatz, SICP, Unity, Weidmüller.
KI in der Arbeitswelt
Wie wird Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt verändern? Im Spitzencluster it‘s OWL entwickeln Forschungseinrichtungen, Hochschulen und IG Metall neue Anwendungen für Change Management, Kompetenzvermittlung und Beteiligung. Schon jetzt gibt es viele Lösungen für gute Arbeit – beispielsweise AR/VR für Montage und Fernwartung.
it´s OWL, FH Bielefeld, Fachhochschule der Wirtschaft, Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, Institut für industrielle Informationstechnik, IG Metall, OWL GmbH, Universität Paderborn, Weidmüller.
Digitale Transformation
Die digitale Transformation verändert die Wirtschaft. Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle stehen vor einem Transformationsprozess, den Unternehmen individuell bewältigen müssen. In OWL finden sie dabei Unterstützung durch erfahrene Partner und vielfältige Angebote.
Fraunhofer IEM, Digital in NRW, NRW.Innovationspartner
Industrial APP Marketplace
Apps für Industrie 4.0 Anwendungen kauft man zukünftig auf Online Marktplätzen. Wie eine auf Open Source-Entwicklungen basierende Lösung aussehen kann, erarbeitet eine offene Community aus Wirtschaft und Wissenschaft in OWL.
Centrum Industrial IT, Dixeno, Fraunhofer IOSB-INA, Hilscher, Knowtion GmbH, owl maschinenbau, PerFact, Phoenix Contact, SSV Software Systems GmbH, TOSIBOX, WAGO, Weidmüller
Open Innovation
Open Innovation gilt als das Innovationsprinzip unserer Zeit. Für Organisationen kann es die Lösung sein, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen und sich und ihre Produkte oder Leistungen zukunftsfähig aufzustellen.
Fachhochschule des Mittelstands, Founders Foundation, Pioneers Club, owl maschinenbau
Zirkuläres Wirtschaften
Zirkuläre Wertschöpfung und Nachhaltigkeit gewinnen für die Wirtschaft zunehmend an Bedeutung. Für Unternehmen werden sie zum Innovations- und Qualitätstreiber für neue Produkte und Geschäftsmodelle. Machen Sie mit uns OWL zum zukunftsfesten Produktionsstandort.
CirQuality OWL, Energie Impuls; Fachhochschule Bielefeld, Food-Processing Initiative, Innozent OWL, Lippe zirkulär, owl maschinenbau, VDI Bezirksverein, ZIG OWL
SmartFoodTechnology
Die Lebensmittelproduktion erfordert genaueste Planung und maximale Effizienz. Durch digitale Technologien können Überproduktion und Unterversorgung vermieden und Ressourcen optimal eingesetzt werden. Hochschulen und Unternehmen in OWL entwickeln dafür innovative Ansätze. OstWestfalenLippe – Where Food meets IT.
Smart Food Technology OWL, Technische Hochschule OWL
Zukunftstechnologien Bau
Künstliche Intelligenz, Building Information Modelling und Prozessoptimierung: Die Digitalisierung bietet für Unternehmen der Bauwirtschaft viele Ansätze, ihre Produktivität und Effizienz zu verbessern. Wir zeigen, wie neue Technologien das Bauen verändern und wie KMU die digitale Transformation angehen können.
OWL GmbH, Eisfeld Ingenieure, Fachwerkstatt Drücker, FH Bielefeld, Fraunhofer IEM, Goldbeck, Handwerkskammer OWL, Hochbau Detert, Schüco.