Der Psychologe Rüdiger Maas ist sowohl als Unternehmensberater tätig als auch Gründer des Instituts für Generationenforschung. Das Institut führt bundesweite und internationale Untersuchungen durch zum Kauf- und Arbeitsverhalten, dem Zeitgeist und den technischen Beeinflussungen sowie den Wertevorstelllungen der Generationen X, Y und Z mit einem besonderen Fokus auf die Generation Z durch.
Die Ergebnisse aus einigen dieser Befragungen wurden in dem Online-Seminar präsentiert. Folgende Jahrgänge stehen hinter den Bezeichnungen Generation X, Y oder Z:
- Geburtenjahrgänge 1965 bis 1980 = Generation X
- Geburtenjahrgänge 1980 bis 2000 = Generation Y
- Geburtenjahrgänge 1995 bis 2010 = Generation Z
Nach dem Ergebnis der Studie des Instituts für Generationenforschung hält insbesondere die Generation Z folgende Merkmale für die berufliche Arbeit und den Beruf als besonders wichtig:
- Angenehmes Arbeitsklima (88,4 %)
- Interessante Tätigkeit (84,1 %)
- Sichere Berufsstellung (77,6 %)
- Weiterbildungsangebote (67,2 %)
- Gute Erreichbarkeit (65,0 %)
- Gute Aufstiegschancen (63,5 %)
- Verantwortliche Tätigkeit (55,5 %)
Daraus muss nicht zwingend folgen, dass ein Kicker-Tisch im Pausenraum stehen muss oder ähnliches. Gleichwohl sollten Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen den Wunsch nach einem angenehmen Arbeitsklima ernst nehmen. Gute und wertschätzende Kommunikation sowie flexible Arbeitsbedingungen mit einem Wechsel von Bürotätigkeit und mobilem Arbeiten sind gefragt. Einer ständigen Erreichbarkeit steht die junge Generation kritisch gegenüber.
Anders als bei früheren Generationen spielt auch das Gehalt keine alles andere überragende Rolle. So wird ein geringeres Grundgehalt am Anfang eher in Kauf genommen, wobei Aufstiegschancen weiterhin wichtig bleiben und sich der Trend hin zur fairen Bezahlung in allen Bereichen bewegt. Andere Kriterien wie Jobsicherheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf rücken deutlich mehr in den Vordergrund - und zwar auch bei jungen Männern. Der Unterschied in der Bewertung von Vereinbarkeit zwischen jungen Männern und Frauen der Generation Z gleicht sich immer weiter an. Gleichberechtigung in Punkten wie Gehalt, Elternzeit und flexible Arbeitszeiten werden in der Konsequenz als selbstverständlich angesehen.
Interessant sind auch die Ergebnisse zu der Frage, wie die Generation Z die verschiedenen Plattformen bewertet, auf denen mögliche Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sich präsentieren:
Eine deutliche Vorliebe hegt die Generation Z für die Präsentation auf einer Messe (über 67 % finden diese Plattform „gut“ bis „sehr gut“). Wichtig ist hierbei, dass ganz junge Beschäftigte und/ oder Azubis hier als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen, weil diese als sehr authentische „FirmenbotschafterInnen“ betrachtet werden und man untereinander schnell ins Gespräch kommt.
Auch Jobportale werden relativ gut bewertet (insgesamt ca. 68 % empfinden dies als „gute“ oder „sehr gute“ Plattform). Ganz ungern möchte die Generation Z hingegen auf Instagram, Snapchat oder Facebook angesprochen werden, weil sie diese Plattformen eher privat und für persönliche Kontakte nutzen und hier nicht unbedingt mit beruflichen Fragen konfrontiert sein möchten.
Langfristige Bindung von Mitarbeitenden wird zur Herausforderung, da die jüngeren Generationen einem Wechsel grundsätzlich sehr offen gegenüberstehen. Allerdings orientieren sie sich verstärkt an den Werten, für die ihre (potentiellen) Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber stehen: Von Unternehmen wird erwartet, dass sie stärker Verantwortung für gesellschaftliche Themen und Umweltaspekte übernehmen. Neben dem Klimawandel werden auch Themen wie Diversität und Inklusion für die Generation Z an Bedeutung gewinnen. Auch die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit rückt in den Vordergrund; eine Arbeit, die erfüllt und Spaß macht, hat zunehmende Bedeutung.
Die Generation Z ist tendenziell sehr überzeugt von ihren technischen Fähigkeiten; sie ist gerne bereit, dieses Wissen mit älteren Kollegen zu teilen und sie im Umgang mit Technik zu unterstützen. Dafür fordert sie aber auch die neuste Technologie am Arbeitsplatz.
Im Gegensatz zur Generation X sind insbesondere bei der Generation Z immer weniger Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu verzeichnen, sodass hier kaum noch eine gesonderte Ansprache nötig ist. Die Generation Y ist in vielerlei Hinsicht eine Art „Übergangsgeneration“, die jedoch von den Vorteilen von New Work und den Ansprüchen, die die Jungen durchsetzen, gern profitiert.
Geschlechterklischees bilden allerdings weiterhin eine Hemmschwelle, die überwunden werden muss, wenn auch Mädchen und junge Frauen für technische Berufe gewonnen werden sollen, um den Fachkräftebedarf in diesen Bereichen zu decken. Gesonderte Bemühungen von Unternehmen sind in dieser Hinsicht noch empfehlenswert.
Nach den Erfahrungen und den Befragungsergebnissen von Herrn Maas sollte auch berücksichtigt werden, dass die Eltern insbesondere bei Auszubildenden noch einen großen Einfluss haben. Soweit möglich, sollten diese in das Ausbildungsmarketing ebenfalls mit einbezogen und ggf. auch gesondert angesprochen werden.
Angesichts der vielen Zahlen, Daten und Fakten kann hier nur ein kleiner Ausschnitt des Vortrags angedeutet werden.
Anschließend hat Timm Funke, Personalvorstand der mindsquare AG, aus der Rekrutierungspraxis seines Unternehmens erzählt mit einem besonderen Fokus auf das On-Boarding. Aufgrund einer relativ hohen Fluktuation in dem noch jungen Unternehmen und angesichts der großen Konkurrenz von Stellenangeboten bei anderen IT-Firmen, wird bei der mindsquare AG ganz früh angesetzt und schon ab Vertragsunterschrift ein Kontakt zu den zukünftigen Beschäftigten aufgebaut. Eigens entwickelte digitale Handbücher für die Teamleiterinnen und -leiter geben einen Leitfaden vor. So werden die zukünftigen Mitarbeitenden beispielsweise frühzeitig zu Firmen- und Teamevents eingeladen, oft auch gemeinsam mit ihren Partnerinnen oder Partnern. Schon vor dem eigentlichen Einstieg ins Unternehmen und in den ersten Wochen und Monaten danach werden die Neuankömmlinge sehr engmaschig von ihren Vorgesetzten betreut und häufige Einzelgespräche geführt, um sicherzustellen, dass sie sich zurechtfinden und ihnen alles zur Verfügung steht, was sie benötigen.
So gelingt es von Anfang an, eine persönliche Beziehung und Vertrauen aufzubauen zwischen der oder dem neuen Beschäftigten und der Teamleitung und auch die Integration ins Team schon frühzeitig herbeizuführen.
Die Teamleitungen selbst werden ebenfalls besonders geschult für das On-Boarding und die Bindung der neuen Beschäftigten und durch ständige Rücksprachemöglichkeiten mit dem Personalbereich in dieser Tätigkeit unterstützt. So ist es der mindsquare AG gelungen, die Fluktuation noch vor Antritt der Stelle sowie in den ersten Monaten auf 0 zu reduzieren!
Veranstalterinnen waren das Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL, die Gleichstellungsstelle sowie die WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH.
UrbanLand Partie 2020 blickt aus Bielefeld, Lemgo und Minden auf Erfolge in der Region und wurde live über das Internet gestreamt.
Die REGIONALE 2022 ist erfolgreich und bewegt OstWestfalenLippe positiv und nachhaltig! Diese Botschaft stand im Mittelpunkt der UrbanLand Partie am 28. August 2020 in der Schüco Arena Bielefeld. Rund 50 Gäste verfolgten das Programm mit prominenten Gesprächspartnern wie Staatssekretär Dr. Jan Heinisch, NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Regierungspräsidentin Judith Pirscher und Professor Dr. Rainer Danielzyk. Weitere rund 50 Menschen waren vor Ort auf dem Innovation Campus Lemgo und am Neuen Kohlenufer Minden. Die Standorte waren live mit Bielefeld verbunden. Über 250 Zugriffe verzeichnete der Livestream.
„REGIONALEN sind ein wichtiges Instrument im Rahmen der Landesstruktur-politik zur Förderung von Regionen. OWL nutzt mit der Vision vom UrbanLand diese besondere Chance und zeigt, wie nachhaltige und zukunftsweisende Impulse gesetzt werden können – mit herausragenden Projekten und einem Gesamtansatz für eine lebenswerte Region in Stadt und Land. Ich bin beeindruckt von dem, was heute bereits sichtbar ist“, resümierte Staatssekretär Dr. Jan Heinisch.
Die UrbanLand Partie bot zweieinhalb Jahre nach Start der inhaltlichen Arbeit bei der OstWestfalenLippe GmbH einen Überblick zu aktuellen Prozessen, Projekten und beleuchtete Schwerpunkthemen. „Zentral ist und bleibt der Blick auf die Stärken der Region und wie diese genutzt werden können, um Menschen aller Altersklassen eine optimale Verbindung von Wohnen, Arbeiten und Leben nach ihren individuellen Wünschen zu bieten. Die REGIONALE 2022 packt das Problem der unterschiedlichen Entwicklungsdynamiken in den städtischen und ländlichen Räumen zielgerichtet an und führt OstWestfalenLippe zusammen. Kräfte bündeln und Mut zur Entwicklung sind die Erfolgsfaktoren“, stellt Landrat Manfred Müller, Vorsitzender des UrbanLand-Boards, des Entscheidungs-gremiums der REGIONALE, heraus.
Im Rahmen des Strukturentwicklungsprogramms werden Modellprojekte mit beispielhaften Lösungen und Konzepten qualifiziert. Die neuesten fünf REGIONALE-Projekte wurden im Rahmen der UrbanLand Partie gewürdigt und als lebendige Beispiele für das Konzept UrbanLand OWL vorgestellt:
Podiumsgast Professor Dr. Rainer Danielzyk, Geograf und Raumplaner, Leibniz Universität Hannover, stellte heraus: „Das UrbanLand-Konzept der REGIONALE 2022 trifft den Nerv der Zeit und liefert modellhafte Lösungen etwa zur Vernetzung von Stadt und Land. Das ist schon jetzt sichtbar. Gleichzeitig sind globale Herausforderungen wie Demografie, Klimawandel und Urbanisierung im Blick.“
Auf dem Podium der Schüco Arena stellten die weiteren Diskutanten Regierungs-präsidentin Judith Pirscher, Rudolf Delius (stellvertretender Vorsitzender der OWL GmbH Gesellschafterversammlung), Petra Pigerl-Radtke (IHK Bielefeld), Prof. Ingeborg Schramm-Wölk (Fachhochschule Bielefeld) der Region ein gutes Zwischenzeugnis aus: OWL nutze die REGIONALE gut, um sich in Themen wie Optimierung von Mobilitätsangeboten, Quartiers-entwicklung und Innovationsinfrastruktur für die Zukunft zu wappnen.
Liveschaltungen zu Projektstandorten riefen zwei zentrale REGIONALE-Themen auf: In Lemgo ging es um die Stärkung der Interaktion von Wirtschaft und Wissenschaft und wie REGIONALE-Projekte darauf einzahlen: Gleich fünf Projekte aus Paderborn, Lemgo, Bielefeld, Detmold und Hille zeigen innovative ThinkTanks für den Mittelstand mit unterschiedlicher Ausrichtung. Von Handwerk über Kreativwirtschaft bis zur Kreislaufwirtschaft. Die REGIONALE-Akteure Professor Jürgen Krahl (Präsident TH OWL), Michael Lutter (Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe), Dr. Claudia Martin (Universität Bielefeld), Prof. René Fahr (Universität Paderborn), Prof. Stefan Witte (TH OWL), Prof. Gunther Olesch (Phoenix Contact) und Sarah Golcher (Abfallentsorgungsbetrieb Kreis Minden-Lübbecke) präsentierten während der Liveschaltung Innovations- und Transfereinrichtungen wie den InnovationSPIN Lemgo oder den Gründer-Hotspot Akzelerator.OWL Paderborn.
Am Fach-Werk auf dem Gelände des Neuen Kohlenufers in Minden erörterten der Mindener Bürgermeister Michael Jäcke, Lars Bursian (Baudezernent Minden), der Bürgermeister aus Gütersloh Henning Schulz, Claudia Warnecke (Baudezernentin Paderborn), Hans-Jörg Schmidt ( Geschäftsführer Aufbaugemeinschaft Espelkamp GmbH) und Matthias Rottmann (De Zwarte Hond) das Thema Lebendige Quartiersentwicklung für OWL: In großen und kleinen Städten in ganz OWL entstehen gemischte Stadtquartiere und neue Wohnbauten. Überall werden Antworten gesucht auf die Fragen, wie wir in Zukunft leben wollen.
OWL GmbH-Geschäftsführer Herbert Weber und REGIONALE-Leiterin Annette Nothnagel freuten sich über die gelungene Veranstaltung. „Das Experiment ist gelungen und wir haben über den Livestream von drei Standorten aus OWL viele Menschen erreicht. Damit konnten wir ein kräftiges Lebenszeichen setzen und zeigen: Die REGIONALE 2022 ist erfolgreich“, sagt Herbert Weber.
Ausführliche Informationen bietet die eigene Website: www.urbanland-owl.de
In der Bielefelder Schüco Arena feierte die REGIONALE 2022 mit der UrbanLand Partie Halbzeit. Mehr als 250 Zugriffe verzeichnete der Livestream. Bild: OWL GmbH | Stefan Sättele
Bielefeld, 25. August 2019. Die Corona-Pandemie verändert Unternehmen und Arbeitsleben. Doch wie können wir die Neue Normalität in OWL meistern? Der Schlüssel dafür sind eine konsequente Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Informationen, Impulse und Kontakte dafür bietet das Veranstaltungsprogramm solutions. In 37 Workshops, Kongressen und Messen sowie weiteren digitalen Angeboten geht es bis Dezember um neue Technologien, Anwendungen und Praxisbeispiele.
Wolfgang Marquardt, Prokurist OstWestfalenLippe GmbH: „Die Corona Krise stellt neue Anforderungen an Lieferketten, Vertrieb, Gesundheitsschutz und Geschäftsmodelle in den Unternehmen. Methoden für die digitale Zusammenarbeit haben sich bewährt und bieten Spielräume. Aber auch Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften gewinnen noch mehr an Bedeutung. Damit die Wirtschaft in OWL wettbewerbsfähig müssen wir konsequent neue Technologien mit dem Fokus auf Künstliche Intelligenz erschließen. In OstWestfalenLippe haben wir dafür ein hervorragendes Ökosystem mit innovativen Unternehmen, anwendungsnahen Forschungseinrichtungen und einer dynamischen Start-up Szene.“
solutions ist das Forum für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und wirtschaftsnahe Organisationen, um neue Entwicklungen rund um die digitale Transformation zu diskutieren und in die Praxis zu tragen. 23 solutions-Partner organisieren in diesem Jahr 37 Veranstaltungen, Workshops und Messen sowie weitere Angebote wie digitale Vortragsreihen und SmartFactory-Führungen. Dabei geht es um Künstliche Intelligenz und intelligente Fertigung, digitale Prozessoptimierung und Arbeitswelt – aber auch um Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Veranstalter von solutions sind Brancheninitiativen, Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen, weitere Organisationen und die OstWestfalenLippe GmbH, die das Programm koordiniert. Eine Übersicht über die Veranstaltungen finden Sie unter www.solutions-owl.de. Alle Veranstaltungen werden unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregelungen umgesetzt. Änderungen aufgrund von aktuellen Entwicklungen werden auf der Webseite bekannt gegeben. Das Programmheft kann bei der OstWestfalenLippe GmbH angefordert werden (0521 967330, infonoSpam@owl.gmbhinfonoSpam@owl.gmbh).
solutions wird unterstützt durch Digital in NRW, Zukunft Unternehmen in Lippe, Westfalen-Weser Energie und WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld.
Die Corona-Pandemie verändert Unternehmen und Arbeitsleben. Doch wie können wir die Neue Normalität in OWL meistern? Der Schlüssel dafür sind eine konsequente Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Informationen, Impulse und Kontakte dafür bietet das Veranstaltungsprogramm solutions. In 37 Workshops, Kongressen und Messen sowie weiteren digitalen Angeboten geht es bis Dezember um neue Technologien, Anwendungen und Praxisbeispiele.
Wolfgang Marquardt, Prokurist OstWestfalenLippe GmbH: „Die Corona Krise stellt neue Anforderungen an Lieferketten, Vertrieb, Gesundheitsschutz und Geschäftsmodelle in den Unternehmen. Methoden für die digitale Zusammenarbeit haben sich bewährt und bieten Spielräume. Aber auch Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften gewinnen noch mehr an Bedeutung. Damit die Wirtschaft in OWL wettbewerbsfähig müssen wir konsequent neue Technologien mit dem Fokus auf Künstliche Intelligenz erschließen. In OstWestfalenLippe haben wir dafür ein hervorragendes Ökosystem mit innovativen Unternehmen, anwendungsnahen Forschungseinrichtungen und einer dynamischen Start-up Szene.“
solutions ist das Forum für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und wirtschaftsnahe Organisationen, um neue Entwicklungen rund um die digitale Transformation zu diskutieren und in die Praxis zu tragen. 23 solutions-Partner organisieren in diesem Jahr 37 Veranstaltungen, Workshops und Messen sowie weitere Angebote wie digitale Vortragsreihen und SmartFactory-Führungen. Dabei geht es um Künstliche Intelligenz und intelligente Fertigung, digitale Prozessoptimierung und Arbeitswelt – aber auch um Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Veranstalter von solutions sind Brancheninitiativen, Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen, weitere Organisationen und die OstWestfalenLippe GmbH, die das Programm koordiniert. Eine Übersicht über die Veranstaltungen finden Sie unter www.solutions-owl.de. Alle Veranstaltungen werden unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregelungen umgesetzt. Änderungen aufgrund von aktuellen Entwicklungen werden auf der Webseite bekannt gegeben. Das Programmheft kann bei der OstWestfalenLippe GmbH angefordert werden (0521 967330, infonoSpam@owl.gmbhinfonoSpam@owl.gmbh).
solutions wird unterstützt durch Digital in NRW, Zukunft Unternehmen in Lippe, Westfalen-Weser Energie und WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld.
Die Regionalagentur OWL hat in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Herford, dem Jobcenter Herford, dem Amt proArbeit Jobcenter Kreis Minden-Lübbecke und den Trägern IN VIA Herford sowie der AWO Minden am 17. August 2020 das erste Mal eine Informationsveranstaltung zur Teilzeitberufsausbildung und dem Landesprogramm „TEP“ mit mehr als 30 Teilnehmenden online angeboten und erfolgreich umgesetzt. Fragen wie, was ist eine Teilzeitberufsausbildung? Wie läuft eine Teilzeitberufsausbildung ab? Welche Chancen bietet Sie mir und welche Unterstützungsmöglichkeiten werden angeboten? wurden durch alle Beteiligten den interessierten Teilnehmer/innen beantwortet. Umgesetzt wurde die Veranstaltung über eine Konferenzplattform, die es ermöglicht sich im virtuellen Raum zu treffen und sich zu informieren. Die Ausbildungsinteressierten haben über ihren PC, Tablet, Smartphone und auch über das Telefon an der Informationsveranstaltung teilgenommen. Sie konnten sich informieren und direkt über die Chatfunktion oder per Video ihre Fragen an die Expertinnen stellen.
„Wir sind begeistert, dass wir über den Austausch in einer virtuellen Umgebung doch so viele Interessierte erreichen konnten. Es gab im Vorfeld der Aktion, während der Veranstaltung und auch nach Ende der Veranstaltung direkt Fragen zur Teilzeitberufsausbildung und auch zum Landesprogramm „TEP“, freut sich Petra Biernot, Regionalagentur OWL. Aus Sicht aller Beteiligten hat ein wertvoller Austausch auf Augenhöhe stattgefunden, der in Zeiten des aktuellen Infektionsgeschehens durch Corona in dieser Form vor Ort nicht möglich gewesen wäre. Mit Blick auf die Zukunft kann die Unterstützung durch digitale Kommunikationsangebote, wie z.B. Online-Veranstaltungen über das Internet eine sehr gute Alternative zur Präsenzveranstaltung sein, um seine Zielgruppe zu erreichen und in den Austausch zu gehen.
Informationen zur Teilzeitberufsausbildung
Bei der Teilzeitausbildung wird die tägliche bzw. wöchentliche Arbeitszeit reduziert. Die Teilzeitausbildung dauert grundsätzlich länger als eine gewöhnliche Ausbildung. Diese kann auf Antrag seit 01.01.2020 verkürzt werden. Dabei soll die regelmäßige Arbeitszeit einschließlich des Berufsschulunterrichts mindestens 50% der wöchentlichen regulären Arbeitszeit betragen. Im Durchschnitt liegt die Arbeitszeit bei einer Teilzeitberufsausbildung bei mindestens 30 Stunden wöchentlich.
Ansprechpartner/innen zur Teilzeitberufsausbildung
Annette Budzynski, Agentur für Arbeit Herford
Tel. 05221/985-144 E-Mail: herford.bcanoSpam@arbeitsagentur.de
Daniela Burow, Kreis Minden-Lübbecke, Amt proArbeit Jobcenter
Tel. 0571/80710100 E-Mail: d.burownoSpam@minden-luebbecke.de
Inken Quebe, Jobcenter Herford
Tel. 05221/985-161 E-Mail: jobcenter-herford.bcanoSpam@jobcenter-ge.de
Informationen zur Teilzeitberufsausbildung (Flyer/PDF)
Für Interessierte
Für Unternehmen
TEP - TEILZEITAUSBILDUNG - Einstieg begleiten - Perspektiven öffnen
Zur Fachkräftesicherung trägt auch das Landesprogramm "TEP" des Arbeitsministeriums NRW bei. Durch dieses Angebot erhalten junge Mütter und Väter, die aufgrund familiärer Verpflichtungen keine Ausbildung in Vollzeit absolvieren können, eine berufliche Perspektive und Unternehmen gewinnen wertvolle Nachwuchskräfte. Die Teilnehmenden werden von erfahrenen Bildungsträgern bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt und während der Ausbildung begleitet. Auch Unternehmen können sich bei Fragen rund um die Ausbildung an die begleitenden Träger wenden.
Ansprechpartner/innen der Träger TEP für die Kreise Herford und Minden-Lübbecke
Franziska Günther und Anja Klostermann, IN VIA Herford
Tel. 05221/5893515, f.guenthernoSpam@invia-herford.de
Susanne Große-Wortmann, AWO Minden
Tel. 0571/8283813, susanne.grosse-wortmannnoSpam@awo-owl.de
Informationen zum TEP Programm (Flyer/PDF)
Für Interessierte aus dem Kreis Herford
Für Interessierte aus dem Kreis Minden-Lübbecke
Weitere Informationen zum TEP-Programm gibt es auf den Seiten des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen: https://www.mags.nrw/teilzeitberufsausbildung
Kontakt und Ansprechpartner/innen der Regionalagentur OWL
Am 20. August folgten rund 50 Personalverantwortliche und Interessierte aus kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Region der Einladung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL zu dem Online-Seminar „Virtuelle Führung | Zusammenarbeit auf Distanz meistern“.
Bereits zu Beginn des Online-Seminars gingen die Teilnehmenden aktiv in den Austausch über die Erfahrungen mit der Arbeit im Homeoffice, welche digitalen Tools zu empfehlen sind und wie die Zusammenarbeit über Distanz gelingen kann.
Zuzana Blazek vom Institut der deutschen Wirtschaft aus Köln ging in ihrem Vortrag auf die Herausforderungen für Führungskräfte und auf Handlungsempfehlungen ein. Zudem wurde ein Blick auf die Resilienz sowie auf die Chancen für weibliche Fach- und Führungskräfte geworfen.
Zuzana Blazek startet mit den fünf Grundpfeilern der virtuellen Führung.
Zunächst betont sie, wie wichtig es ist, das Führungskraft und Mitarbeitende vertrauensvoll miteinander umgehen. Damit dieses gelingen kann, sind eine positive Grundhaltung sowie Reziprozität und ehrliche Gespräche notwendig. Durch diese Komponenten können Ressourcenfresser rechtzeitig erkannt und behoben werden.
Der zweite Grundpfeiler bezieht sich auf die Technik. Die technische Infrastruktur sollte bereitgestellt werden und funktionsfähig sein. Als Führungskraft sollte man ggfls. den Mitarbeitenden auch die Angst vor Veränderungen nehmen können.
Die Kommunikation bildet den dritten Grundpfeiler ab. Dabei ist es wichtig, eine Orientierung zu geben, eine Transparenz sollte vorgelebt werden. Wichtig sind Freiräume sowie Regeln und Strukturen.
Der vierte Pfeiler besteht aus Selbstvertrauen, sowohl auf das eigene als auch auf das der Mitarbeitenden. Dieses im Einklang mit der Autonomie sollte durch die Führung gestärkt werden. Eine Fehlerkultur ist dabei wichtig.
Diversität im Team bildet die letzte Stütze der virtuellen Führung. Es ist wichtig, die Vielfalt zu erkennen und das Potenzial zu nutzen.
Im Anschluss ging Zuzana Blazek auf die Resilienz ein. Für Führungskräfte ist es überaus wichtig, die eigene Resilienz zu stärken, auf eigene Grenzen zu achten und ein Vorbild für die Mitarbeitenden zu sein. Zu den Mitarbeitenden sollte man eine gute Verbindung aufbauen, empathisch sowie kommunikativ sein und in Zusammenarbeit Leitplanken und Strukturen aufbauen.
Im Fokus der Veranstaltungen des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL stehen die Chancen der weiblichen Fach- und Führungskräfte. Ein Großteil der Chancen entsteht durch die ausgeweiteten Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege. Besonders Frauen übernehmen in den Familien die Sorgeaufgaben. Die Möglichkeit das eigene Team virtuell zu führen oder als Mitarbeitende virtuell, also mobil oder im Homeoffice arbeiten zu können, erleichtert diesen Spagat. Auch immer mehr männliche Beschäftigte fordern orts- und zeitflexibles Arbeiten.
Zuzana Blazek, Institut der deutschen Wirtschaft Köln
Bildrechte: IW Medien
Im Kreis Höxter hat am 18. August die nächste digitale Veranstaltung für familienfreundliche Unternehmen und kleine und mittelständische Unternehmen stattgefunden. Thema war „Familienfreundliche Ad-hoc-Lösungen nachhaltig in die Unternehmenskultur integrieren“.
In den letzten Monaten ist klar geworden, wie wichtig eine funktionierende Kinderbetreuung ist oder das die zu pflegenden Angehörigen während der eigenen Arbeitszeit betreut werden. Als das auf einmal weggefallen ist, sind Unternehmen kreativ geworden und haben Lösungen für ihre Beschäftigten gefunden. Wie diese nun nachhaltig in die Unternehmenskultur integriert werden können, um mehr Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen, sollte gemeinsam erarbeitet werden.
Referentin Christiane Flüter-Hoffmann vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. hat Impuls gegeben und am Beispiel des mobilen Arbeitens gezeigt, was bei der Einführung neuer Arbeitsmodelle berücksichtigt werden muss und wie diese nachhaltig in die Unternehmenskultur integriert werden können. Sie stellt vor allem das Vertrauen der Führungskräfte in den Mittelpunkt und wirbt dafür sich zumindest zeitweise einen möglichst störungsfreien Arbeitsplatz zu schaffen.
Neben dem Input von Frau Flüter-Hoffmann wurde ein weiterer Fokus auf den Austausch der familienfreundlichen Unternehmen gelegt. In kleinen Gruppen haben sie sich über die Herausforderungen der letzten Monate ausgetauscht, welche Lösungen sie gefunden haben und welche Erfahrungen sie damit machen konnten.
Dabei konnten viele gute Ideen gesammelt werden, wie zum Beispiel die Kommunikation unterstützt werden kann. So wird in vielen Betrieben in der aktuellen Situation ein besonderes Augenmerk auf eine hohe Frequenz an Austauschterminen gelegt. Ein Unternehmen berichtete, dass seitdem diese Treffen mit der Frage „Wie geht es dir heute?“ starten, sich alle Teammitglieder besser kennenlernen konnten und auch ein Gefühl des Zusammenrückens entstanden ist.
Alle Unternehmen waren sich einig, dass die Vereinbarung von privaten Betreuungsaufgaben und den beruflichen Verpflichtungen in den letzten Monaten eine enorme Herausforderung war. Hier wurden kurze Abstimmungswege und maximale Flexibilität in der Wahl der Arbeitszeit und des Arbeitsorts als sehr erleichternd wahrgenommen.
Konsens ist auch, dass die Zeit jetzt genutzt werden soll, um vor- und nachzubereiten was in den letzten Monaten umgesetzt wurde. So wollen viele ihre technische Ausstattung aufrüsten und mehr mobile Geräte anschaffen. Außerdem werden Vereinbarungen zum mobilen Arbeiten konzipiert und abgeschlossen.
Gerrit Fischer vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL bei der Online-Schulung.
Bildrechte: GfW
Am Freitag den 14. August fand das Online-Seminar zum Thema „Digitalisiert in die Gründung starten“ statt. Die teilnehmenden Gründerinnen hatten die Möglichkeit, unter Moderation von Anna-Lena Lütke-Börding vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL, eine Vielzahl an digitalen Lösungen für ihren Geschäftserfolg kennenzulernen. Darien Schaschbar, Digitalisierungsbeauftragte der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, stellte eine Auswahl an Möglichkeiten vor. Diese reichten von der Erstellung einer Website und eines Online Shops, über digitales Marketing und Rechnungsstellung bis hin zum Kalender und der Zeiterfassung. Die Referentin legte dabei besonderes Augenmerk auf Anwendungen, die besonders geeignet für Einsteigerinnen sind.
Für die Erstellung einer Website empfiehlt Darien Schaschbar Gründerinnen mit wenig bis keinem technischen Verständnis z.B. einen Homepage-Baukasten. Dies ist die einfachste Variante, denn der Anbieter kümmert sich um die technischen Aufgaben, es gibt eine kostenlose Einstiegversion und All-In Pakete (Designer, Editor, Hosting und Domain und Support). Jimdo, Wix oder Strato sind einige der Baukästen, die die Referentin nennt. Die Vorteile beim Baukasten liegen klar auf der Hand: Kostenersparnis, einfache Bedienung, Support inbegriffen, keine zusätzliche Software notwendig und es ist ein Start ohne technische Kenntnisse möglich. Für die Erstellung der Homepage sollte man außerdem 2- 3 Wochen Arbeitszeit einplanen. Zudem sind wichtige rechtliche Hinweise auf der Website notwendig. Hierzu gehören u.a.: ein Impressum, Angaben zum Datenschutz und eine Informationspflicht zur Streitschlichtung: Nach der EU-Verordnung müssen Online-Händler und Online-Dienstleistungsanbieter auf die EU-weit gültige Streitbeilegungsplattform hinweisen, einen Textvorschlag erhalten Gründerinnen über folgende Adresse: http://ec.europa.eu/consumers/odrhttp://ec.europa.eu/consumers/odr.
Im Anschluss stellte die Referentin die Vor-und Nachteile eines eigenen Online –Shops vor. Auf Plattformen für den Verkauf im Internet wie z.B. Amazon, eBay oder Etsy kann eine Gründerin zwar Besucherströme nutzen und Geld für Werbung sparen, aber die Provisionen für den Plattformbetreiber liegen zwischen 5-20%. Ein eigener Online-Shop ist laut Digitalisierungsexpertin daher zu empfehlen, auch besonders für die eigene Markenbildung. Die bekanntesten Onlineshop-Anbieter sind u.a. Jimdo oder Webnode. Besonders sollten Gründerinnen beim eigenen Shop auf ein Impressum, Preisangaben, ein Widerrufsrecht, AGBs und einen Bestell-Button achten. Im Vorfeld sollten die Anforderungen und die Struktur des Shops festgelegt werden. Dann wird ein passender Onlineshop-Anbieter ausgesucht, ein Domainname für die Web-Adresse gefunden, eine Zahlungsmöglichkeit gewählt, ein Fotograf oder Texter engagiert, sowie die Lieferung zur Kundschaft sicher gestellt.
Zuletzt gab Frau Schaschbar noch Tipps zum digitalen Marketing, zur Suchmaschinenoptimierung und weiteren nützlichen Apps für die effektive Führung eines Unternehmens. Das Format „Digitalisiert in die Gründung starten“ wird auch künftig bei der Handwerkskammer Ostwestfalen Lippe zu Bielefeld angeboten und ist kostenfrei zugänglich.
Die teilnehmenden Gründerinnen und Jungunternehmerinnen profitierten sehr von den umfangreichen Informationen und Tipps rund um das aktuelle Thema der digitalen Unternehmensführung.
Foto: Darien Schaschbar | Beauftragte für Innovation und Technik im Handwerk - Schwerpunkt Digitalisierung | Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
OstWestfalenLippe präsentiert sich am 13. und 14. August auf der polis Convention, der Messe für Städtebau und Stadtentwicklung. Erstmalig findet die polis Convention – die normalerweise in Düsseldorf zuhause ist – digital statt. Gemeinsam mit der OWL GmbH zeigen sich die Städte Detmold, Gütersloh, Herford, Lemgo, Minden und Paderborn auf einem digitalen OWL-Gemeinschaftsstand. Ausstellende sowie Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, sowohl die virtuellen Messehallen in 3D zu erkunden, als auch über die Kommunikationsplattform auf vielfältige Weise in den Austausch zu treten. Im Fokus des digitalen Messeauftritts der OWL GmbH stehen die Projekte der REGIONALE 2022 mit der Entwicklung der Region zum UrbanLand OWL; die Städte präsentieren aktuelle Projektvorhaben zur Regional- und Stadtentwicklung.
„Die polis Convention ist für uns eine wichtige Plattform, um OWL als prosperierende und dynamische Region mit aktuellen Stadtentwicklungsprojekten zu präsentieren. Gerade über die REGIONALE 2022 entstehen innovative neue Orte und Konzepte zur Stärkung OstWestfalenLippes als attraktivem Raum zum Arbeiten und Leben in allen Bereichen. Der digitale Stand auf der polis gibt Einblicke: Das neue UrbanLand wächst!“, sagt Herbert Weber, Geschäftsführer der OWL GmbH.
OstWestfalenLippe richtet das NRW-Strukturentwicklungsprogramm REGIONALE 2022 unter der Überschrift „UrbanLand“ aus. Ziel ist es, die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land über innovative und modellhafte Projekte zu stärken. Im Mittelpunkt der regionalen Arbeit stehen die Felder: Der neue Mittelstand, die neue Mobilität, die neuen Kommunen ohne Grenzen und das neue Stadt Land Quartier. Derzeit sind 117 Ideen für die REGIONALE 2022 eingereicht, davon 7 bereits als REGIONALE-Projekte qualifiziert und in der Umsetzung.
Die Stadt Herford mit dem neuen Quartier am Stiftsberg, die Stadt Gütersloh mit dem Mansergh-Quartier und die Stadt Paderborn mit der Dempsay-Kaserne und dem Areal Barker befassen sich mit der Konversion ehemaliger britischer Kasernen. Die Entwicklungen innerstädtischer Bereiche stehen im Mittelpunkt der Auftritte der Städte Detmold und Minden. In Detmold soll ein urbanes Kreativquartier in der „Britensiedlung“ entstehen und die Stadt Minden wirbt mit einem attraktiven Gebiet an der Weser unter dem Titel „Neues Leben am Kohlenufer“. Die Stadt Lemgo zeigt den Technologie- und Bildungscampus InnovationCampus Lemgo.
Die sechste Ausgabe der Polis Convention ist als digitales 3D-Live-Event geplant. Die Besucherinnen und Besucher können sich am eigenen Computer durch die gesamte Halle bewegen und jeden Messestand erkunden. Interaktive Felder leiten zu weitergehenden Informationen und Videos, die Aussteller sowie Projekte vorstellen.
Die Messe ist online zu besuchen unter www.polis-convention.de - Stand OstWestfalenLippe E04.4.
Ein Blick vorab in die Angebote und Ansprechpersonen des OWL-Gemeinschaftsstands bietet www.owl-polis.de.
Am 11. August folgten Personalverantwortliche und Interessierte aus kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Region der Einladung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL zu dem Online-Seminar „Remote Work | Erfolgreiches Führen von dezentralen Teams“.
Nach dem unvorbereiteten Wechsel in das Homeoffice stehen viele kleine und mittelständische Unternehmen nun vor der Entscheidung, das Arbeiten aus dem Homeoffice aufzuheben oder in der Unternehmenskultur zu etablieren. Damit dieses gelingt, empfiehlt die Referentin Teresa Bauer, Geschäftsführerin von Get Remote, ein Drei-Phasen-Modell.
Beginnend mit der Strategie-Phase wird der Plan bzw. die Vision entwickelt. Gearbeitet wird mit einem „Remote Canvas“. Dabei erschließt man sich die Zielgruppen, wie z.B. Beschäftigte, Führungskräfte, Bewerbende oder die Geschäftsführung. Es wird ebenfalls geprüft, welche Ressourcen im Hinblick auf digitalisierte Prozesse, Tools oder Netzwerke bereits vorhanden sind oder noch hinzugefügt werden müssen. Bereits an diesem Punkt wird geschaut, welche Hürden es bei der Umstellung auf Remote Work zu überwinden gilt. Ein essentieller Bestandteil von Remote Work ist der Teamkodex. Darunter fallen formelle und informelle Verhaltensweisen, die technische Zusammenarbeit sowie die Kommunikationsstruktur. Sofern das Konzept erstellt ist, wird dieses in der Leadership-Phase durch die Führungskräfte geprüft. In der Anwendungsphase werden Fortschritte und Abläufe zunächst engmaschig und dann in längeren Abständen kontrolliert. Bei der Umstellung auf Remote Work ist es sehr wichtig, dass alle Beteiligten mitgenommen werden. Auch Ängste und Besorgnisse sollten berücksichtig werden, betont die Referentin.
Teresa Bauer empfiehlt auf den üblichen Emailverkehr unter den Kolleginnen und Kollegen zu verzichten und mehr digitale Tools zu nutzen. Für Besprechungen und Meetings eigenen sich Zoom, Skype oder Webex. Zum gemeinsamen, projektbasiertem und vor allem ortsunabhängigen Arbeiten bieten Trello, Asana und Hive viele Möglichkeiten. Für die formellen, aber auch informellen Gespräche, können die Tools Teams, Slack oder Circuit genutzt werden.
Die Vorteile von Remote Work liegen auf der Hand. Die Life-Work-Balance wird durch das zeit- und ortsunabhängige Arbeiten begünstigt. Familiäre Sorgeaufgaben können besser koordiniert und mit der Arbeit in Einklang gebracht werden. Für Fach-und Führungskräfte werden somit mehr Möglichkeiten geschaffen, ihre Positionen auszuführen. Ein solches Arbeitsmodell steigert die Attraktivität des Unternehmens für bereits bestehende Mitarbeitende sowie für potentielle Bewerbende. Je mehr weibliche und männliche Beschäftigte diese Arbeitsform fordern und umsetzen, desto eher und besser gelingt die Etablierung in die Unternehmenskultur.
Foto: Teresa Bauer | Get Remote
Bilderechte: Get Remote