Bielefeld, 18.06.2019. Vertretern der OWL GmbH und der Bezirksregierung Detmold ist im Gespräch mit Staatssekretär Christoph Dammermann (Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie) am Donnerstag, 13. Juni, in Düsseldorf eine wichtige Weichenstellung für die Finanzierung der REGIONALE gelungen. Es kann nun neben den Fördermitteln des Landes auch EU-Geld kurzfristig für Projekte aus den Bereichen Wirtschaft/Wissenschaft und Tourismus eingesetzt werden.
Staatssekretär Christoph Dammermann hat ein Finanzierungspaket über 20 Mio. Euro in Aussicht gestellt: „Wir freuen uns, dass wir als Wirtschaftsministerium nun auch zentrale Zukunftsprojekte der REGIONALE unterstützen können. Wir kennen Ostwestfalen-Lippe als starke Wirtschaftsregion und sehen im Motto ‚das neue UrbanLand‘ die Chance, das Leben und Arbeiten in Städten und im ländlichen Raum besser zu verbinden und die Stärken des jeweils anderen zu nutzen.“
Damit wird es möglich, schon in der nächsten UrbanLand Board Sitzung in einem ersten Schritt Projekte mit dem so genannten A-Status zu qualifizieren. Das ist durch die enge und konstruktive Zusammenarbeit der beteiligten Akteure gelungen. Landrat Manfred Müller, Vorsitzender des UrbanLand Boards, sieht den Kurs der REGIONALE durch die Finanzierungszusage des Landes bestätigt: „OWL ist mit der REGIONALE auf einem guten Weg. Es lohnt sich, die Zukunftsfragen gemeinsam anzugehen und mit herausragenden Projekten Fördermittel in die Region zu holen. Wir wollen 2022 schon erste Erfolge sichtbar machen.”
Beim Projekt Zukunftsfit Digitalisierung der OWL GmbH arbeiten die Touristiker aus ganz OWL zusammen, um ein gemeinsames Portal zu schaffen, auf dem touristische und Freizeitangebote präsentiert werden. Zusätzlich ist geplant bei dem Projekt „InnovationSPIN“, aus dem Verbund „Think Tanks für OWL“ Unterstützungsmaßnahmen für Handwerksbetriebe und kleine Unternehmen im Bereich digitale Transformation durchzuführen. Auf dem Campus der TH OWL in Lemgo soll ein Gebäude entstehen, in dem Studierende, Auszubildende im Handwerk und Unternehmen zusammenarbeiten. Partner sind die TH OWL, Kreishandwerkerschaft Paderborn und der Kreis Lippe.
Wie sieht die Zukunft der Mobilität in OWL aus?
Mit dieser Fragestellung möchten wir Sie ganz herzlich einladen zum dritten Event in unserer Reihe der REGIONALE-Fachveranstaltungen am 3. Juli 2019, 17.00-19.00Uhr, ins Theater Gütersloh, Studiobühne, Barkeystraße 15
33330 Gütersloh.
Wir stellen Ihnen die Mobilitätsstrategie OWL vor und betten sie in den weiteren Kontext der Zukunft der Mobilität ein.
Neue Impulse geben dazu Dr. Dirk Günnewig, Abteilungsleiter für Grundsatzangelegenheiten der Mobilität, Digitalisierung und Vernetzung des Landes NRW, mit Blick auf die Landesstrategie NRW und Dr. Karl Obermair, Program Director Future Mobility des TÜV Rheinland, mit besonderem Blick auf neue Technologien.
Das vorgesehene Programm finden Sie beigefügt.
Bitte melden Sie sich bis zum 24.06.2019, 12.00 Uhr zur Fachveranstaltung über die Online-Anmeldung an.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.
Die Altersgruppe der 25- bis 40-jährigen Frauen steht häufig durch Beruf und Familie, ob Familiengründung oder Pflege von Angehörigen, besonderen Herausforderungen gegenüber.
Im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Leben von Frauen“ informiert der Fachvortrag „Frauengesundheit im Spannungsfeld zwischen Empowerment und Burnout“ am 10. Juli 2019 über Strategien für eine gesundheitsförderliche Lebensführung, um diese Herausforderungen meistern zu können. Details zur Veranstaltung finden Interessierte hier:
Erfolgreiche Produkte, Dienstleistungen und Unternehmensprozesse gesucht: Zum dreizehnten Mal schreibt die OstWestfalenLippe GmbH den OWL-Innovationspreis MARKTVISIONEN aus. Der Preis wird in drei Kategorien verliehen: „Industrie und Handwerk“, „Zukunft gestalten“ und „Start-up“. Unternehmen mit Sitz in OWL können sich bis zum 6. September 2019 bewerben. Partner des Wettbewerbs sind die Stadtwerke Bielefeld und Westfalen Weser Energie.
„OstWestfalenLippe gehört zu den wirtschaftsstärksten Standorten in Europa. Mit ihren Innovationen erobern Unternehmen aus OWL die Weltmärkte und sind Garant für Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region. Darüber hinaus entwickeln sie Lösungen für ein besseres Leben und Arbeiten in der Zukunft. Mit dem Innovationspreis wollen wir innovative Leistungen würdigen und Impulse in die Region geben“, erklärt Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH. Ab sofort können sich Unternehmen, Firmenverbünde sowie Kooperationen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus OstWestfalenLippe um den undotierten OWL-Innovationspreis bewerben – mit einem innovativen Produkt, einer Dienstleistung oder einem vorbildlichen Unternehmensprozess.
In der Kategorie „Industrie und Handwerk“ geht es um Innovationen, mit denen Unternehmen sich erfolgreich auf den Märkten behaupten und ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern. In der Kategorie „Zukunft gestalten“ werden Unternehmen für Lösungen ausgezeichnet, die einen Beitrag für ein besseres Leben und Arbeiten leisten, beispielsweise in den Bereichen Gesundheit, Energie, Mobilität, Klima- und Umweltschutz oder Daseinsvorsorge im ländlichen Raum. Der Start-up Preis richtet sich speziell an junge Firmen, die nach dem 31. Mai 2016 gegründet wurden. Im Gegensatz zu den anderen beiden Kategorien ist er dotiert mit einen Preisgeld von 5.000 Euro (gestiftet von den Stadtwerken Bielefeld und Westfalen Weser Energie) und einem Beratungspaket. Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und Bewerbungsunterlagen gibt es hier.
„Wir sind in der Jury immer wieder beeindruckt von den vielen hochkarätigen Bewerbungen. Sie sind ein Beleg dafür, dass unsere Region ihrem Ziel näher kommt, eine der innovativsten Wirtschaftsregionen in Europa zu werden. Ich wünsche mir, dass viele Unternehmen bei diesem wichtigen Wettbewerb Flagge zeigen und sich bewerben. Durch den Wettbewerb erhalten sie eine hohe Sichtbarkeit. Gleichzeitig demonstrieren sie damit die Innovationskraft der Region“, betont der Sprecher der Jury Thomas Niehoff, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen.
Wichtiger Wirtschaftspreis mit großem Nutzen für die Unternehmen
Der OWL-Innovationspreis hat sich seit der ersten Ausschreibung 1995 zu einem der wichtigsten Wirtschaftspreise in OWL etabliert. Insgesamt 1.022 Bewerbungen sind bei den bisherigen zwölf Wettbewerben eingegangen, 44 Unternehmen wurden mit der begehrten Trophäe in Form einer gläsernen Kugel ausgezeichnet.
Bei der letzten Wettbewerbsrunde 2017 wurden drei Unternehmen prämiert. Die CAE Software und Systems GmbH aus Gütersloh überzeugte die Jury in der Kategorie „Industrie und Handwerk“ mit einer Akustik-Kamera zur Visualisierung von Geräuschbelastungen. Die Hermann Bock GmbH (Verl) erhielt den Preis in der Kategorie „Zukunft gestalten“ für ein intelligentes Pflegebett. Der Start-up-Preis für eine erfolgversprechende Unternehmensgründung ging an die Paderborner syqlo GmbH, die eine App zur Vermessung von Hausanschlüssen entwickelt hat.
Mitmachen lohnt sich. Denn der Wettbewerb und die Sieger finden große öffentliche Aufmerksamkeit. Das bestätigen die Gewinner des Innovationspreises 2017. Nico Zurmühlen, Geschäftsführer CAE Software und Systems: „Der Preis war für uns ein große Auszeichnung, da wir uns gegen renommierte Konkurrenz durchgesetzt haben. Das hat auch unsere Position bei unseren Kunden gestärkt – und potenzielle neue Kunden und Partner auf uns aufmerksam gemacht. Dadurch sind interessante Kontakte und Kooperationen entstanden, insbesondere auch im Hinblick auf die Weiterentwicklung unserer Innovation und die Anwendung der Technologien in anderen Branchen.“
Kreative und innovative Potenziale in der Region fördern
Als Partner unterstützen erneut die Stadtwerke Bielefeld und Westfalen Weser Energie den Wettbewerb. Dr. Stephan Nahrath, Geschäftsführer Westfalen Weser Energie erläutert: „Der OWL-Innovationspreis ist aus unserer Sicht ein herausragendes Beispiel, wie das kreative und innovative Potenzial in der Region gestärkt und gleichzeitig einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht wird. Dazu wollen wir gerne unseren Beitrag leisten.“
Stadtwerke-Geschäftsführer Rainer Müller ergänzt: „Der OWL-Innovationspreis ist ein wichtiger und hoch interessanter Wettbewerb für die Region, den wir gern unterstützen. Die Bandbreite der Beiträge macht auch die Innovationskraft des Standorts deutlich und stärkt unsere Profilierung als Hightech-Region.“ Sowohl Nahrath als auch Müller werden in der Jury mitarbeiten und ihr Fachwissen einbringen. „Wir freuen uns auf die spannende Aufgabe, die eingereichten Ideen auf ihre Innovationskraft und Praxistauglichkeit zu prüfen,“ sind sich die beiden Geschäftsführer einig.
Die Kategorien des Wettbewerbs
OWL Innovationspreis „Industrie und Handwerk“: Ausgezeichnet werden Produkte oder Dienstleistungen, mit denen Unternehmen sich auf den Märkten behaupten und die wesentlich zum Unternehmenserfolg beitragen. Auch Prozesse kommen für die Auszeichnung in Frage. Typische Bereiche für Prozesse sind Unternehmensstrategie und Organisation, Personal- und Innovationsentwicklung, Fertigung und Logistik, Wissensmanagement und Kommunikation sowie Marketing und Vertrieb.
OWL Innovationspreis „Zukunft gestalten“: Ausgezeichnet werden innovative Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse, mit denen Unternehmen gesellschaftliche Herausforderungen der Zukunft bewältigen und Lösungen für ein besseres Leben und Arbeiten liefern. Dabei geht es um Aufgaben in den Bereichen Gesundheit, Mobilität, Ernährung, Energie, Klima- und Umweltschutz, Sicherheit, der Versorgung im ländlichen Raum und die Bewältigung des demographischen Wandels.
Start-up Preis: Ausgezeichnet wird eine erfolgversprechende Unternehmensgründung auf Grundlage eines innovativen Produkts oder einer innovativen Dienstleistung.
Die Jury
Prof. Dr. Reinhold Decker, Prorektor Universität Bielefeld
Dr. Jörg Dräger, Mitglied des Vorstands Bertelsmann Stiftung
Peter Eul, Vizepräsident Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
Prof. Dr. René Fahr, Vizepräsident Universität Paderborn
Prof. Dr. Jürgen Krahl, Präsident Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Rainer Müller, Geschäftsführer Stadtwerke Bielefeld
Dr. Stephan Nahrath, Geschäftsführer Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG
Thomas Niehoff, Hauptgeschäftsführer IHK Ostwestfalen zu Bielefeld
Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Präsidentin Fachhochschule Bielefeld
Volker Steinbach, Präsident IHK Lippe zu Detmold
Dr.-Ing. Frank Thielemann, Vorstand UNITY AG
Anke Unger, Geschäfsführerin DGB Region Ostwestfalen-Lippe
Die Sponsoren
Partner des Wettbewerbs sind die Stadtwerke Bielefeld und Westfalen Weser Energie. Darüber hinaus wird der Wettbewerb unterstützt durch Adam Design, die UNITY AG (Büren) und den VDI Bezirksverein OWL. Das Preisgeld für den Start-up-Preis wird bereitgestellt von den Stadtwerken Bielefeld und Westfalen Weser Energie, das Beratungspaket von der UNITY AG.
Jetzt für OWL-Innovationspreis bewerben
Bielefeld, 17. Juni 2019. Erfolgreiche Produkte, Dienstleistungen und Unternehmensprozesse gesucht: Zum dreizehnten Mal schreibt die OstWestfalenLippe GmbH den OWL-Innovationspreis MARKTVISIONEN aus. Der Preis wird in drei Kategorien verliehen: „Industrie und Handwerk“, „Zukunft gestalten“ und „Start-up“. Unternehmen mit Sitz in OWL können sich bis zum 6. September 2019 bewerben. Partner des Wettbewerbs sind die Stadtwerke Bielefeld und Westfalen Weser Energie.
„OstWestfalenLippe gehört zu den wirtschaftsstärksten Standorten in Europa. Mit ihren Innovationen erobern Unternehmen aus OWL die Weltmärkte und sind Garant für Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region. Darüber hinaus entwickeln sie Lösungen für ein besseres Leben und Arbeiten in der Zukunft. Mit dem Innovationspreis wollen wir innovative Leistungen würdigen und Impulse in die Region geben“, erklärt Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH. Ab sofort können sich Unternehmen, Firmenverbünde sowie Kooperationen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus OstWestfalenLippe um den undotierten OWL-Innovationspreis bewerben – mit einem innovativen Produkt, einer Dienstleistung oder einem vorbildlichen Unternehmensprozess.
In der Kategorie „Industrie und Handwerk“ geht es um Innovationen, mit denen Unternehmen sich erfolgreich auf den Märkten behaupten und ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern. In der Kategorie „Zukunft gestalten“ werden Unternehmen für Lösungen ausgezeichnet, die einen Beitrag für ein besseres Leben und Arbeiten leisten, beispielsweise in den Bereichen Gesundheit, Energie, Mobilität, Klima- und Umweltschutz oder Daseinsvorsorge im ländlichen Raum. Der Start-up Preis richtet sich speziell an junge Firmen, die nach dem 31. Mai 2016 gegründet wurden. Im Gegensatz zu den anderen beiden Kategorien ist er dotiert mit einen Preisgeld von 5.000 Euro (gestiftet von den Stadtwerken Bielefeld und Westfalen Weser Energie) und einem Beratungspaket. Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und Bewerbungsunterlagen gibt es unter www.ostwestfalen-lippe.de.
„Wir sind in der Jury immer wieder beeindruckt von den vielen hochkarätigen Bewerbungen. Sie sind ein Beleg dafür, dass unsere Region ihrem Ziel näher kommt, eine der innovativsten Wirtschaftsregionen in Europa zu werden. Ich wünsche mir, dass viele Unternehmen bei diesem wichtigen Wettbewerb Flagge zeigen und sich bewerben. Durch den Wettbewerb erhalten sie eine hohe Sichtbarkeit. Gleichzeitig demonstrieren sie damit die Innovationskraft der Region“, betont der Sprecher der Jury Thomas Niehoff, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen.
Wichtiger Wirtschaftspreis mit großem Nutzen für die Unternehmen
Der OWL-Innovationspreis hat sich seit der ersten Ausschreibung 1995 zu einem der wichtigsten Wirtschaftspreise in OWL etabliert. Insgesamt 1.022 Bewerbungen sind bei den bisherigen zwölf Wettbewerben eingegangen, 44 Unternehmen wurden mit der begehrten Trophäe in Form einer gläsernen Kugel ausgezeichnet.
Bei der letzten Wettbewerbsrunde 2017 wurden drei Unternehmen prämiert. Die CAE Software und Systems GmbH aus Gütersloh überzeugte die Jury in der Kategorie „Industrie und Handwerk“ mit einer Akustik-Kamera zur Visualisierung von Geräuschbelastungen. Die Hermann Bock GmbH (Verl) erhielt den Preis in der Kategorie „Zukunft gestalten“ für ein intelligentes Pflegebett. Der Start-up-Preis für eine erfolgversprechende Unternehmensgründung ging an die Paderborner syqlo GmbH, die eine App zur Vermessung von Hausanschlüssen entwickelt hat.
Mitmachen lohnt sich. Denn der Wettbewerb und die Sieger finden große öffentliche Aufmerksamkeit. Das bestätigen die Gewinner des Innovationspreises 2017. Nico Zurmühlen, Geschäftsführer CAE Software und Systems: „Der Preis war für uns ein große Auszeichnung, da wir uns gegen renommierte Konkurrenz durchgesetzt haben. Das hat auch unsere Position bei unseren Kunden gestärkt – und potenzielle neue Kunden und Partner auf uns aufmerksam gemacht. Dadurch sind interessante Kontakte und Kooperationen entstanden, insbesondere auch im Hinblick auf die Weiterentwicklung unserer Innovation und die Anwendung der Technologien in anderen Branchen.“
Kreative und innovative Potenziale in der Region fördern
Als Partner unterstützen erneut die Stadtwerke Bielefeld und Westfalen Weser Energie den Wettbewerb. Dr. Stephan Nahrath, Geschäftsführer Westfalen Weser Energie erläutert: „Der OWL-Innovationspreis ist aus unserer Sicht ein herausragendes Beispiel, wie das kreative und innovative Potenzial in der Region gestärkt und gleichzeitig einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht wird. Dazu wollen wir gerne unseren Beitrag leisten.“
Stadtwerke-Geschäftsführer Rainer Müller ergänzt: „Der OWL-Innovationspreis ist ein wichtiger und hoch interessanter Wettbewerb für die Region, den wir gern unterstützen. Die Bandbreite der Beiträge macht auch die Innovationskraft des Standorts deutlich und stärkt unsere Profilierung als Hightech-Region.“ Sowohl Nahrath als auch Müller werden in der Jury mitarbeiten und ihr Fachwissen einbringen. „Wir freuen uns auf die spannende Aufgabe, die eingereichten Ideen auf ihre Innovationskraft und Praxistauglichkeit zu prüfen,“ sind sich die beiden Geschäftsführer einig.
Die Kategorien des Wettbewerbs
OWL Innovationspreis „Industrie und Handwerk“: Ausgezeichnet werden Produkte oder Dienstleistungen, mit denen Unternehmen sich auf den Märkten behaupten und die wesentlich zum Unternehmenserfolg beitragen. Auch Prozesse kommen für die Auszeichnung in Frage. Typische Bereiche für Prozesse sind Unternehmensstrategie und Organisation, Personal- und Innovationsentwicklung, Fertigung und Logistik, Wissensmanagement und Kommunikation sowie Marketing und Vertrieb.
OWL Innovationspreis „Zukunft gestalten“: Ausgezeichnet werden innovative Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse, mit denen Unternehmen gesellschaftliche Herausforderungen der Zukunft bewältigen und Lösungen für ein besseres Leben und Arbeiten liefern. Dabei geht es um Aufgaben in den Bereichen Gesundheit, Mobilität, Ernährung, Energie, Klima- und Umweltschutz, Sicherheit, der Versorgung im ländlichen Raum und die Bewältigung des demographischen Wandels.
Start-up Preis: Ausgezeichnet wird eine erfolgversprechende Unternehmensgründung auf Grundlage eines innovativen Produkts oder einer innovativen Dienstleistung.
Die Jury
Prof. Dr. Reinhold Decker, Prorektor Universität Bielefeld
Dr. Jörg Dräger, Mitglied des Vorstands Bertelsmann Stiftung
Peter Eul, Vizepräsident Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
Prof. Dr. René Fahr, Vizepräsident Universität Paderborn
Prof. Dr. Jürgen Krahl, Präsident Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Rainer Müller, Geschäftsführer Stadtwerke Bielefeld
Dr. Stephan Nahrath, Geschäftsführer Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG
Thomas Niehoff, Hauptgeschäftsführer IHK Ostwestfalen zu Bielefeld
Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Präsidentin Fachhochschule Bielefeld
Volker Steinbach, Präsident IHK Lippe zu Detmold
Dr.-Ing. Frank Thielemann, Vorstand UNITY AG
Anke Unger, Geschäfsführerin DGB Region Ostwestfalen-Lippe
Die Sponsoren
Partner des Wettbewerbs sind die Stadtwerke Bielefeld und Westfalen Weser Energie. Darüber hinaus wird der Wettbewerb unterstützt durch Adam Design, die UNITY AG (Büren) und den VDI Bezirksverein OWL. Das Preisgeld für den Start-up-Preis wird bereitgestellt von den Stadtwerken Bielefeld und Westfalen Weser Energie, das Beratungspaket von der UNITY AG.
Die 4. Auszeichnungsrunde „Familienfreundlicher Unternehmen im Kreis Höxter“ geht erfolgreich zu Ende. Seit Februar haben acht Betriebe aus dem Kreisgebiet an drei Impulsveranstaltungen teilgenommen. In einem Unternehmensbesuch mit der externe Beraterin Alexander Wachendorfer und Projektleiterin Gerrit Fischer vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL, den ist-Zustand beleuchtet und Entwicklungspotentiale ausgelotet und dann vor einer Jury ihr Vereinbarkeitsstrategie präsentiert. Mit Erfolg, denn als krönenden Abschluss des Verfahrens wurden am 7. Juni in einer Feierstunde den acht teilnehmenden Unternehmen von Landrat Spieker die Zertifikate überreicht. Glücklich sich ab jetzt „Familienfreundliches Unternehmen im Kreis Höxter“ nennen zu können sind: die Bäckerei Engel aus Höxter, die Caspar-Heinrich-Klinik in Bad Driburg, die Gebr. Becker aus Höxter, Hobatex aus Brakel, Konrad Reitz Ventilatoren aus Höxter-Albaxen, der Senioren-Park carpe-diem aus Bad Driburg, die Stadt Marienmünster sowie die Hansestadt Warburg.
Natürlich schwingt auch bei dieser Veranstaltung das Thema Fachkräftemangel mit, doch Michael Stolte, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter, die das Projekt gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL trägt, ist zuversichtlich, dass die Unternehmen mit ihrer Entscheidung am Siegelverfahren teilzunehmen, einen entscheidenden Schritt in Richtung Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeiterbindung gehen.
Auch Gerrit Fischer betont, bei der Zertifikatsverleihung, dass dies nicht das Ende sondern der Anfang ist, dem Thema Vereinbarkeit im eigenen Betrieb einen festen Platz einzuräumen. Außerdem möchte sie die ausgezeichneten Unternehmen einladen, das Netzwerk familienfreundlicher Unternehmen zu nutzen, in dem aktueller Input zum Thema Vereinbarkeit präsentiert wird, die Unternehmen die Möglichkeit haben untereinander ihre tollen Ideen auszutauschen und über interessante Angebote wie z.B. Ferienbetreuungsplätze informiert wird.
Abhängig von der Anzahl der Bewerbungen wird es auch in 2020 eine neue Auszeichnungsrunde geben. Interessierte können sich schon jetzt bei Gerrit Fischer unter g.fischernoSpam@ostwestfalen-lippe.de und 05271 974321 informieren.
(v.l.) Sören Spönlein, Stadt Warburg | Alexandra Wachendorfer, ar priori | Ulrike Roxlau, Senioren-Park carpe-diem | Sandra Nowak, Caspar-Heinrich-Klinik | Melanie Voß, Konrad Reitz Ventilatoren | Lukas Drüke, Bäckerei Engel | Landrat Friedhelm Spieker | Robert Klocke, Stadt Marienmünster | Alexander Tölle, Hobatex GmbH | Mark Becker, Gebr. Becker | Gerrit Fischer Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL | Michael Stolte, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
Bildrechte: Kreis Höxter
Neue Arbeitszeitmodelle, agile Teams, kreatives Denken – durch die Digitalisierung verändert sich die Art und Weise des Arbeitens. Wie sieht es eigentlich in OstWestfalenLippe aus mit der sogenannten New Work? Wie sind die neuen Spielregeln für die Arbeitswelt der Zukunft? Über 360 Vertreter aus Unternehmen und Organisationen diskutierten dazu bei der Xing New Work Sessions am 4. Juni in der Bielefelder Schüco Arena. Das deutschlandweit renommierte Veranstaltungsformat fand erstmals in OstWestfalenLippe statt. Kooperationspartner sind die OstWestfalenLippe GmbH, it‘s OWL, die Unity AG, OWL Maschinenbau, die IHK Ostwestfalen und die Bertelsmann Stiftung.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer stehen durch den Wandel in der Arbeitswelt vor der Herausforderung, neue Formen der (Zusammen-)Arbeit zu lernen und umzusetzen. Das gilt nicht nur für große Metropolregionen, sondern auch für die vielfältige Wirtschaft in OWL. „Die Veranstaltung bot Unternehmen und Organisationen eine gute Gelegenheit, sich über neue, praxisnahe Ansätze für die Arbeitswelt von morgen zu informieren und Erfahrungen mit Experten zu diskutieren. Dabei haben wir auch gezeigt, dass viele innovative Ansätze in OstWestfalenLippe entstehen. Dabei geht es beispielsweise um Arbeitgeberattraktivität, agile Organisationen, betriebliches Gesundheitsmanagement, die Zusammenarbeit von Startups und Unternehmen und Führung 4.0. Wir sind begeistert über die Resonanz und haben von den Teilnehmern viele positive Rückmeldungen bekommen,“ beurteilt Wolfgang Marquardt, Prokurist OstWestfalenLippe GmbH, das Format.
Neben nationalen und internationalen Referenten, wie z. B. der österreichische Neurobiologe Dr. Bernd Hufnagel und Prof. Dietrich Grönemeyer, hatten die Teilnehmer in diversen Sessions Gelegenheit, Ansätze von Experten und Firmen aus OWL im Bereich New Work kennenzulernen. Dabei hat sich gezeigt: In der Region tut sich etwas im Bereich Zukunft der Arbeit, was über die OWL hinaus wirkt. So stellte unter anderem Lasse Rheingans aus Bielefeld sein bundesweit beachtetes und ausgezeichnetes Modell des Fünfstunden-Arbeitstages vor. Gemeinsam mit dem Publikum diskutierte er auch kritische Fragen und berichtete von nun annähernd zwei Jahren Erfahrungen mit dem Modell.
Was zeichnet einen attraktiven Arbeitgeber aus?
Unter dem Motto „Können, Wollen, Dürfen – Gestaltungsdimensionen und Erfolgsfaktoren in der Arbeitswelt 4.0“ beleuchtete Christian Grotebrune von der Beraterfirma Unity aus Paderborn zwei Fragen: Zum einen: ‚Wie werde bzw. bleibe ich ein attraktiver Arbeitgeber‘, zum anderen ‚Wie motiviere ich meine Mitarbeiter‘. Mit diesen Fragen kommen immer mehr Unternehmen auf die Berater von Unity zu. Denn längst sei es nicht mehr so, dass sich die Firmen die Mitarbeiter frei aussuchen können. Der Fachkräftemängel mache sich bemerkbar und der sogenannten Kampf um die besten Köpfe sei in vielen Bereichen in vollem Gange, so Grotebrune. Arbeitgeber, die gute Mitarbeiter haben wollen, müssen diesen inzwischen mehr bieten als eine gesicherte Arbeitsstelle. Ein attraktives Arbeitsumfeld spielt dabei auch eine Rolle. Vor allem, wenn man Fachkräfte von eher ländlichen Regionen wie OWL überzeugen möchte.
Mit der Rekrutierung höre es auch nicht auf, meint Grotebrune. Ziel eines erfolgreichen Unternehmens müsse es sein, die guten Kräfte dauerhaft zu halten und zu motivieren. Dabei sollten Unternehmen drei Aspekte in den Blick nehmen: Was können, was wollen und was dürfen die Mitarbeiter? Es lohne sich dabei immer in Aus- und Weiterbildung zu investieren. Einen Satz hören die Berater von Unity dabei immer wieder: Wenn man so viel Geld in die Weiterbildung stecke, gehen die Mitarbeiter weg und man habe nichts davon. Christian Grotebrune gibt daraufhin zu Bedenken: „Stellen Sie sich vor, Sie investieren nicht in die Mitarbeiter und die schlecht ausgebildeten Leute bleiben bei Ihnen.“
Ist Agilität im Unternehmen die Lösung für alles?
Wenn es um die Zukunftswelt der Arbeit geht, fällt ein Stichwort fast immer als erstes: Flexibilität. Die Arbeitszeiten, der Arbeitsort – möglichst alles sollte flexibel bzw. agil sein. Ist also Agilität der Heilsbringer für jede Branche und jedes Unternehmen? Dieser Frage sind Klaus-Peter Jansen von it’s OWL und Torsten-Roman Jacke, troja – Aktivist 42, in ihrer Session nachgegangen. Unter dem Motto „New Work-Mythos Agilität – oder: Komm, nu‘ tu‘ mal nich‘ so agil“ diskutierten sie zusammen mit dem Publikum, was unter Agilität in der Arbeitswelt zu verstehen ist und an welche Stelle es sinnvoll einzusetzen ist. Denn schon nach recht kurzem Meinungsaustausch war klar: Agilität ist nur eine Methode, um den Herausforderungen der neuen Arbeitswelt zu begegnen. Sie ist eben nicht das Allheilmittel für alles. Als solches sollten Unternehmen Agilität nicht missverstehen, so Jansen und Jacke.
Auch mit einem weiteren Mythos räumten sie auf: „Agilität im Unternehmen heißt nicht, wir Duzen uns jetzt alle und Krawatten braucht auch keiner mehr tragen“, sagte Jansen. Agilität sei mehr eine innere Haltung zur Arbeit und müsse von allen getragen werden und vor allem von der Geschäftsleitung vorgelebt werden.
New Work bedeutet auch Arbeitsgesundheit
Dass auch das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz eine Rolle in der Arbeitswelt der Zukunft spielt, zeigte Prof. Dietrich Grönemeyer in einem Impulsvortrag. Sein Tenor: Vorbeugen statt heilen. Besonders bei Büroberufen ist ausreichende Bewegung am Arbeitsplatz wichtig.
Diesen Impuls nahmen Uwe Borchers, Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft, Michaela Evans, Institut Arbeit und Technik, Dr. Eberhard Niggemann, Weidmüller, und Wolfgang Marquardt, OWL GmbH, in einer Podiumsdiskussion auf. Sie diskutierten die zentrale Frage: Wie können Arbeitsplätze passend für den Menschen gemacht werden? Dabei wurde deutlich, die Arbeitsgesundheit muss auf den jeweiligen Beruf angepasst werden. Büromitarbeiter haben beispielweise ganz andere Bedürfnisse als Pflegekräfte. Mit Eberhard Niggemann haben die Teilnehmer einen Einblick in Praxis des betrieblichen Gesundheitsmanagements bei der Firma Weidmüller bekommen. Von Sportkursen, über Massageangebote, bis hin zu ergonomischen Schreibtischen und Lockerungsübungen vor Meetings, bietet der Komponentenhersteller aus Detmold seinen Mitarbeitern einiges, um ihre Gesundheit zu fördern. Kleine und mittlere Unternehmen finden in OWL zahlreichen Angebote und Dienstleister, mit denen sie die Gesundheit im Betrieb verbessern können. Das Netzwerk „Gesundheit im Betrieb“ unterstützt die Unternehmen dabei, die richtigen Partner zu finden und den Prozess im Unternehmen anzustoßen.
Innovationen aus OWL durch Vernetzung von Start-ups und Unternehmen
In OWL gibt es inzwischen eine dynamische Start-up-Landschaft. Das Besondere in der Region ist die enge Vernetzung von Traditionsunternehmen und Start-ups. Über Innovationen aus Vernetzung und Austausch untereinander sprachen die Unternehmern, Start-uper und Netzwerker aus der Region Hanna Drabon (talee), Tilmann Missfeldt (comspace), Britta Herbst (Pioneers Club) und Marek Lehmann (u+i interact). Sie sind der Meinung, Innovationen entstehen aus flexiblem Denken, Wissen teilen und Netzwerke knüpfen. Unternehmen würden dann besonders innovativ, wenn sie nicht mehr in Human Ressources, sondern in Human Relations dächten, so Drabon.
Dass Netzwerken nicht an der Unternehmensgrenze aufhört, zeigte Britta Herbst. Sie stellte den Sessionsteilnehmern der Pioneers Club in Bielefeld als Ort der Austauschs und Netzwerkens vor. Im Coworking Space treffen sich sowohl Start-ups und Freelancer als auch Teams aus etablierten Unternehmen aus OWL.
Intensive Arbeit an konkreter Fragestellung
Neben den informativen Sessions haben sich einige Unternehmen in sogenannten Deep Dive Sessions mit einer spezifischen Fragestellung vertieft beschäftigt. Mitarbeiterinnen der Firma WAGO sind so z. B. der Frage ‚Was können wir tun, dass Mitarbeiter einen Extrameter gehen‘ nachgegangen. Unterstützung hatten sie dabei von Coaches und Experten aus dem Bereich New Work. Diese haben die Frage von WAGO beispielsweise mit der ‚Eigenlandmethode‘ bearbeitet: Dabei haben die Mitarbeiterinnen 40 spezifisches Fragen zur These bekommen, die sie innerhalb von Sekunden intuitiv beantworten sollen. Jennifer Horstmann aus der Personalentwicklung von WAGO ist zufrieden: „Wir haben herausgearbeitet, dass die Führungsperson die Mitarbeiter gesamtheitlich erkennen und fördern muss. Dabei muss sie authentisch bleiben und Demotivation vermeiden. Und auch einfach mal machen. Wir werden die Ergebnisse weiter ausarbeiten und auch ggf. mit einem weiteren Workshop vertiefen.“ Wie sich Führung in der Zukunft verändern wird, war Thema der Abschlussdiskussion. Dabei machte Christoph Plass, Vorstand der Unity AG, aus langjähriger Erfahrung deutlich: „Die Führungskultur verändert sich und wird sich zukünftig noch stärker verändern. Die Unternehmen brauchen Impulse von außen, um diesen Wandel zu gestalten. Dabei hilft es nicht, nur einen Chief Digital Officer zu bestimmen. Die gesamte Führungsebene muss dahinter stehen.“
Neue Arbeitszeitmodelle, agile Teams, kreatives Denken – durch die Digitalisierung verändert sich die Art und Weise des Arbeitens. Wie sieht es eigentlich in OstWestfalenLippe aus mit der sogenannten New Work? Wie sind die neuen Spielregeln für die Arbeitswelt der Zukunft? Über 360 Vertreter aus Unternehmen und Organisationen diskutierten dazu bei der Xing New Work Sessions am 4. Juni in der Bielefelder Schüco Arena. Das deutschlandweit renommierte Veranstaltungsformat fand erstmals in OstWestfalenLippe statt. Kooperationspartner sind die OstWestfalenLippe GmbH, it‘s OWL, die Unity AG, OWL Maschinenbau, die IHK Ostwestfalen und die Bertelsmann Stiftung.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer stehen durch den Wandel in der Arbeitswelt vor der Herausforderung, neue Formen der (Zusammen-)Arbeit zu lernen und umzusetzen. Das gilt nicht nur für große Metropolregionen, sondern auch für die vielfältige Wirtschaft in OWL. „Die Veranstaltung bot Unternehmen und Organisationen eine gute Gelegenheit, sich über neue, praxisnahe Ansätze für die Arbeitswelt von morgen zu informieren und Erfahrungen mit Experten zu diskutieren. Dabei haben wir auch gezeigt, dass viele innovative Ansätze in OstWestfalenLippe entstehen. Dabei geht es beispielsweise um Arbeitgeberattraktivität, agile Organisationen, betriebliches Gesundheitsmanagement, die Zusammenarbeit von Startups und Unternehmen und Führung 4.0. Wir sind begeistert über die Resonanz und haben von den Teilnehmern viele positive Rückmeldungen bekommen,“ beurteilt Wolfgang Marquardt, Prokurist OstWestfalenLippe GmbH, das Format.
Neben nationalen und internationalen Referenten, wie z. B. der österreichische Neurobiologe Dr. Bernd Hufnagel und Prof. Dietrich Grönemeyer, hatten die Teilnehmer in diversen Sessions Gelegenheit, Ansätze von Experten und Firmen aus OWL im Bereich New Work kennenzulernen. Dabei hat sich gezeigt: In der Region tut sich etwas im Bereich Zukunft der Arbeit, was über die OWL hinaus wirkt. So stellte unter anderem Lasse Rheingans aus Bielefeld sein bundesweit beachtetes und ausgezeichnetes Modell des Fünfstunden-Arbeitstages vor. Gemeinsam mit dem Publikum diskutierte er auch kritische Fragen und berichtete von nun annähernd zwei Jahren Erfahrungen mit dem Modell.
Was zeichnet einen attraktiven Arbeitgeber aus?
Unter dem Motto „Können, Wollen, Dürfen – Gestaltungsdimensionen und Erfolgsfaktoren in der Arbeitswelt 4.0“ beleuchtete Christian Grotebrune von der Beraterfirma Unity aus Paderborn zwei Fragen: Zum einen: ‚Wie werde bzw. bleibe ich ein attraktiver Arbeitgeber‘, zum anderen ‚Wie motiviere ich meine Mitarbeiter‘. Mit diesen Fragen kommen immer mehr Unternehmen auf die Berater von Unity zu. Denn längst sei es nicht mehr so, dass sich die Firmen die Mitarbeiter frei aussuchen können. Der Fachkräftemängel mache sich bemerkbar und der sogenannten Kampf um die besten Köpfe sei in vielen Bereichen in vollem Gange, so Grotebrune. Arbeitgeber, die gute Mitarbeiter haben wollen, müssen diesen inzwischen mehr bieten als eine gesicherte Arbeitsstelle. Ein attraktives Arbeitsumfeld spielt dabei auch eine Rolle. Vor allem, wenn man Fachkräfte von eher ländlichen Regionen wie OWL überzeugen möchte.
Mit der Rekrutierung höre es auch nicht auf, meint Grotebrune. Ziel eines erfolgreichen Unternehmens müsse es sein, die guten Kräfte dauerhaft zu halten und zu motivieren. Dabei sollten Unternehmen drei Aspekte in den Blick nehmen: Was können, was wollen und was dürfen die Mitarbeiter? Es lohne sich dabei immer in Aus- und Weiterbildung zu investieren. Einen Satz hören die Berater von Unity dabei immer wieder: Wenn man so viel Geld in die Weiterbildung stecke, gehen die Mitarbeiter weg und man habe nichts davon. Christian Grotebrune gibt daraufhin zu Bedenken: „Stellen Sie sich vor, Sie investieren nicht in die Mitarbeiter und die schlecht ausgebildeten Leute bleiben bei Ihnen.“
Ist Agilität im Unternehmen die Lösung für alles?
Wenn es um die Zukunftswelt der Arbeit geht, fällt ein Stichwort fast immer als erstes: Flexibilität. Die Arbeitszeiten, der Arbeitsort – möglichst alles sollte flexibel bzw. agil sein. Ist also Agilität der Heilsbringer für jede Branche und jedes Unternehmen? Dieser Frage sind Klaus-Peter Jansen von it’s OWL und Torsten-Roman Jacke, troja – Aktivist 42, in ihrer Session nachgegangen. Unter dem Motto „New Work-Mythos Agilität – oder: Komm, nu‘ tu‘ mal nich‘ so agil“ diskutierten sie zusammen mit dem Publikum, was unter Agilität in der Arbeitswelt zu verstehen ist und an welche Stelle es sinnvoll einzusetzen ist. Denn schon nach recht kurzem Meinungsaustausch war klar: Agilität ist nur eine Methode, um den Herausforderungen der neuen Arbeitswelt zu begegnen. Sie ist eben nicht das Allheilmittel für alles. Als solches sollten Unternehmen Agilität nicht missverstehen, so Jansen und Jacke.
Auch mit einem weiteren Mythos räumten sie auf: „Agilität im Unternehmen heißt nicht, wir Duzen uns jetzt alle und Krawatten braucht auch keiner mehr tragen“, sagte Jansen. Agilität sei mehr eine innere Haltung zur Arbeit und müsse von allen getragen werden und vor allem von der Geschäftsleitung vorgelebt werden.
New Work bedeutet auch Arbeitsgesundheit
Dass auch das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz eine Rolle in der Arbeitswelt der Zukunft spielt, zeigte Prof. Dietrich Grönemeyer in einem Impulsvortrag. Sein Tenor: Vorbeugen statt heilen. Besonders bei Büroberufen ist ausreichende Bewegung am Arbeitsplatz wichtig.
Diesen Impuls nahmen Uwe Borchers, Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft, Michaela Evans, Institut Arbeit und Technik, Dr. Eberhard Niggemann, Weidmüller, und Wolfgang Marquardt, OWL GmbH, in einer Podiumsdiskussion auf. Sie diskutierten die zentrale Frage: Wie können Arbeitsplätze passend für den Menschen gemacht werden? Dabei wurde deutlich, die Arbeitsgesundheit muss auf den jeweiligen Beruf angepasst werden. Büromitarbeiter haben beispielweise ganz andere Bedürfnisse als Pflegekräfte. Mit Eberhard Niggemann haben die Teilnehmer einen Einblick in Praxis des betrieblichen Gesundheitsmanagements bei der Firma Weidmüller bekommen. Von Sportkursen, über Massageangebote, bis hin zu ergonomischen Schreibtischen und Lockerungsübungen vor Meetings, bietet der Komponentenhersteller aus Detmold seinen Mitarbeitern einiges, um ihre Gesundheit zu fördern. Kleine und mittlere Unternehmen finden in OWL zahlreichen Angebote und Dienstleister, mit denen sie die Gesundheit im Betrieb verbessern können. Das Netzwerk „Gesundheit im Betrieb“ unterstützt die Unternehmen dabei, die richtigen Partner zu finden und den Prozess im Unternehmen anzustoßen.
Innovationen aus OWL durch Vernetzung von Start-ups und Unternehmen
In OWL gibt es inzwischen eine dynamische Start-up-Landschaft. Das Besondere in der Region ist die enge Vernetzung von Traditionsunternehmen und Start-ups. Über Innovationen aus Vernetzung und Austausch untereinander sprachen die Unternehmern, Start-uper und Netzwerker aus der Region Hanna Drabon (talee), Tilmann Missfeldt (comspace), Britta Herbst (Pioneers Club) und Marek Lehmann (u+i interact). Sie sind der Meinung, Innovationen entstehen aus flexiblem Denken, Wissen teilen und Netzwerke knüpfen. Unternehmen würden dann besonders innovativ, wenn sie nicht mehr in Human Ressources, sondern in Human Relations dächten, so Drabon.
Dass Netzwerken nicht an der Unternehmensgrenze aufhört, zeigte Britta Herbst. Sie stellte den Sessionsteilnehmern der Pioneers Club in Bielefeld als Ort der Austauschs und Netzwerkens vor. Im Coworking Space treffen sich sowohl Start-ups und Freelancer als auch Teams aus etablierten Unternehmen aus OWL.
Intensive Arbeit an konkreter Fragestellung
Neben den informativen Sessions haben sich einige Unternehmen in sogenannten Deep Dive Sessions mit einer spezifischen Fragestellung vertieft beschäftigt. Mitarbeiterinnen der Firma WAGO sind so z. B. der Frage ‚Was können wir tun, dass Mitarbeiter einen Extrameter gehen‘ nachgegangen. Unterstützung hatten sie dabei von Coaches und Experten aus dem Bereich New Work. Diese haben die Frage von WAGO beispielsweise mit der ‚Eigenlandmethode‘ bearbeitet: Dabei haben die Mitarbeiterinnen 40 spezifisches Fragen zur These bekommen, die sie innerhalb von Sekunden intuitiv beantworten sollen. Jennifer Horstmann aus der Personalentwicklung von WAGO ist zufrieden: „Wir haben herausgearbeitet, dass die Führungsperson die Mitarbeiter gesamtheitlich erkennen und fördern muss. Dabei muss sie authentisch bleiben und Demotivation vermeiden. Und auch einfach mal machen. Wir werden die Ergebnisse weiter ausarbeiten und auch ggf. mit einem weiteren Workshop vertiefen.“ Wie sich Führung in der Zukunft verändern wird, war Thema der Abschlussdiskussion. Dabei machte Christoph Plass, Vorstand der Unity AG, aus langjähriger Erfahrung deutlich: „Die Führungskultur verändert sich und wird sich zukünftig noch stärker verändern. Die Unternehmen brauchen Impulse von außen, um diesen Wandel zu gestalten. Dabei hilft es nicht, nur einen Chief Digital Officer zu bestimmen. Die gesamte Führungsebene muss dahinter stehen.“
Bielefeld/Düsseldorf, 05.06.2019. Gestiegene Pendlerzahlen, Klimaschutzziele, demographischer Wandel, flexiblere Arbeitswelt – all diese Entwicklungen stellen Regionen beim Thema Mobilität vor Herausforderungen. Wie man ihnen begegnen und sie meistern kann, darüber diskutierten am gestrigen Abend beim „Frühjahrsempfang der Regionen“ rund 100 Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Düsseldorfer Landtag. OWL stellte die REGIONALE 2022 in OstWestfalenLippe vor, bei der die Mobilität ein zentrales Thema ist.
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst betonte die Notwendigkeit einer guten Zusammenarbeit zwischen Land und Region: „Mobilität verändert sich schon heute und in Zukunft immer stärker. Um flexibel auf diese Veränderungen reagieren zu können und nachhaltige Verkehrskonzepte zu entwickeln, sind Land und Region gefragt. Nur gemeinsam können wir Ideen verwirklichen und Prozesse anstoßen, die uns alle und die Bürgerinnen und Bürger vor Ort weiterbringen.“
„Eine bessere Vernetzung von Verkehrsverbindungen und Mobilitätsangeboten ist in ländlich strukturierten Regionen eine vordringliche Aufgabe. Es geht darum, ökologisch sinnvolle Mobilitätsangebote anzubieten. Darauf haben Bürgerinnen und Bürger einen Anspruch, denn unser Ziel ist es, eine Gleichwertigkeit in den Lebensbedingungen der Menschen herzustellen, in den Städten und auf dem Land. Wir in OstWestfalenLippe arbeiten mit vereinten Kräften daran und nutzen die REGIONALE 2022 als Plattform für die Umsetzung neuer und moderner Angebote. Das reicht von der Erprobung und Nutzung neuer Technologien wie den Möglichkeiten des autonomen Fahrens bis hin zur Vernetzung unterschiedlicher Verkehrssysteme“, bewertet Landrat Manfred Müller, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OWL GmbH, die Bedeutung von Mobilität in ländlich strukturierten Regionen.
„Unsere Mobilitätsaktivitäten zeichnen sich dadurch aus, dass Großstädte, Mittelzentren und der ländliche Raum optimal miteinander verbunden werden. So können die Menschen aller Altersklassen nach ihren individuellen Bedürfnissen Stadt und Land für Wohnen, Arbeiten, Ausbildung, Daseinsvorsorge und Freizeit nutzen“, erläutert Herbert Weber, Geschäftsführer der OWL GmbH, die Ansätze der Region im Rahmen der REGIONALE.
Als Impuls von außen warf darüber Professor Hans Jeekel von der Eindhoven University of Technology einen Blick auf die Niederlande und stellte den Anwesenden verschiedene Best-Practice-Beispiele rund um Smart Mobility, E-Mobilität und Nachhaltige Mobilität vor.
Zum Frühjahresempfang der Regionen hatten der Landtag und Regionen.NRW – ein Zusammenschluss der regionalen Entwicklungs- und Marketingorganisationen in Nordrhein-Westfalen aus den Regionen Aachen, Bergisches Städtedreieck, Köln/Bonn, Münsterland, Niederrhein, OstWestfalenLippe, Metropole Ruhr, Düsseldorf/Mettmann und Südwestfalen - eingeladen. Die regionalen Entwicklungs- und Marketingorganisationen haben 2013 den Zusammenschluss regionen.nrw gegründet, um ihre Zusammenarbeit zu stärken und die strategische Kooperation mit der Landesregierung zu festigen. Der Frühjahresempfang wird seit 2015 ausgetragen und beschäftigt sich mit aktuellen Themen wie Digitalisierung oder Strukturpolitik in NRW.
Gestiegene Pendlerzahlen, Klimaschutzziele, demographischer Wandel, flexiblere Arbeitswelt – all diese Entwicklungen stellen Regionen beim Thema Mobilität vor Herausforderungen. Wie man ihnen begegnen und sie meistern kann, darüber diskutierten am gestrigen Abend beim „Frühjahrsempfang der Regionen“ rund 100 Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Düsseldorfer Landtag. OWL stellte die REGIONALE 2022 in OstWestfalenLippe vor, bei der die Mobilität ein zentrales Thema ist.
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst betonte die Notwendigkeit einer guten Zusammenarbeit zwischen Land und Region: „Mobilität verändert sich schon heute und in Zukunft immer stärker. Um flexibel auf diese Veränderungen reagieren zu können und nachhaltige Verkehrskonzepte zu entwickeln, sind Land und Region gefragt. Nur gemeinsam können wir Ideen verwirklichen und Prozesse anstoßen, die uns alle und die Bürgerinnen und Bürger vor Ort weiterbringen.“
„Eine bessere Vernetzung von Verkehrsverbindungen und Mobilitätsangeboten ist in ländlich strukturierten Regionen eine vordringliche Aufgabe. Es geht darum, ökologisch sinnvolle Mobilitätsangebote anzubieten. Darauf haben Bürgerinnen und Bürger einen Anspruch, denn unser Ziel ist es, eine Gleichwertigkeit in den Lebensbedingungen der Menschen herzustellen, in den Städten und auf dem Land. Wir in OstWestfalenLippe arbeiten mit vereinten Kräften daran und nutzen die REGIONALE 2022 als Plattform für die Umsetzung neuer und moderner Angebote. Das reicht von der Erprobung und Nutzung neuer Technologien wie den Möglichkeiten des autonomen Fahrens bis hin zur Vernetzung unterschiedlicher Verkehrssysteme“, bewertet Landrat Manfred Müller, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OWL GmbH, die Bedeutung von Mobilität in ländlich strukturierten Regionen.
„Unsere Mobilitätsaktivitäten zeichnen sich dadurch aus, dass Großstädte, Mittelzentren und der ländliche Raum optimal miteinander verbunden werden. So können die Menschen aller Altersklassen nach ihren individuellen Bedürfnissen Stadt und Land für Wohnen, Arbeiten, Ausbildung, Daseinsvorsorge und Freizeit nutzen“, erläutert Herbert Weber, Geschäftsführer der OWL GmbH, die Ansätze der Region im Rahmen der REGIONALE.
Als Impuls von außen warf darüber Professor Hans Jeekel von der Eindhoven University of Technology einen Blick auf die Niederlande und stellte den Anwesenden verschiedene Best-Practice-Beispiele rund um Smart Mobility, E-Mobilität und Nachhaltige Mobilität vor.
Zum Frühjahresempfang der Regionen hatten der Landtag und Regionen.NRW – ein Zusammenschluss der regionalen Entwicklungs- und Marketingorganisationen in Nordrhein-Westfalen aus den Regionen Aachen, Bergisches Städtedreieck, Köln/Bonn, Münsterland, Niederrhein, OstWestfalenLippe, Metropole Ruhr, Düsseldorf/Mettmann und Südwestfalen - eingeladen. Die regionalen Entwicklungs- und Marketingorganisationen haben 2013 den Zusammenschluss regionen.nrw gegründet, um ihre Zusammenarbeit zu stärken und die strategische Kooperation mit der Landesregierung zu festigen. Der Frühjahresempfang wird seit 2015 ausgetragen und beschäftigt sich mit aktuellen Themen wie Digitalisierung oder Strukturpolitik in NRW.