Neues Handbuch: Acht Wege, 5G in den Unterricht zu bringen
Künstliche Intelligenz, Big Data und vernetzte Maschinen verändern die Industrie und bieten Unternehmen neue Möglichkeiten, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Gleichzeitig wird der Fachkräftemangel in vielen Bereichen immer größer. Um diese Veränderungen zu gestalten und den Fachkräftebedarf des Mittelstands zu sichern, sollte bereits in der Ausbildung angesetzt werden. Wie werden Auszubildende und zukünftige Fachkräfte auf die digitale Arbeitswelt vorbereitet? Und wie werden neue Technologien im Lehrplan verankert?
Gerade die Chancen und der Nutzen von 5G sind in der beruflichen Bildung bisher kaum erforscht. Dabei bietet der Mobilfunkstandard der fünften Generation im Gegensatz zu WLAN oder zu LTE schnellere Übertragungen, weniger Latenzzeit und stabilere Verbindungen. Dadurch werden neue Anwendungen in der Industrie möglich, wie der Einsatz von Augmented und Virtual Reality, autonomes Fahren oder die Echtzeitübertragung von Daten.
Acht Lernszenarien mit 5G und für 5G
Im Projekt 5G Lernorte OWL erforscht die OstWestfalenLippe GmbH gemeinsam mit elf Forschungseinrichtungen, Kreisen, Schulen, Unternehmen und Netzwerken, wie wir das Lernen mit und für 5G in die Berufsausbildung integrieren können. Dazu werden Lernsituationen entwickelt und Lernfabriken an Berufskollegs in den Kreisen Gütersloh und Paderborn eingerichtet. Das Besondere dabei ist, dass nicht nur gewerblich-technische Ausbildungsgänge beleuchtet werden (z. B. Elektroniker:innen, Fachinformatiker:innen oder Industriemechaniker:innen), sondern auch kaufmännische (z. B. Industrie- und E-Commerce-Kaufleute).
Darüber hinaus wurden gemeinsam mit drei Unternehmen außerschulische Lernszenarien erarbeitet und eng auf die Bedarfe der Berufskollegs angepasst. Inhaltlich geht es beispielsweise um Energiemanagement, IT-Sicherheit, die Fernwartung von Maschinen, Online-Shops mit „dynamic pricing“, die Bearbeitung von Kundenanfragen oder Telepräsenz (z. B. durch ein digitales Praktikum mithilfe der Nutzung einer AR-Brille).
Handbuch ermöglicht schnellen Einstieg
Einen Überblick über Themen, Inhalte und technische Voraussetzungen für die Umsetzung der Lernsituationen bietet jetzt ein neues Handbuch, dass das Projektteam in enger Zusammenarbeit herausgegeben hat. Hier finden Interessierte einen Einstieg, aber auch weiterführende Kontakte für Austausch und Unterstützung.
Das Projekt 5G-Lernorte OWL wird umgesetzt durch die OstWestfalenLippe GmbH, die Universität Paderborn, die Kreise Gütersloh und Paderborn, das Fraunhofer IOSB-INA in Lemgo und die Nachwuchsstiftung Maschinenbau. Weiterhin unterstützen die Unternehmen Beckhoff, Weidmüller, ELHA Maschinenbau, Raumtänzer und Wertkreis Gütersloh sowie die pro Wirtschaft GT das Projekt.
Hier gelangen Sie zum Handbuch "Die Ausbildung von morgen gestalten: Mit 5G und für 5G".
Mit rund 130.000 Besuchenden aus 150 Ländern, 4.000 ausstellenden Unternehmen und 300 Start-ups zieht die wichtigste Industriemesse der Welt eine zufriedenstellende Bilanz. Die Hannover Messe lockte zum 77. Mal Gäste aus dem In- und Ausland in die niedersächsische Landeshauptstadt. Mit seinen 34 Ausstellern aus der Region – darunter etwa Claas, Beckhoff und Phoenix Contact sowie die Hochschulen und Forschungseinrichtungen – konnte der OWL-Gemeinschaftsstand auch in diesem Jahr passgenau auf die großen Messethemen einzahlen. Veranstalter des Standes sind die OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau und das Spitzencluster it’s OWL.
➡️ Der OWL-Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe: Jetzt im Video nacherleben!
Belohnt wurde das gelungene Themensetting mit einer hohen Aufmerksamkeit bei Entscheider:innen, Fachpublikum und Medien. So informierte sich etwa NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur gleich am Montag eingehend über die neuesten OWL-Entwicklungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Nachhaltigkeit. Auch CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann und der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Alexander Bonde, lobten bei ihren Besuchen die regionalen Anstrengungen bei der Umsetzung der dualen Transformation auf Basis erfolgreicher Kooperationen – eine gute Basis für zukünftige Projekte.
Für ein lebendiges Treiben auf dem Stand sorgten auch die regelmäßigen Standtouren: In 20 Führungen konnten sich Expert:innen und internationale Delegationen einen Eindruck von der Innovationskraft Ostwestfalen-Lippes verschaffen. Ebenfalls waren rund 350 Schüler:innen und Studierende zu Gast. So wurde auch dem Fachkräftenachwuchs ein Einblick in technische Berufe und Karrieremöglichkeiten in OWL vermittelt. Mit 20 Vorträgen im Kongressprogramm der Hannover Messe brachte sich die Region mit ihren Netzwerken und Kompetenzzentren weiterhin als Pionier für Künstliche Intelligenz in der Produktion, eine klimaschonende Industrie.Zero und die Arbeitswelt der Zukunft in Position.
Starke Visitenkarte für den Standort
Eine wichtige Säule für die Innovationsfähigkeit der Region ist eine lebendige Gründerszene. Auch hier konnte der OWL-Gemeinschaftsstand mit einem kompakten Überblick punkten. Über die Woche hinweg präsentierten sich 18 junge Unternehmen aus der Region. Für viele war dies die erste Gelegenheit, sich als Aussteller auf der größten Industrieschau der Welt vorzustellen und auf diese Weise vermehrt Kontakte über OWL hinaus zu knüpfen.
Traditionelles Highlight der Woche war der OWL-Abend am Messedonnerstag. Hier trafen sich in diesem Jahr über 250 Entscheider:innen und Interessierte aus Unternehmen, Hochschulen, Netzwerken und Politik, aber auch Freundinnen und Freunde der Region, um sich gemeinsam den Stand und die Exponate anzuschauen, Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. Mit von der Partie waren auch viele Vertreterinnen und Vertreter der Gesellschafterversammlung der OstWestfalenLippe GmbH. Jörg Timmermann, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, und Mirco Welsing nahmen etwa das Cockpit des Claas XERION 650 gemeinsam in Augenschein.
Die Veranstalter bedanken sich herzlich bei allen Gästen, Ausstellern und Unterstützenden für den gelungenen Messeauftritt der Region und die vielen Exponate und Beiträge. Nur durch dieses Engagement konnte sich OWL erneut als Spitzentechnologiestandort und Lösungsanbieter in den Bereichen Nachhaltigkeit, Künstliche Intelligenz und Arbeitswelt auf der Hannover Messe zeigen.
Unternehmen
Aerosoft, Beckhoff, Benteler, Brand, Claas, Contact Software, dmc, Flughafen Paderborn, GEA, Hymmen, Phoenix Contact, smart2I
Hochschulen und Forschungseinrichtungen
Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, Hochschule Bielefeld, Technische Hochschule OWL, Universität Bielefeld, Universität Paderborn, inIT TH OWL
Netzwerke und Projekte
BRIC, Centrum Industrial IT, Cirquality OWL, Datenfabrik.NRW, InCams@Bi, it‘s OWL, Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau, Stratosfare
Was sich hinter der Methode „Storytelling“ verbirgt und wie man dies niedrigschwellig einsetzen kann, erläuterte der Referent Sascha Baron in der Online-Veranstaltung „Storytelling – wie Sie Ihr Unternehmen in 5 einfachen Schritten präsentieren“ am 07.05.204. Der Gründer und Geschäftsführer der Produktionsfirma „dreilandmedien“ gab rund 160 Personalverantwortlichen aus kleinen und mittleren Unternehmen zahlreiche praktische Tipps, wie sie sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren können.
Zu Beginn erläuterte Baron die Besonderheiten des Employer Brandings hinsichtlich der Zielgruppenansprache im Vergleich zu herkömmlichem Marketing. Er betonte, dass Kunden und potenzielle Bewerbende unterschiedliche Informationsbedürfnisse haben. Übliche Marketingansätze seien daher nicht ausreichend, um zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzusprechen. Hard Facts und Benefits seien wichtig, aber nicht ausreichend. Auch Soft Facts würden eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung spielen. Um diese richtig zu kommunizieren sei Authentizität der Dreh- und Angelpunkt, welche ein PR-Imagefilm nicht liefern kann.
Die Verwendung von Floskeln wie "gute Work-Life-Balance" oder "familiäres Arbeitsklima" sei allgegenwärtig, jedoch fehle oft ein Beweis dafür. Daher sei es entscheidend, konkrete Einblicke ins Unternehmen zu gewähren. Storytelling biete dafür eine ausgezeichnete Möglichkeit. Die Gestaltung der Landingpage sei von elementarer Bedeutung. Neben Mitarbeitergeschichten präsentierte Baron verschiedene Möglichkeiten, durch "Call-to-Action"-Elemente für mehr Interaktion zu sorgen.
Baron betonte, dass die Geschichten bereits vorhanden seien, sie müssten nur gefunden werden. Eine gute und verbindliche Planung sei dabei das A und O. Zunächst müsse der Content festgelegt und dann ein präziser Produktionsplan erstellt werden. Abschließend präsentierte Baron technischen Implikationen und gab wertvolle Tipps, basierend auf seiner umfangreichen Erfahrung in der Medienbranche. Auch ohne viel hochwertige Technik sei es möglich anzufangen. Die Hauptsache sei, überhaupt anzufangen.
Learnings:
„Eine „gute Work-Life-Balance“ oder „familiäres Betriebsklima“ verspricht jedes Unternehmen. Aber was bedeutet das konkret für Euch? Mit Storytelling kann Ihr Unternehmen dies einfach kommunizieren und sich von anderen abheben“
Hannover, 23. April 2024. Mit rund 4.000 Ausstellern ist die wichtigste Industriemesse der Welt an den Start gegangen. Die Hannover Messe lockt zum 77. Mal Besucher aus dem In- und Ausland in die niedersächsische Landeshauptstadt. Im Fokus der Messe stehen in diesem Jahr neben den Dauerbrennern Automatisierung und Digitalisierung mehr als jemals zuvor auch Künstliche Intelligenz, Ressourceneffizienz und Energieversorgung – Themen, bei denen sich auch ein Blick nach Ostwestfalen-Lippe lohnt. Mitten im Messetreiben bringt der OWL-Gemeinschaftsstand (Halle 7, D27) Innovationen von 35 Ausstellern aus der Region auf die internationale Bühne – darunter etwa Claas, Beckhoff und Phoenix Contact sowie die Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Ein Auftritt, der NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur zuversichtlich stimmt: „OWL gibt mir als Ministerin mit auf die Reise: Mach dir keine Sorgen. Es ist alles da, was wir brauchen, um erfolgreich die Transformation zu gestalten.“ Auch die Veranstalter des Gemeinschaftsstandes – OstWestfalenLippe GmbH, it’s OWL und owl maschinenbau – ziehen ein positives Fazit nach dem ersten Messetag.
„Hier auf der Hannover Messe am OWL-Gemeinschaftsstand zeigt sich, was diese Region so stark macht: Alle arbeiten auf Augenhöhe zusammen. So entsteht ein innovationsgetriebener Maschinenbau mit regionaler Wertschöpfung“, fährt Neubaur fort. Qualitäten, die etwa im Xerion-Traktor der Firma CLAAS auf dem Stand besichtigt werden können. In dieser rund 4 Meter hohen und 24 Tonnen schweren Landmaschine laufen Ergebnisse aus einer ganzen Reihe von Kooperationsprojekten zusammen, die das Spitzencluster it’s OWL in den letzten Jahren umgesetzt hat. So fährt der Traktor etwa mit der umweltschonenden Dieselalternative HvO 100, die aus Restspeisefetten hergestellt werden kann, soll zukünftig aber auch Künstliche Intelligenz für autonomes Fahren einsetzen.
Wie durch die Verbindung verschiedener Ansätze auch in anderen Projekten Mehrwerte entstehen können, zeigt das Lemgoer Fraunhofer IOSB-INA. Durch die Verbindung eines Greifroboters mit einem fahrerlosen Transportsystem entsteht ein mobiler Roboter, der sich selbstständig und flexibel an verschiedenen Punkten in einer Produktionslinie positionieren kann. Hat das Transportsystem den Roboter abgestellt, können die beiden Komponenten auch getrennt voneinander unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen. Auf diese Weise sollen sich Unternehmen mit nur einer Anschaffung flexibel aufstellen können.
Eine wichtige Säule für die Innovationsfähigkeit der Region ist eine lebendige Gründerszene. Auch hier bietet der OWL-Gemeinschaftsstand einen kompakten Einblick. Über die Woche hinweg präsentieren sich 18 junge Unternehmen aus der Region – für viele ist dies die erste Gelegenheit, sich als Aussteller auf der größten Industrieschau der Welt vorzustellen und Kontakte über OWL hinaus zu knüpfen. „Wir denken zu oft in unserer kleinen Blase – da wirkt aus Bielefeld gesehen
Paderborn manchmal schon weit weg. Wir müssen aber viel größer denken – NRW, Deutschland, aber auch Europa. Und das habe ich heute erlebt. Wir werden wahrgenommen als Spitzencluster, mit einem Impact auf die ganze Welt“, fasst etwa Johannes Mailänder, Gründer des Herforder Start-ups LichtWART, seinen ersten Messetag zusammen.
Auch die Veranstalter blicken auf einen gelungenen Messeauftakt zurück, sagt Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH: „Wir hatten einen erfolgreichen ersten Tag hier in Hannover, mit vielen Höhepunkten. Durch die Besuche von Ministerin Neubaur, zwei internationale Delegationen aus Indien und China, zwei Schülergruppen und viele interessierte Besucherinnen und Besucher konnten wir unsere Region heute als einen Hightech-Standort positionieren, der für die Herausforderungen von heute und morgen gewappnet ist und die Zukunft aktiv gestaltet.“
Auf dem Foto blicken (v.l.) Günter Korder (it’s OWL), Prof. Dr. Holger Borcherding (TH OWL), Björn Böker, Wolfgang Marquardt (beide OstWestfalenLippe GmbH), Mona Neubaur (NRW-Wirtschaftsministerin), Almut Rademacher (owl maschinenbau e.V.) und der Hannoveraner Oberbürgermeister Belit Onay auf einen gelungenen Messestart zurück.
Aussteller
Unternehmen:
Aerosoft, Beckhoff, Benteler, Brand, Claas, Contact Software, dmc, Flughafen Paderborn, GEA, Hymmen, Phoenix Contact, smart2I
Hochschulen und Forschungseinrichtungen:
Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, Hochschule Bielefeld, Technische Hochschule OWL, Universität Bielefeld, Universität Paderborn, inIT TH OWL
Netzwerke und Projekte:
BRIC, Centrum Industrial IT, Cirquality OWL, Datenfabrik.NRW, InCams@Bi, it‘s OWL, Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau, Stratosfare
Bielefeld, 17. April 2024. Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit – das sind die Schwerpunktthemen, mit denen sich die Region OstWestfalenLippe vom 22. bis 26. April auf der diesjährigen Hannover Messe präsentiert. Auf dem OWL-Gemeinschaftsstand (Halle 7, D 27), der von der OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau und dem it‘s OWL Clustermanagement organisiert wird, zeigen 34 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke Lösungen für die Industrie von morgen. Unter dem Motto „Solutions for Industrie.Zero“ geht es um maschinelles Lernen, smarte und klimaneutrale Produktion, innovative Energieversorgung, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Produkte sowie die Arbeitswelt der Zukunft.
„Ostwestfalen-Lippe ist ein starker Hightech-Standort und Vorreiter für die Transformation der Industrie. Der Gemeinschaftsauftritt auf der Hannover Messe ist dafür eine hervorragende Visitenkarte und bestes Standortmarketing. Hier können wir zeigen, welche Innovationen die Region in Wirtschaft und Wissenschaft zu bieten hat. Wir rechnen mit einer hohen Aufmerksamkeit bei Entscheidungsträgern, Experten und Multiplikatoren aus ganz Deutschland und auch international. Unser Messestand ist ein Leuchtturm im Zentrum der Halle 7“, erläutert Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH, die Erwartungen an den Messeauftritt. Die drei Veranstalter OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau und it‘s OWL bündeln ihre Kräfte, um die Innovationskraft und die hohe Kooperationskultur von Wirtschaft und Wissenschaft sichtbar zu machen.
Zu den Ausstellern auf dem Gemeinschaftsstand gehören unter anderen die Weltmarktführer Beckhoff, Benteler, Claas, GEA und Phoenix Contact, mittelständische Unternehmen wie Hymmen und Contact Software, der Flughafen Paderborn, die Hochschulen und die Fraunhofer Institute IEM und IOSB-INA sowie Netzwerke wie das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL und die regionalen Start-up Initiativen.
„Auf der Hannover Messe diskutiert die Industrie ihre Zukunftsthemen. Der OWL-Gemeinschaftsstand bietet dafür die ideale Gelegenheit. Hier wird eine Woche lang aktives Networking betrieben, werden innovative Ideen ausgetauscht, Kooperationen angebahnt und neue Produkthighlights präsentiert. Der Gemeinschaftsstand macht besonders deutlich, dass die gute und vertrauensvolle Vernetzung das Erfolgsrezept der Region ist," erklärt Almut Rademacher, Geschäftsführerin von owl maschinenbau.
Mit Künstlicher Intelligenz neue Wege gehen und die Beschäftigten entlasten
Neue Anwendungen für Künstliche Intelligenz in der Fertigung, der Produktentwicklung und der Arbeitswelt präsentiert der Spitzencluster it‘s OWL. Das Fraunhofer IEM zeigt, wie generative KI die Ingenieursarbeit revolutioniert. Am Beispiel der Entwicklung eines Modellautos demonstriert das Institut den Einsatz von KI-Werkzeugen wie ChatGPT. Besucher:innen der Messe können den gesamten Designprozess mit Unterstützung von KI erleben: vom ersten Entwurf über kreative Designoptionen bis zum praxisnahen Prototypen. Jede Variante wird geprüft und die aussichtsreichsten werden auf einem Holo-Display als 3D-Hologramme zum Leben erweckt.
Wie Mitarbeitende durch Künstliche Intelligenz entlastet werden, zeigt das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus. Dies gelingt dem Delbrücker Badspezialisten Bette beispielsweise durch eine intelligente Produktionsplanung. Das Unternehmen kann dank einer KI-Lösung mit einer Genauigkeit von etwa 95 Prozent Belastungsspitzen in der Produktion für bis zu fünf Stunden vorhersagen. Erlebbar werden diese und weitere KI-Lösungen anhand eines interaktiven LEGO-Modells.
„Diese und weitere Anwendungsbeispiele demonstrieren die Vorreiterstellung der Region auf dem Gebiet Künstliche Intelligenz und Industrie 4.0. Diese Kompetenzen und Erfahrungen sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für nachhaltiges Wirtschaften. Mit unserer neuen Strategie Industrie.Zero wollen wir neue Technologien für nachhaltige Wertschöpfung weiterentwickeln. Denn wir sind überzeugt, dass nur nachhaltige Unternehmen zukünftig erfolgreich sein können. Die Hannover Messe ist für uns eine wichtige Plattform, um Ansätze und Ergebnisse mit der Fachwelt zu diskutieren und neue Partner zu finden“, hebt Günter Korder, Geschäftsführer it‘s OWL Clustermanagement GmbH, hervor.
Nachhaltiges Wirtschaften – Wir zeigen, wie es geht!
Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus der Region zeigen Lösungen und Wege für die Nachhaltigkeitstransformation im Mittelstand. Dabei geht es beispielsweise um die Reduzierung von CO2 in der Produktion, den Einsatz von Wasserstoff, intelligente Energieversorgung und zirkuläre Wertschöpfung.
Nachhaltigkeit ist Teil der Unternehmensstrategie des Bielefelder Unternehmens Benteler Steel/Tube. Der Metall-Prozess-Spezialist präsentiert, wie das Unternehmen CO2-reduzierte Stähle und Stahlrohre fertigt. Durch den Einsatz von Recyclingmaterial und grünem Strom konnte das Unternehmen die CO2-Emissionen bei ausgewählten Produkten schon heute um bis zu 85 Prozent reduzieren. Phoenix Contact, Hersteller von Verbindungstechnik, Elektronik und Automation, stellt ein Modell für eine ‚All Electric Society‘ vor. Das Zukunftsbild beschreibt eine Welt, in der Energie aus erneuerbaren Ressourcen in ausreichendem Maße und bezahlbar zur Verfügung steht. Im Projekt Projekt InCams@Bi entwickelt die Hochschule Bielefeld gemeinsam mit Unternehmen neue Ansätze, um Kunststoffe und deren Handhabung für eine zirkuläre Wertschöpfung (Circular Economy) zu optimieren.
Technologien für die berufliche Bildung – Neue Geschäftsideen für die Industrie
Die OstWestfalenLippe GmbH zeigt, wie mit neuen Technologien die berufliche Bildung von morgen gestaltet werden kann. In den Projekten ‚Weiterbildung 4.OWL‘, ‚5G Lernorte OWL‘ und ‚MINT 4.OWL‘ geht es um Lösungen für die Entwicklung passgenaue Fortbildungen, das Lernen für und mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G und die Vermittlung neuer Technologien in der MINT-Förderung. Auf der Messe können Besucher:innen beispielsweise mit dem ‚NEXT Learning Creator‘ ihr individuelles Weiterbildungsangebot gestalten. Oder einen 3D-Drucker warten, indem sie über eine 3D-Brille Montageanweisungen eingeblendet bekommen.
Gemeinsam mit den Start-up-Initiativen werden neue Geschäftsmodelle für die Industrie der Zukunft präsentiert. Delta3 aus Detmold entwickelt beispielsweise intelligente Assistenzsysteme, die in der Industrie, in Werkstätten für Behinderte und in Bildungseinrichtungen eingesetzt werden können. So können Menschen komplexe Tätigkeiten ausführen, die über ihre eigentlichen Fähigkeiten hinausgehen. Das Paderborner Start-up Cellgo bietet eine flexible Lösung für die Automatisierung von Warenlagern. Die einzelnen Lagerboxen bewegen sich nach dem Paternoster-Prinzip, wodurch eine optimale Lagerdichte ermöglicht wird.
Aussteller
Unternehmen:
Aerosoft, Beckhoff, Benteler, Brand, Claas, Contact Software, dmc, Flughafen Paderborn, GEA, Hymmen, Phoenix Contact, smart2I
Hochschulen und Forschungseinrichtungen:
Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, Hochschule Bielefeld, Technische Hochschule OWL, Universität Bielefeld, Universität Paderborn, inIT TH OWL
Netzwerke und Projekte:
BRIC, Centrum Industrial IT, Cirquality OWL, Datenfabrik.NRW, InCams@Bi, it‘s OWL, Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau, Stratosfare
Foto: Spitzentechnologie aus Ostwestfalen-Lippe präsentieren (v.l.) Günter Korder (it’s OWL), Almut Rademacher (owl maschinenbau e.V.) und Wolfgang Marquardt (OstWestfalenLippe GmbH) gemeinsam mit 34 Ausstellern auf dem OWL-Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe. (©️OWL GmbH)
Warum Unternehmen durch individuell angepasste Teilzeitmodelle bei der Rekrutierung potenzieller Fachkräfte punkten können, erläuterte die Referentin, Johanna Fink, am 09.04.2024 in der Online-Veranstaltung „Kulturtransformation gestalten – wie individuelle Arbeitsmodelle zum Erfolg führen“. Die Organisationsberaterin und Gründerin der Agentur TEILZEIT TALENTE, sensibilisierte rund 70 Personalverantwortlichen und Führungskräften aus kleinen und mittleren Unternehmen für das Thema und gab viele wertvolle Impulse für die praktische Umsetzung.
Die Themen Vereinbarkeit und Führung in Teilzeit sind, so Fink, inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen, und zwar unabhängig davon, ob Menschen Familie haben oder nicht. Studien zufolge stellt sich besonders die GenZ die Frage, ob sie Vollzeit arbeiten soll, während die Welt gerade dabei ist unterzugehen…
Johanna Fink betonte, dass Teilzeitarbeit keinesfalls ein „Mütter-Modell“ ist, sondern für viele Altersgruppen und Geschlechter attraktiv ist. So können beispielsweise ältere Beschäftigte länger in Arbeit gehalten werden. Des Weiteren machte sie deutlich, dass die Umsetzung von flexiblen Arbeitszeitmodellen auch Herausforderungen für Arbeitgebende mit sich bringt und einen Kultur- und Strukturwandel im Unternehmen erfordert. Diesen Wandel anzustoßen sei aber durchaus lohnenswert und könne ein Alleinstellungsmerkmal darstellen, das Fachkräfte anzieht und ans Unternehmen bindet.
Für die praktische Umsetzung stellte die Referentin verschiedene Modelle vor, darunter das Effizienzmodell, das Vertretermodell und das Jobsharing/Jobsplitting. Wichtig sei, dass das Arbeitsvolumen und die Arbeitszeit zueinander passen und ein ständiger Austausch mit den Mitarbeitenden stattfindet, um individuelle Teilzeitmodelle im Unternehmen zu etablieren.
Bielefeld, 10. April 2024. Fünf Mal Innovationskraft „Made in OWL“: Die OstWestfalenLippe GmbH hat am Mittwoch den OWL-Innovationspreis MARKTVISIONEN 2023/24 an ARI Armaturen (Schloss Holte-Stukenbrock), die Kraft Gruppe (Rietberg), SMARTtray (Salzkotten), DEVITY und STEETS (beide Paderborn) verliehen. „Mit Ihren Ideen, Ihrer Hartnäckigkeit und Ihrer Leidenschaft demonstrieren sie eindrucksvoll die Innovationskraft unserer heimischen Wirtschaft“, lobte Landrat Jürgen Müller, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OWL GmbH, die Preisträger und alle Bewerberinnen und Bewerber. Unterstützt wird der OWL-Innovationspreis von Westfalen Weser Energie. In ihrem Impulsvortrag gab Verena Pausder, Unternehmerin und Vorsitzende des Start-up Bundesverbands, Anregungen, wie Ostwestfalen-Lippe im Standortwettbewerb zukunftsfähig bleibt.
Digitale Bildung, Unternehmergeist, Tech-Startups: Für Verena Pausder liegt hier die Zukunft für den Wirtschaftsstandort Deutschland. „Der Mittelstand ist das Rückgrat des Wohlstands in unserem Land. Doch jetzt geht es darum, wie wir auch den Wohlstand der Zukunft sichern, indem wir die nächste Generation erfolgreicher Gründerinnen und Gründer aufbauen,“ so Pausder. Dafür brauche es eine hohe Kooperationsbereitschaft, eine starke Infrastruktur und mutige Akteure, die neue Wege gehen. „Hier in OWL leben viele Menschen, die aufgrund ihrer beruflichen oder familiären Situation eng mit der Region verwurzelt sind. Ich glaube, dass genau diese Verbundenheit, das lokale Engagement und die Bodenständigkeit die große Stärke der Region sind,” erläutert die Unternehmerin.
Die Zusammenarbeit mit Start-ups ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Mittelstands. Auf diesem Gebiet ist OWL gut aufgestellt. „Begegnungsorte wie der Start-up Campus OWL in Paderborn und der Pioneers Club in Bielefeld, in denen Start-ups und Mittelstand aufeinandertreffen und sich gegenseitig befruchten, sind einzigartig in Deutschland und zeugen von dem großen Potenzial und der Innovationsfähigkeit, die in OWL schlummert,” unterstreicht Pausder.
Ein weiterer Schlüssel ist die digitale Bildung. „Sie trägt maßgeblich zur Innovationsfähigkeit von Unternehmen bei. Mitarbeiter:innen, die in digitalen Technologien geschult sind, können neue Ideen entwickeln, die zu innovativen Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen führen,” ist sich Pausder sicher. Dies sei jedoch nicht ausreichend. „Wir müssen von klein an bei Kindern anfangen, sie mit digitaler Bildung zu befähigen, Gestalter:innen der Welt von morgen zu werden,“ so Pausder.
Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, nimmt die Hinweise gerne auf: „Mit unserer neuen Strategie „OstWestfalenLippe 2027“ bündelt die OstWestfalenLippe GmbH die Kräfte von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in OWL. Unsere Zukunftsthemen sind Arbeitskräftesicherung und Bildung, Nachhaltigkeitstransformation und Regionalmarketing. In einer Bildungs- und Fachkräfteoffensive wollen wir beispielsweise die Potenziale neuer Technologien und Künstlicher Intelligenz erschließen, um personalisiertes und lebenslanges Lernen zu fördern. Und neue Ansätze für die Fachkräftesicherung entwickeln, wie beispielsweise flexible Arbeitsmodelle oder KI im Recruiting.“
Preisträger stehen für Pioniergeist, Kreativität und neue Kooperationen
Wie Unternehmen mit Innovationen Wohlstand und Beschäftigung in der Region sichern, verdeutlichen die Preisträger des OWL-Innovationspreis. In der Kategorie „Marktvisionen“ konnten die ARI Armaturen Albert Richter GmbH & Co. KG aus Schloss Holte-Stukenbrock und die Kraft Gruppe aus Rietberg die Jury überzeugen. ARI Armaturen wird für eine hocheffiziente, energiesparende Absperrklappe für Anlagen ausgezeichnet. Die Kraft Gruppe hat einen vollautomatisierten, individualisierten und nachhaltigen Verpackungsprozess für Küchen- und Möbelhersteller entwickelt. Die SMARTtray GmbH aus Salzkotten erhält den Preis in der Kategorie ,,Zukunft gestalten“ für ein innovatives Verfahren zur Entwicklung neuer Pflanzensorten, das einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit im Klimawandel leisten wird. Der Start-up-Preis für eine erfolgversprechende Unternehmensgründung geht an die DEVITY GmbH. Das Paderborner Start-up sorgt für eine sichere Integration von IT-Geräten in Unternehmensnetzwerke. Der Start-up-Preis ist dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 € (gestiftet von Westfalen Weser Energie) und einem Beratungspaket (gestiftet von der UNITY AG). Einen Sonderpreis erhält die Paderborner STEETS GmbH, die ein Abstellmodul für Gehhilfen entwickelt hat. Diese und alle weiteren der insgesamt 103 Bewerbungen für den Innovationspreis wurden in einer Broschüre gesammelt, die am Mittwochabend ebenfalls vorgestellt wurde. Die Preisverleihung mit 120 Gästen wurde von KPMG ausgerichtet.
Renommierter Wirtschaftspreis mit großer Resonanz
Der Innovationspreis ist bis auf den Start-up Preis nicht dotiert. Die Preisträger erhalten eine Glaskugel, in der sich das Motto des Wettbewerbs „MARKTVISIONEN“ spiegelt. Die OstWestfalenLippe GmbH hat den Wettbewerb 2023/24 zum 15. Mal ausgeschrieben. Hauptförderer des Wettbewerbs ist Westfalen Weser Energie. Jürgen Noch, Geschäftsführer Westfalen Weser Energie und Mitglied der Jury erläutert: „Der OWL-Innovationspreis fördert seit über 25 Jahren innovative Ideen und Entwicklungen aus unserer Region und macht diese gleichzeitig einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Weil das den Standort Ostwestfalen-Lippe nachhaltig stärkt, leisten wir gerne unseren Beitrag.“ Darüber hinaus wird der Wettbewerb unterstützt durch KPMG (Bielefeld) die Unity AG (Büren) und die Volksbank Bielefeld-Gütersloh. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben.
Auf dem Foto freuen sich (v.l.) Landrat Jürgen Müller, Björn Böker, Wolfgang Marquardt (alle OWL GmbH), Petra Pigerl-Radtke (IHK Ostwestfalen zu Bielefeld), Pit Clausen (Oberbürgermeister Stadt Bielefeld), Christoph Milder (DEVITY), Markus Hüllmann (Kraft Maschinenbau), Mike Süggeler (Westfalen Weser), Heinrich Brechmann (ARI-Armaturen), Željko Mićić (SMARTtray), Verena Pausder, Prof. Dr. Birka von Schmidt (VDI Ostwestfalen-Lippe), Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk (Hochschule Bielefeld), Christian Wocken (Volksbank Bielefeld-Gütersloh) und Frank Thielemann (UNITY) über die fünf würdigen Preisträger. (©️OstWestfalenLippe GmbH)
Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn und der kreisfreien Stadt Bielefeld sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Aufgabe ist es, die Region Ostwestfalen-Lippe, mit Blick auf den nationalen und internationalen Wettbewerb, als eine bekannte Marke und als führender Wirtschafts- und Transformationsstandort mit hoher Lebensqualität zu positionieren. Um dies zu erreichen, wird Standort-, Marken-, Fachkräfte- und Tourismusstrategie in Form einer langfristigen Strategie konsequent zusammen gedacht.
Pressekontakt:
OstWestfalenLippe GmbH
Marius Vinnemeier
Tel. 0521 96733-231
m.vinnemeiernoSpam@owl.gmbh
Die Wirtschaftsförderungen der Kreise Herford, Lippe, Gütersloh, Minden-Lübbecke sowie der Stadt Bielefeld laden in Kooperation mit der Regionalagentur OWL interessierte Unternehmen zum Online-Beratungstag INQA-Coaching am Montag, 15.04.2024 ein. Individuelle Meetings können per Microsoft Teams für die Zeit zwischen 09.00 bis 16.00 Uhr gebucht werden.
Die Arbeitsrealität in Unternehmen verändert sich deutlich und schnell. Das Förderprogramm INQA-Coaching unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dabei, passgenaue Lösungen für die personalpolitischen und arbeitsorganisatorischen Veränderungsbedarfe im Zusammenhang mit der digitalen Transformation zu finden. INQA-Coaching hilft, sich zukunftsfähig aufzustellen und eigenständig auf Veränderungsprozesse reagieren zu können. Bis zu 80 Prozent der Beratungskosten können übernommen werden.
In Ihrer persönlichen Beratungssprechstunde gleicht eine Vertreterin der INQA-Beratungsstelle von der Regionalagentur OWL aus Bielefeld in einem ersten Schritt die Überlegungen in Ihrem Unternehmen mit den Möglichkeiten des Förderprogramms ab und wird auch im Anschluss das Projekt weiter betreuen. Es ist natürlich auch möglich, sich in der Sprechstunde erst einmal grundsätzlich über das Programm zu informieren. Erste Ideen entstehen dann automatisch.
Anmeldungen und Fragen zur Veranstaltung und zur Anmeldung beantwortet Catharina Behl, per Tel. 0571 80723130 oder per Email c.behlnoSpam@minden-luebbecke.de
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.
Wir freuen uns auf Sie!
Der Businessplan-Wettbewerb startklar OWL bietet Gründerinnen und Gründern Unterstützung bei der Ausarbeitung ihres Geschäftskonzepts. Interessenten können noch bis zu 15. April ihren Businessplan einreichen und Preise von bis zu 10.000 Euro gewinnen. Der Wettbewerb wird gemeinsam von Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und Hochschulen in OWL unter der Koordination der OstWestfalenLippe GmbH durchgeführt und von den Sparkassen in OWL unterstützt.
Für startklar werden neue Geschäftskonzepte gesucht, mit denen sich Gründerinnen und Gründer erfolgreich auf den Märkten behaupten werden. Angesprochen sind Gründungsideen aus Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistung sowie Land- und Forstwirtschaft, aber auch aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in OWL. So sollen junge Unternehmen dabei unterstützt werden, ihr Geschäftskonzept in einem Businessplan auf den Punkt zu bringen und sich mit anderen Gründungsteams und Experten zu vernetzen. Wichtiger Schlüssel zum Erfolg ist auch das qualifizierte Feedback, das alle Teams zu ihrem Businessplan erhalten.
Attraktive Preise in unterschiedlichen Bereichen
Die Jury mit Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kapitalgebern wird die eingereichten Businesspläne bewerten und die Preisträger in unterschiedlichen Kategorien auswählen. Um das Gründungsgeschehen in der Breite abzudecken, werden Preise in den drei Kategorien „Hightech und Forschung“, „Industrie, Handwerk und Dienstleistung“ sowie „Zukunft und Gesellschaft“ vergeben, deren Gewinner jeweils ein Preisgeld von 5.000 Euro erhalten. Darüber hinaus wird ein startklar-Gesamtsieger über alle drei Kategorien hinweg ausgezeichnet – dotiert mit einem Preisgeld von 10.000 Euro. Die Preisgelder werden von den Sparkassen in OWL bereitgestellt.
In der letzten Wettbewerbsrunde 2022 hatten 40 Teams einen Businessplan eingereicht. Gewinnerin Xiaojun Yang von assemblean hat startklar als wichtigen Meilenstein für die Gründung ihres Unternehmens empfunden: „Der startklar Businessplan-Wettbewerb ist die perfekte Gelegenheit, Expertenfeedback für die eigene Geschäftsidee einzuholen und auf der Basis weiter zu optimieren. Auch den Austausch mit den anderen Teams fanden wir sehr wertvoll. Die Teilnahme hat sich auf jeden Fall gelohnt.“ Die Ausgründung aus der Universität Paderborn hat eine digitale Plattform entwickelt, mit der man unkompliziert die Produktion von Modulen und Produkten beauftragen kann.
Der Businessplan-Wettbewerb richtet sich an Gründerinnen und Gründer, die noch kein Unternehmen gegründet haben, sowie an bestehende Unternehmen, sofern die Gründung nach dem 1. Januar 2022 erfolgt ist. Alle Infos zum Wettbewerb gibt es unter www.startklar-owl.de.
Paderborn, 14. März 2024. Wirtschaft und Gesellschaft müssen sich verändern und weiterentwickeln. Diese Transformation ist eine große Herausforderung – und gleichzeitig notwendig, wenn Klimakrise, Fachkräftemangel, Wettbewerbsdruck aus dem Ausland und geopolitische Spannungen die Region nicht ins Wanken bringen sollen. Wie OstWestfalenLippe die Transformation gestalten und Lösungen finden kann, wurde am 14. März bei der Veranstaltung DigitaleZukunft@OWL im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum aufgezeigt. Über 400 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen, Netzwerken und Gesellschaft kamen hier zusammen, um neue Projekte, konkrete Ansätze und zentrale Akteure kennenzulernen. Veranstaltet wurde der Kongress von der OstWestfalenLippe GmbH, dem DigitalBüro OWL, dem Heinz Nixdorf MuseumsForum und dem Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL.
„OstWestfalenLippe ist eine sehr dynamische Chancenregion. Hier gibt es hunderte Akteure und Projekte, die mit Hochdruck an einer Fülle von Lösungen für die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Herausforderungen arbeiten“, blickt Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, auf die Region. „Der Kongress DigitaleZukunft@OWL bringt dieses Potenzial auf den Punkt und zeigt: Innovationen „made in OWL“ leisten heute und in Zukunft einen nachhaltigen, positiven Beitrag in Deutschland, Europa und der Welt.“
Diese Innovationen und die Menschen dahinter zusammenzubringen und Austausch zu schaffen – über die Grenzen von einzelnen Organisationen und Branchen hinweg – ist das Ziel des Kongresses, so Böker weiter. Entsprechend breit war auch der thematische Fokus der Veranstaltung. In einer großen Ausstellung und in Kurzvorträgen präsentierten sich insgesamt 45 Projekte aus Themenbereichen wie Nachhaltigkeit & Transformation, Fachkräfte & berufliche Bildung oder Mittelstand & Zukunftstechnologie. Im Zentrum standen dabei Projekte von Hochschulen, Netzwerken, Kommunen und Kreisen, die häufig auch in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen umgesetzt werden.
Eine große Rolle spielte auch die Digitalisierung der Verwaltung und der Aufbau von sogenannten Smart Cities. Für Anna Katharina Bölling, Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Detmold, eine Selbstverständlichkeit: Die Menschen in OWL und die Verwaltung selbst profitieren an vielen Stellen vom Einsatz digitaler Werkzeuge. Die Bezirksregierung Detmold treibt gemeinsam mit der Region im Digital Büro OWL die Digitalisierung von Dienstleistungen und internen Prozessen für die Bürgerinnen und Bürger voran. Es gilt ähnliche Herausforderungen zu identifizieren und im persönlichen Austausch zu regionalen Lösungen zu kommen, die alle voranbringen. Der ländliche Raum ist dabei einmal mehr Innovationstreiber.“
Der Veranstaltungsort ist dabei kein Zufall. „Im Heinz Nixdorf MuseumsForum findet der Kongress in einem Umfeld statt, das mit seiner Historie wie kein zweiter Ort in der Region für die Chancen der Digitalisierung steht“, fasst Dr. Jochen Viehoff, Geschäftsführer des Heinz Nixdorf MuseumsForums zusammen. „Ich freue mich, dass der Kongress sich in unserem Hause zu einer festen Größe in der Region entwickelt hat und in jedem Jahr wieder hunderte Gestalterinnen und Gestalter in Paderborn zusammenbringt.“
Bergsteigen für die Transformation
Gestaltet werden möchte angesichts der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft so einiges – eine große Herausforderung für die Region. Dass Herausforderungen zuweilen wie riesige Berge wirken können, die mühsam erklommen werden müssen – das meint Jost Kobusch ganz wörtlich. Der aus Borgholzhausen stammende Alpinist eröffnete den Kongress mit einem Vortrag zum lösungsorientierten Umgang mit Herausforderungen – und zeigte, welche Parallelen aus dem Bergsteigen dabei helfen können. Mit ihren tiefen Einblicken in die Zukunft der digitalen Bildung gab auch Prof. Dr. Ada Pellert, die Rektorin der FernUniversität Hagen, wertvolle Anregungen ins Publikum. Staatssekretär Daniel Sieveke blickte per Video-Keynote außerdem auf Status und Perspektiven der Verwaltungsdigitalisierung in NRW.
Fachkräfte für die nachhaltige Zukunft
Die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft stellt alle Regionen vor Herausforderungen. Hier braucht es gute Strategien und regen Austausch, um gemeinsam Lösungen zu identifizieren und umzusetzen. Im Themenfeld Nachhaltigkeit & Transformation hat sich etwa das Projekt Green.OWL vorgenommen, OstWestfalenLippe zu einer Modellregion für Nachhaltigkeitstransformation zu machen. Gelingen soll dies durch die Anwendung von Forschungswissen in der Breite des Mittelstandes und ein Maßnahmenpaket für die Zukunftssicherung und Wettbewerbsfähigkeit der Region – rund 40 Partner, darunter die Universität Paderborn und das Fraunhofer IEM, bündeln hier unter der Leitung der OstWestfalenLippe GmbH ihre Kräfte.
Zur Nachhaltigkeit gehört aber auch die bestmögliche Ausbildung von Arbeits- und Fachkräften – eine Gesellschaft, die sich nicht auf die Auswirkungen des demographischen Wandels einstellt, kann schließlich auch nicht nachhaltig sein. Auch hier ist OstWestfalenLippe mit diversen Projekten und Initiativen auf einem guten Weg. Mit der Lehrfabrik Möbelindustrie entsteht im Kreis Herford etwa eine langfristige Qualifizierungsinitiative, die Arbeitsplätze sichern und Fachkräften eine erstklassige berufliche Aus- und Weiterbildung bieten soll.
Zwischen Smart City und Smart Factory
Zwei große Triebfedern der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft sind der regionale Mittelstand und die öffentliche Verwaltung. Neue Entwicklungen für Smart City und Smart Factory entdeckten die Teilnehmenden in den Themenfeldern Verwaltung & Smart City sowie Mittelstand & Zukunftstechnologie.
Für Smart City-Interessierte hielt der Kongress etwa Projekte bereit, die an der kartenbasierten Auswahl von Verwaltungsdienstleistungen, smarten Einsatzmöglichkeiten für Sensoren, neuen Mobilitätsformen und der Digitalisierung im Gesundheitswesen arbeiten. Das Projekt Smarte Entwässerung aus Kalletal und Lemgo optimiert etwa das Entwässerungssystem. Es setzt dabei unter anderem Sensorik ein, um Starkregenüberlastungen zu verhindern. Das Hochwasserinfosystem benachrichtigt zukünftig frühzeitig über Gefahren.
Wer sich beim Thema Mittelstand & Zukunftstechnologie wiederfindet, konnte sich über neue Robotikanwendungen, sichere Funklösungen, KI in der Produktion und Unterstützungsangebote für kleine und mittlere Unternehmen informieren. Das it’s OWL-Projekt Hybrid-Living beschäftigt sich zum Beispiel mit der Entwicklung eines Service-Roboters, der den Geschirrspüler ein- und ausräumt. Die Ergebnisse werden von den Industriepartnern in zukünftigen Produktentwicklungen genutzt, die auch parallele Szenarien im Produktionsumfeld berücksichtigen.
Mit dem dritten Kongress haben sich seit 2022 bereits rund 140 Innovations- und Forschungsprojekte aus OWL im Rahmen von DigitaleZukunft@OWL einem großen Publikum präsentiert. Insgesamt haben über 900 Besuchende an den Kongressen teilgenommen. Weitere Informationen und eine Liste der Projekte finden Sie unter www.digitalezukunftowl.de.
Auf dem Foto freuen sich (v.l.) Rainer Vidal (Leiter Digitalbüro OWL), Christiane Boschin-Heinz (Leiterin Stabstelle Digitalisierung Paderborn), Dr. Cathrin Wesch-Potente (Geschäftsführerin Böllhoff), Anna Katharina Bölling (Regierungspräsidentin), Wolfgang Marquardt (Prokurist OstWestfalenLippe GmbH), Michael Dreier (Bürgermeister Stadt Paderborn), Björn Böker (Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH) und Dr. Jochen Viehoff (Geschäftsführer Heinz Nixdorf MuseumsForum) auf den Kongress und viele neue Impulse.