Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart zu Besuch beim Spitzencluster it‘s OWL
Wie gestaltet sich die digitale Transformation in OstWestfalenLippe? Welche Erfolgsfaktoren sind ausschlaggebend und welche Perspektiven ergeben sich aus den bisherigen Erfolgen für die Zukunft? Darüber diskutierte Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Wirtschafts- und Digitalminister des Landes Nordrhein-Westfalen in der Zukunftsmeile in Paderborn mit Experten der Region. Teilnehmer waren Vertreterinnen und Vertreter von it‘s OWL – Intelligente, Technische Systeme OstWestfalenLippe, der OWL GmbH, dem Excellence Center Start-up OWL der Universität Paderborn und dem Start-up AMendate sowie die Regierungspräsidentin, der Bürgermeister der Stadt Paderborn, der Kämmerer des Kreises Paderborn.
OstWestfalenLippe als Hightech-Region
„Hightech auf Spitzenniveau und Digitalisierung sind Schlüssel für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen. Gleichzeitig wollen wir den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin attraktiven Wohn- und Lebensraum bieten. Ziel ist, unser Land zum innovativsten, leistungsstärksten und klimafreundlichsten Industriestandort in Europa zu machen. Darum ist es uns als Landesregierung wichtig, in Projekte zu investieren, die uns bei diesen Themen voranbringen. Das Technologie-Netzwerk it’s OWL ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen gemeinsam neue Technologien auf dem Weg zu Industrie 4.0 entwickeln und erfolgreich in den Mittelstand bringen“, so Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart bei seinem Besuch in Paderborn.
Marianne Thomann-Stahl hat als Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Detmold viele Zukunftsinitiativen in OWL von Anfang an begleitet. Sie betont: „Als Schnittstelle zwischen Landesregierung, Projektträger und den Initiativen stehen wir seit Jahren beratend zur Seite. Die Zusammenarbeit aller Akteure hier vor Ort ist bereits sehr eng und hat sich bewährt. Unser gemeinsames Ziel ist es, OWL voranzubringen und an der Spitze zu halten. Besonders freuen wir uns natürlich, wenn die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit und die Ergebnisse aus den Projekten auch für andere Unternehmen und Regionen in ganz Nordrhein-Westfalen bereitgestellt werden und damit Vorbild sind.“
Herbert Weber von der OWL GmbH betont den strategischen Ansatz der Regionalentwicklung. „Seit zehn Jahren setzen wir den Fokus in der Regionalentwicklung auf den Ausbau der Innovationsinfrastruktur. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor dabei ist die Bündelung der regionalen Kräfte aus Wirtschaft und Wissenschaft. Neben der Förderung von Spitzentechnologien im Spitzencluster it‘s OWL nutzen wir unterschiedliche Initiativen wie das Programm OWL 4.0 oder die REGIONALE 2022, um die digitale Transformation auch in die Breite der Region zu tragen. Die Unterstützung des Landes NRW spielt dabei eine wichtige Rolle“, so Weber.
Neue Projekte und erfolgreicher Technologietransfer bei it‘s OWL
Bevor Minister Pinkwart mit Vertretern und Vertreterinnen von fünf Digitalinitiativen in OWL diskutierte, stellten diese sich und ihre Arbeit kurz vor. Den Anfang machten Günter Korder und Prof. Dr. Roman Dumitrescu, Geschäftsführer von it‘s OWL. Mit über 200 Unternehmen und Forschungseinrichtungen gilt it‘s OWL als eine der größten Initiativen für Industrie 4.0 in Deutschland. Von 2012 bis 2017 als Spitzencluster des Bundes gefördert, hat das Land NRW die Förderung 2018 für weitere fünf Jahre mit rund 50 Millionen Euro übernommen. In dieser Zeit sollen Projekte um Umfang von 200 Millionen Euro umgesetzt werden. Kernthemen sind Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen, digitale Plattformen und die Arbeitswelt der Zukunft. Weitere wichtige Säulen sind die Transformation in den Mittelstand und die Förderung des regionalen Unternehmertums.
„Wir haben in den vergangenen Jahren aus Technologiesicht den Weg in Richtung Intelligente Technische Systeme sehr erfolgreich gestaltet. Doch die digitale Transformation bedeutet mehr: Es geht auch um die Veränderung von Geschäftsmodellen und den Umgang mit großen Datenmengen im Industriekontext. Darum rücken diese Themen neben klassischen Engineering-Themen weiter in den Fokus“, erläutert Prof. Dr. Roman Dumitrescu, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung von it‘s OWL, die neuen Schwerpunkte des Clusters.
„Wir wollen aus der Digitalisierung als Gewinner hervorgehen und nicht den Anschluss an weltweite Entwicklungen verlieren“, sagt Günter Korder, Geschäftsführer Strategie bei it‘s OWL, zur strategischen Ausrichtung. „Im Spitzencluster bündeln wir dazu die Kompetenzen und Erfahrungen von Weltmarktführern und Spitzenforschungseinrichtungen. In Projekten entwickeln sie neue Basistechnologien, Verfahren und Softwarelösungen, die insbesondere kleine und mittlere Unternehmen durch ein innovatives Transferkonzept nutzen können“, so Korder weiter.
OWL 4.0 und die REGIONALE – OWL GmbH als Motor der Regionalentwicklung
Im Projekt OWL 4.0 von der OWL GmbH wurden von 2016 bis 2019 in zehn Einzelprojekten Unterstützungsangebote, Lösungen und Handlungsempfehlungen für Unternehmen entwickelt. Dabei ging es um die Bereiche Produktion, Geschäftsprozesse und -modelle, Lebensmittel, Gesundheit, Klima, Energie und Bauen sowie die Stärkung des ländlichen Raums. Insgesamt wurden 8.000 Experten aus Unternehmen und Organisationen erreicht, 180 Lösungen und 50 neue Geschäftsmodelle entwickelt. Das zeigt eine breite Beteiligung und eine erfolgreich interdisziplinäre Zusammenarbeit mit bedarfsorientierten Angeboten. Mit dem Ende des Projektes gehen die Entwicklungen trotzdem weiter: Viele Projektergebnisse haben sich als nachhaltige Angebote etabliert. Zudem sind neue Projekte daraus entstanden.
Ein weitere Chance für die Region ist die erneute Förderung einer REGIONALEN in OWL. Die REGIONALEN sind ein Strukturentwicklungsprogramm des Landes NRW mit dem Regionen die Möglichkeit haben, in einem zielgerichteten Prozess wichtige Entwicklungen anzustoßen. Unter dem Motto ‚Wir gestalten das neue UrbanLand‘ richtet OWL die REGIONALE 2022 des Landes NRW aus. „Das neue UrbanLand steht für ein neues Modell von Stadt-Land-Beziehungen, in dem die wechselseitigen Stärken von Zentren, Umland und Peripherie genutzt werden, um den Menschen aller Altersklassen eine optimale Verbindung von Wohnen, Arbeiten und Leben nach ihren individuellen Wünschen zu bieten – in großstädtischen Ballungsräumen, lebenswerten Mittelzentren und landschaftlicher Idylle mit kleinen Dörfern“, erläutert Annette Nothnagel von der OWL GmbH den Ansatz der REGIONALE. Gemeinsam arbeiten die Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft daran, modellhafte Lösungen für das Zusammenspiel von Forschung und Mittelstand zu entwickeln sowie neue Ansätze für Plattformen in der Aus- und Weiterbildung zu gestalten. Die Digitalisierung ist dabei ein wesentliches Querschnittsthema. Bisher gibt es 92 konkrete Projektideen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien.
Von der Forschungsexzellenz zur Gründungsexzellenz
Ganz frisch in der Förderung ist das Excellence Start-up Center OWL der Uni Paderborn. Das TecUP (Technologietransfer- und Existenzgründungs-Center der Universität Paderborn) erhält vom Land NRW dafür in den kommenden fünf Jahren bis zu 20 Millionen Euro. TecUP-Geschäftsführer Prof. Dr. Sebastian Vogt, der auch den Pitch für das Excellence Center leitete, erläutert, was mit dem Center zukünftig erreicht werden soll. Ziel sei es, aus der Forschungsexzellenz der Region auch Gründungsexzellenz zu machen. Aufbauen kann die Ausgründung der Uni Paderborn auch auf vorhandene Strukturen in dem Bereich wie z. B. der garage33 in Paderborn. Ein erfolgreiches Beispiel, warum man als Start-up in OWL und nicht in Berlin gründet, stellte Anne Düchting vor. Düchting ist Mitgründerin und Chief Operating Officer von AMendate. Das Unternehmen entwickelt eine Software, die schnell und vollautomatisch bionische Leichtbaugeometrien für den 3D-Druck erzeugt. Das Paderborner Start-up wurde Mitte 2018 aus der Universität Paderborn heraus gegründet.
Digitale Modellregion: Moderne Verwaltung für Bürgerinnen und Bürger
Einen Einblick in das Projekt Digitale Modellregion liefert Paderborns Bürgermeister Michael Dreier. OWL ist eine von fünf digitalen Modellregionen in NRW, die vom Land gefördert werden. Die Stadt Paderborn ist die digitale Leitkommune der Region. Das Förderprogramm läuft insgesamt drei Jahre. Bis 2022 stehen dafür rund 17 Millionen Euro zur Verfügung. Inhaltlich geht es um die Förderung von Projekten in den Bereichen E-Government und digitale Stadtentwicklung. Ein Beispielprojekt ist das ‚Digitale Bürgerbüro‘. Ziel des Projekts ist eine medienbruchfreie Übertragung von Daten und eine volle elektronische Bearbeitung, damit Prozesse beschleunigt werden können, um einen besseren und schnelleren Bürgerservice zu bieten.
In der digitalen Modellregion OWL arbeitet die Stadt eng zusammen mit dem Kreis Paderborn, der kreisangehörigen Stadt Delbrück, der kreisfreien Stadt Bielefeld sowie der Bezirksregierung Detmold zusammen. Aber auch andere Kommunen sollen dank eines offenen Transfers von gewonnen Erkenntnissen in der Modellregion profitieren.
Zukunftsaussichten: OWL 2025
Bei dem Termin im Ideentriebwerk in der Zukunftsmeile zeigte sich einmal mehr, wie vernetzt die Akteure der Region untereinander sind. Die Initiativen, die die digitale Transformation zum Ziel haben, arbeiten zusammen statt nebeneinander. So ergänzen sich die unterschiedlichen Themenschwerpunkte, um alle Lebens- und Arbeitsbereiche in OWL in die digitale Zukunft zu führen – von Wirtschaft, über Wissenschaft, Verwaltung, Gesellschaft bis hin zum Kulturbetrieb. OstWestfalenLippe entwickelt und etabliert sich dadurch seit Jahren sehr erfolgreich als lebenswerte Hightech-Region mit attraktiven Arbeitsbedingungen, spannenden Kulturangeboten und erholsamer Natur ohne die Urbanität zu vernachlässigen. Laufende und kommende Projekte stimmen alle Beteiligten zuversichtlich, dass das auch weiterhin so bleibt. Im neuen Projekt OWL 2025 der OWL GmbH sollen in einem Strategieprozess neue Ansätze für die Regionalentwicklung der Zukunft entwickelt werden. Dafür werden konkret die Erfahrungen und Kompetenzen der fünf Digitalinitiativen gebündelt.
Vertreter von it’s OWL, der OWL GmbH, der Uni Paderborn, dem Start-up AMendate, dem Kreis und der Stadt Paderborn diskutierten gemeinsam mit Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (3. v. r.) und der Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl (5. v. r.) in der Zukunftsmeile in Paderborn über die Erfolge und Perspektiven der digitalen Transformation in OWL. Quelle : it's OWL Clustermanangement GmbH
Im Rahmen der Heimat-Tour von Ministerin Ina Scharrenbach informierte die Ministerin sich auch über den Fortgang der REGIONALE 2022. OWL GmbH-Geschäftsführer Herbert Weber versicherte, dass die REGIONALE 2022 in OWL unter dem Titel „Wir gestalten das neue UrbanLand OWL“ immer mehr an Fahrt aufnehme. Bei über 50 Projektideen sieht das URbanLand-Board schon Potenzial für eine Qualifizierung zum REGIONALE-Projekt, mit dem Innovation Spin der Technischen Hochschule OWL und dem Projekt Zukunftsfit Digitalisierung der OWL GmbH sind bereits erste REGIONALE-Projekte benannt. Ziel des Strukturentwicklungsprogrammes sei es, die Nähe zwischen den städtischen und den ländlichen Bereichen zu nutzen, um für vergleichbare Lebensverhältnisse in OWL zu sorgen, inklusive bezahlbarem Wohnraum und sozialem Zusammenhalt. Die Heimattour führte von Paderborn nach Lippstadt in Südwestfalen.
Ministerin Ina Scharrenbach und OWL GmbH-Geschäftsführer Herbert Weber (r.) mit Vertretern der REGIONALE 2025 in Südwestfalen.
Im Rahmen der Heimat-Tour von Ministerin Ina Scharrenbach informierte die Ministerin sich auch über den Fortgang der REGIONALE 2022. OWL GmbH-Geschäftsführer Herbert Weber versicherte, dass die REGIONALE 2022 in OWL unter dem Titel „Wir gestalten das neue UrbanLand OWL“ immer mehr an Fahrt aufnehme. Bei über 50 Projektideen sieht das URbanLand-Board schon Potenzial für eine Qualifizierung zum REGIONALE-Projekt, mit dem Innovation Spin der Technischen Hochschule OWL und dem Projekt Zukunftsfit Digitalisierung der OWL GmbH sind bereits erste REGIONALE-Projekte benannt. Ziel des Strukturentwicklungsprogrammes sei es, die Nähe zwischen den städtischen und den ländlichen Bereichen zu nutzen, um für vergleichbare Lebensverhältnisse in OWL zu sorgen, inklusive bezahlbarem Wohnraum und sozialem Zusammenhalt. Die Heimattour führte von Paderborn nach Lippstadt in Südwestfalen.
Ministerin Ina Scharrenbach und OWL GmbH-Geschäftsführer Herbert Weber (r.) mit Vertretern der REGIONALE 2025 in Südwestfalen.
So gestaltet NRW den Weg in die Arbeitswelt der Zukunft
Die Regionalagentur OWL beteiligt sich am Dialogprozess NRW 4.0, welches das Landesarbeitsministerium im Jahr 2016 ins Leben gerufen hat. Der Prozess schuf einen Rahmen für die Debatte über die Zukunft der Arbeitsgesellschaft in NRW im digitalen Wandel. Eine Abschlusspublikation zieht Bilanz. Ausgerichtet am Open.NRW-Ansatz sollte der Dialogprozess Transparenz schaffen, Beteiligung ermöglichen und Zusammenarbeit fördern. Mit Klein- und Mittelständlern, Gewerkschaften, Kammern und Verbänden, Auszubildenden, Wissenschaft sowie allgemeiner Öffentlichkeit wurde die Frage beantwortet, wie die Menschen in NRW künftig arbeiten wollen. Der Prozess zeigte Chancen für die verschiedenen Akteure auf und lieferte erste Ansätze und Ideen für den konkreten Umgang mit der Digitalisierung. Unter dem Motto „Voneinander lernen“ wurde Best Practice anschließend über unterschiedliche Veranstaltungen in die Breite getragen.
Blick in die Publikation
Von Aachen bis OWL und vom Handwerk bis zur Pflege – die nun veröffentlichte Broschüre macht branchenübergreifend deutlich, wie innovativ die Arbeitswelt in NRW schon heute ist. Sie stellt erfolgreiche Ideen wie die „Digital Scouts“ vor und zeigt, wie nordrhein-westfälische Unternehmen die Digitalisierung bereits in der Praxis gestalten. Für Unternehmerinnen und Unternehmer hält sie darüber hinaus Infos zu den vielfältigen Fördermöglichkeiten im digitalen Wandel bereit. Reinschauen lohnt sich!
Unter folgendem Link steht die Publikation zum Download bereit: Abschlussbroschüre zum Dialogprozess NRW 4.0
Anmeldung zur Veranstaltung "Voneinander Lernen! - Qualifizierung 4.0" am 26. September 2019, 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr in Gütersloh
Digitalisierung ist in erster Linie ein Veränderungsprozess, der mit einer Vielzahl von Anforderungen der Qualifizierung einhergeht. Vor welchen Herausforderungen Unternehmen stehen, wenn es darum geht Beschäftigte im Kontext der Digitalisierung zu qualifizieren oder zur Nutzung neuer Systeme und Hilfsmittel zu motivieren, das steht im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe „Voneinander Lernen-Qualifizierung 4.0“. Die Regionalagentur OWL lädt in Kooperation mit der G.I.B. NRW und der Wirtschaftsförderung pro Wirtschaft GT herzlich zur Veranstaltung ein.
Eingeladen sind Unternehmen als Arbeitgeber in einer zunehmend digitalisierten Wirtschaft, Unternehmensberatungen, Expertinnen und Experten sowie Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsakteure aus OWL.
26.September 2019, 13.00 bis 16.30 Uhr
Kreishaus Gütersloh, Sitzungssaal 2,
Herzebrocker Str. 140, 33334 Gütersloh
13:30 Uhr Begrüßung
13:45 Uhr Impuls: Digitalisierung erfordert Weiterbildung!
Dr. Susanne Seyda, Institut der Deutschen Wirtschaft
14:15 Uhr Impuls: Die Lernlösung „Miele Pedia“
Hermann Ortmeyer, Miele & Cie. KG und
Dr. Steffan Ritzenhoff, Creos Lernideen und Beratung GmbH
14:45 Uhr Kaffeepause
15:00 Uhr Voneinander Lernen an Thementischen:
• E-Learning, Lernsimulationen & Co: Nutzen für Unternehmen und Beschäftigte
• Lernen mal anders: agil, dynamisch, arbeitsplatznah
• Gute Führung schafft Räume für Entwicklung: moderne Lernkultur & Anreizsysteme
• Weiterbildungsanbieter 4.0: kompetent und zukunftsfähig
Anschließend kurze Vorstellung der Ergebnisse
16:20 Uhr Abschlussrunde
Kontakt: Andreas Lühmann, Regionalagentur OWL, Tel. 0521-9673320, a.luehmannnoSpam@regionalagentur-owl.de
Veranstaltungsprogramm solutions startet Ende August
Bielefeld, 1. August 2019. Wie können wir Künstliche Intelligenz nutzen, um Produkte und Fertigung zu optimieren und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln? Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus? Und wie können wir mit unseren Ressourcen verantwortungsvoll umgehen? Die Digitalisierung bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten und Perspektiven für die Unternehmen in OWL. Informationen, Impulse und Kontakte gibt das Veranstaltungsprogramm solutions. In 39 Workshops, Kongressen und Messen geht es ab Ende August um neue Technologien, Anwendungen und Praxisbeispiele.
Wolfgang Marquardt, Prokurist OstWestfalenLippe GmbH: „In OstWestfalenLippe finden Unternehmen ein hervorragendes Umfeld, um die Potenziale der Digitalisierung zu erschließen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Unter dem Motto „Wir gestalten unser MORGEN“ hat sich die Region 2016 mit dem Handlungskonzept OWL 4.0 auf den Weg gemacht. In zehn Projekten haben wir konkrete Lösungen, Unterstützungsangebote und Handlungsempfehlungen entwickelt. Mit dem Spitzencluster it´s OWL erschließen wir neue Technologiefelder für den Mittelstand. Und mit der REGIONALE verbessern wir die Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur für den Mittelstand.“
Das OWL Forum für Technologie und Innovation solutions ist dabei eine wichtige Kommunikationsplattform für Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Politik. 39 Veranstaltungen geben einen Überblick über neue Methoden, Technologien und Anwendungsbereiche für die digitale Transformation im Mittelstand. In Workshops, Kongressen und Messen geht es um Big Data und maschinelles Lernen, das Zusammenspiel von Mensch und Maschine und die Arbeitswelt der Zukunft, intelligente Gebäude und zirkuläre Wertschöpfung sowie neue Formen der Innovationsentwicklung. Bei der Auftaktveranstaltung am 28. August werden neue Arbeitsformen in der Industrie beleuchtet.
Veranstalter von solutions sind Brancheninitiativen, Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen, weitere Organisationen und die OstWestfalenLippe GmbH, die das Programm koordiniert. Bei der 16. Auflage in diesem Jahr sind 24 solutions-Partnern und 35 Organisationen eingebunden.
Eine Übersicht über die Veranstaltungen finden Sie unter www.solutions-owl.de. Das Programmheft kann ab Anfang August bei der OstWestfalenLippe GmbH angefordert werden (0521 967330, infonoSpam@owl.gmbh).
solutions wird unterstützt durch conform GmbH, Digital in NRW, FMB Zuliefermesse Maschinenbau, Zukunft Unternehmen in Lippe, Stadtwerke Bielefeld und WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld.
Ein Pressefoto zum Download finden Sie hier.
Mit dem ESF-Bundesprogramm „Akti(F) – Aktiv für Familien und ihre Kinder“ fördert der Bund ab Herbst dieses Jahres Projekte, die darauf abzielen, die Lebenssituation und gesellschaftliche Teilhabe für Familien, die von Ausgrenzung und Armut bedroht sind, zu verbessern. Die Maßnahmen richten sich sowohl an Eltern als auch an deren Kinder.
Antragsberechtigt in einem zweistufigen Verfahren (Interessensbekundung und ggf. anschließende Aufforderung zur Antragstellung) sind grundsätzlich alle juristischen Personen des privaten und öffentlichen Rechts. Dazu zählen Kommunen (Städte, Landkreise und Gemeinden), Träger der freien Wohlfahrtspflege oder andere gemeinnützige Träger, Unternehmen, Bildungsträger, Forschungseinrichtungen oder Verbände. Diese können mit einem Fördervolumen von 0,5 bis zu 2,5 Millionen Euro gefördert werden.
Voraussetzung für eine Förderung ist die Bildung von Kooperationsverbünden mit den Kommunen und ein Begleitschreiben der Kommune. Die Veröffentlichung der Förderrichtlinie ist für Ende Juli angekündigt. Eine konzeptionelle Beschreibung des Förderprogrammes finden Sie hier.
Kontaktaufnahme und weitere Informationen zum Programm erhalten Sie über die G.I.B. NRW. Per E-Mail an sozialplanungnoSpam@gib.nrw.de
In einer zweiteiligen Veranstaltung am 10. Juli 2019 trafen sich vormittags die Weiterbildungsberatungsstellen aus OWL, um über die aktuellen Erfahrungen in der Beratung des Bildungsschecks NRW zu sprechen. Neben Fragen zu den inhaltlichen und formalen Bedingungen zur Ausgabe der Bildungsschecks stand dabei die Verteilung der Bildungsscheckkontingente zwischen den Beratungsstellen in OWL im Focus.
Am Nachmittagsteil der Veranstaltung nahmen zusätzlich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Bildungsanbietern aus OWL teil. Inhalt war die „Weiterbildung im Kontext Modernisierung und Digitalisierung der Arbeit“. Wolfgang Marquardt, OWL GmbH präsentierte die Ergebnisse des Spitzenclusters it`s OWL zum Thema digitale Weiterbildung. Willi Rempel, Nachwuchsstiftung Maschinenbau, präsentierte die Erfahrungen des MLS-Systems mit den Möglichkeiten das Lernen digital und flexibel zu unterstützen. Melanie Taube, Regionalagentur OWL, fasste zum Schluss die Ergebnisse der Befragung der Qualifizierungsberatungsstellen und Bildungsbieter zum Stand der Digitalisierung der Bildungsangebote in der Region zusammen. Die anschließende Diskussion machte deutlich wie unterschiedlich sich aktuell Weiterbildungsangebote gestalten und wo weiterer Handlungsbedarf - gerade mit dem Schwerpunkt Digitalisierung und Qualifizierung - geboten scheint.
Präsentationen
Ergebnisse der Umfrage „Weiterbildungs-und Beratungsangebote zum Thema Qualifizierung 4.0 in OstWestfalenLippe“, Melanie Taube, Regionalagentur OWL
AUSBILDUNG.NEU.DENKEN, Ansätze der Ausbilderberatung, Willi Rempel, Nachwuchsstiftung Maschinenbau
Weiterbildung im Kontext Modernisierung und Digitalisierung der Arbeit, Wolfgang Marquardt, OstWestfalenLippe GmbH
Arbeit 4.0 - Bedarfsanalyse und Angebote für produzierende Gewerbe und Unternehmen, Klaus-Peter Jansen, it‘sOWL Clustermanagement GmbH
Am Donnerstag, 11. Juli 2019, haben Landrat Dr. Ralf Niermann und Eva Leschinski, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL, insgesamt 33 Unternehmen aus dem Kreisgebiet die Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen im Kreis Minden-Lübbecke“ verliehen.
Eine Auszeichnung mit lokalem Bezug hat für viele der 33 Unternehmen, die sich im Auszeichnungsverfahren 2019 teilweise erstmalig, teilweise zum zweiten oder gar dritten Mal beworben haben, eines der Gründe, für die Teilnahme. Alle Unternehmen halten einen bunten Mix an Angeboten vor, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familienpflichten zu vereinbaren:
Regelungen zur Flexibilisierung von Arbeitszeit und – soweit möglich – auch zum Arbeitsort gehören heutzutage in nahezu allen Branchen und Unternehmensgrößen zum Standardangebot. Darüber hinaus werden aber auch viele besondere Service- und Unterstützungsangebote für die Beschäftigten vorgehalten: von finanziellen Zuschüssen zu Kinderbetreuungskosten, Belegplätzen für Beschäftigtenkinder in Kitas, Ferienspiele in den Sommerferien, Willkommenspäckchen für Neugeborene, ein Weihnachtsbaum für jede Familie, besonders geschulte Ansprechpartnerinnen und –partner zum Thema Pflege von Angehörigen, aber auch Unterstützung bei haushaltsnahen Dienstleistungen wie die Kooperation mit einem Reinigungsservice, Mitnahme von Essen aus der Betriebskantine, einem „Packadoo-Point“ zur Annahme von Paketen. Auch einige der Angebote aus dem Gesundheitsmanagement können der Familie zugutekommen, wenn Partnerinnen und Partner beispielsweise die Beratungshotlines nutzen können, beim E-Bike-Leasing auch ein zweites Fahrrad bezuschusst wird oder Physiotherapie-/ Masseangebote finanziell unterstützt werden.
Darüber hinaus trägt auch ein öffentliches Bekenntnis zur Familienfreundlichkeit und eine ausdrückliche Verankerung des Ziels Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf im Leitbild sowie in Führungsleitlinien zur Etablierung in der Unternehmenskultur bei.
Durch die Auszeichnung wird den Unternehmen eine familienfreundliche Unternehmenspolitik attestiert – Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege motivieren Beschäftigte und helfen auch, neue Fachkräfte für das Unternehmen zu gewinnen. Und das hat auch einen Vorteil für das gesamte Kreisgebiet: Der Wirtschaftsstandort Kreis Minden-Lübbecke wird gestärkt und die Zukunft des Kreises gesichert.
Seit Sommer 2015 wird im Kreis Minden-Lübbecke ausgezeichnet. Im Rhythmus von zwei Jahren haben Unternehmen die Chance, ihre Familienfreundlichkeit erneut unter Beweis zu stellen.
Kooperationspartnerinnen und –partner des Auszeichnungsverfahrens sind:
Eine fachkundige Jury bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Institutionen hat darüber entschieden, 33 Unternehmen und Institutionen aus dem gesamten Kreisgebiet auszuzeichnen. Wichtig für die Auszeichnung sind vor allem die Rahmenbedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewährleisten.
Zur Jury gehörten Vertreterinnen und Vertreter folgender Institutionen: Handwerkskammer OWL zu Bielefeld, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Kreis Minden-Lübbecke, Arbeitgeberverband Minden-Lübbecke e.V., Agentur für Arbeit, DGB OWL, Jugendamtselternbeirat, Regionalagentur der OstWestfalenLippe GmbH, Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL.
Folgende Unternehmen im Kreisgebiet wurden in diesem Jahr ausgezeichnet:
Bildrechte: Timo Gliem
Das UrbanLand-Board hat heute den ersten beiden Projekten den A-Status verliehen. Die Projekte Innovation SPIN und Zukunftsfit Digitalisierung sind damit die ersten REGIONALE 2022-Projekte. Zwei Projektideen aus dem Bereich Kultur tragen nun den B-Status. Projektideen für Mobilitätsangebote, Landschafts- und Artenschutz, Wohnen sowie Pflegeversorgung haben mit dem C-Status aufgenommen die erste Hürde für den weiteren Qualifizierungsprozess genommen.
Landrat Manfred Müller, Vorsitzender des UrbanLand Boards: „Wir haben heute mit der Auszeichnung der ersten REGIONALE-Projekte einen wichtigen Meilenstein erreicht, um 2022 schon etwas zeigen zu können. Die ausgewählten Projekte sind hervorragende Beispiele für REGIONALE-Projekte, wie wir sie suchen, von denen viele Menschen in OWL profitieren werden.“
Das Projekt Innovation SPIN ist innovativ in der Zusammenarbeit von Bildung, Forschung, Wirtschaft – und erstmals in OWL – mit dem Handwerk. In dem Gebäude des Innovation SPIN auf dem Innovation Campus Lemgo werden Studierende und Auszubildende gemeinsam Antworten auf Herausforderungen der Zukunft suchen.
Das Projekt Zukunftsfit Digitalisierung verbindet alle Kreise in OWL und über 50 Touristikpartner, um ein gemeinsames Datenmanagementsystem für touristische Inhalte zu entwickeln. Touristische Angebote werden für Gäste und die hier lebenden Menschen so gebündelt und sichtbarer und ermöglichen eine OWL-weite Zusammenarbeit aller Tourismusanbieter.
In den B-Status aufgenommen werden die Projekte WissensWerkStadt, mit dem der Austausch zwischen Forschung und den Bürgerinnen und Bürgern der Region mitten in Bielefeld einen Ort findet, und die OWL-Kulturplattform, die die Zukunftstechnologie Künstliche Intelligenz nutzt, um das vielfältige Kulturangebot der Region zu stärken und sichtbar zu machen.
11 Projektideen haben den C-Status erlangt. Damit wird der Projektidee zugetraut, einen Beitrag zur Umsetzung der Gesamtstrategie „Wir gestalten das neue UrbanLand“ zu leisten. Die Projektideen werden in den weiteren Qualifizierungsprozess aufgenommen. Über die Förderfähigkeit ist damit allerdings noch nicht entschieden.
Als Projektideen in den C-Status sind aufgenommen: „L(i)ebe Deine Stadt! – Historische Innenstädte digital erleben“ der Stadt Brakel für die AG Historische Stadt-und Ortskerne (Regionalgruppe OWL), „Modellregion Postfossile Mobilität Ostwestfalen-Lippe - Technologieplattform für postfossile Mobilität“ der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, „Wildblumen gegen Insektensterben im UrbanLand OWL“ der Naturschutzstiftung Senne, „Attraktive Bus & Bahn-Tarife“ der OWL-Verkehrs-GmbH, „Grünlandsicherung im UrbanLand“ der Bezirksstelle für Agrarstruktur OWL/Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, „Mobilitätsketten OMP-Mobilstationen“ des Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter, das Kultur- und Bürgerhaus "Eggeland-Zentrum" der Stadt Bad Driburg, das „Neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude LWL-Freilichtmuseum Detmold“ des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, „Die Werre-ein Fluss, der OWL verbindet“ der Städte Herford und Bad Oeynhausen, „Zukunft gemeinsam gestalten - OWL-Verbund Alter und Pflege“ des Kreis Paderborn, sowie „Tariflinien-E-Carsharing“ der Stadt Borgholzhausen.
REGIONALE-Projekte werden in einem offenen Verfahren gesucht, es gibt keine Ausschlussfrist. Projektideen können nach wie vor eingereicht werden.
Präsentieren das REGIONALE 2022-Projekt Innovation Spin in Lemgo: Landrat Manfred Müller, Vorsitzender des UrbanLand Boards, Professor Dr. Jürgen Krahl, Präsident der Technische Hochschule OWL, Lemgos Bürgermeister Dr. Reiner Austermann, Lippes Landrat Dr. Axel Lehmann, REGIONALE-Managerin Annette Nothnagel, Michael H. Lutter, stv. Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, Prof. Dr. Stefan Witte, Technische Hochschule OWL.